ZitatAlles anzeigenJa, ich brauche einen Hund vom Züchter. Ich möchte in meinem Rudel kein Überraschungsei haben, wo ich nicht weiß, ob es rein passt oder nicht. Bei einem Rassehund, der durch den Verband gezüchtet wurde kann ich abwägen, ob der Hund vom Charakter her rein passt oder nicht.
Irische Wolfshunde dürfen zum Beispiel nur bis zum Alter von (ich glaube) 6 Jahren gedeckt werden. Die Hunde sind aber erst mit 2 Jahren ausgewachsen. Somit kann man mit diesen Hunden eh nicht lange züchten. Nun stell Dir mal vor, es gibt einen Zuchtstop von 10 Jahren.... (früher sind die Tierheime nicht leer) Dann ist diese Rasse komplett ausgestorben.....
Bei den SoKas war es doch ähnlich. Die ganzen seriösen Züchter durften nicht mehr züchten, aber das Internet war voll mit "Labrador-Mischlingen".....genau DIE Hunde, die dann letztendlich im Tierheim landen...
Und wenn es keine Zucht mehr gibt. Egal ob seriös oder im Hinterhof...dann gibt es auch irgendwann deine geliebten Mischlinge nicht mehr ;-) Darüber mal nachgedacht?
Ein seriöser Züchter nimmt seine Welpen zurück, bevor sie im Tierheim landen. Somit wirst Du solche Hunde mehr als selten im Tierheim finden.
Die einzige Möglichkeit, diesen "Vermehrern" (oder zumindest einigen) das Handwerk zu legen ist, eine allgemeine Kastrationspflicht für alle Hunde, die nicht einem Zwinger angehören..... aber wenns erstmal soweit ist..... spätestens dann wander ich aus
Ich glaube es ist auch eine Illusion zu glauben, daß sich die Tierheime sich sofort spührbar leeren würden wenn es keine Welpen mehr gäbe. Selbst wenn alle Menschen so verantwortungsbewußt wären und nicht im Ausland in irgendwelchen Hinterhöfen einen Welpen aus der Vermehrungsfabrik holen würden, was leider nicht alle sind, gäbe es für viele Hundefreunde dann nur die Alternative sich gegen einen Hund zu entscheiden! Denn nicht jeder Hundhalter ist dafür geeignet einen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen. Diese Hunde sind mit Sicherheit ganz tolle, liebenswerte und einzigartige Geschöpfe die ein tolles zu Hause verdienen, nur sie sind nicht ohne Grund dort. irgendetwas ist bis dato, im Leben dieser Hunde, ziemlich schief gelaufen. ( natürlich nicht Schuld der Tiere sondern der bisheerigen Halter, klar) Nur, nichts desto trotz haben sie auf Grund ihrer Geschichte besondere Ansprüche, denen man gerecht werden muß, damit das Zusammenleben gut funktioniern kann. Dazu braucht man zum einen eine gewisse Erfahrung, aber auch die Lebensumstände müssen dem entsprechend sein. Ende letzten Jahres standen mein Mann und ich vor der selben Entscheidung: Hund aus dem Tierheim oder einen Welpen vom anerkannten Züchter. Die Entscheidung viel ganz klar auf den Welpen. Denn mein Mann und ich arbeiten ganztägig. Ich bin gegen 15:30Uhr wieder zu Hause. In dieser Zeit kümmert sich meine Schwiegermutter um den Kleinen. ( wohnen im selben Haus ) Sie hat durchaus Erfahrung im Umgang und Erziehung eines Welpen und traute sich dieses auch ohne weiteres zu. Mit einem Hund der auf Grund seiner Vorgeschichte einiges an Problemen mit sich bringt wäre sie aber definitiv überfordert und der Hund mit dem Bezugspersonenwechsel am Tage wahrscheinlich auch. Denn gerade Hunde aus dem TS oder TH brauchen, in der Regel, eine feste Bezugsperson an ihrer Seite. Zu dem muß unser Hund körperlich und verhaltensmäßig gewisse Eigenschaften haben damit er in unsere Familie passt. Deshalb haben wir uns für einen Rassehund entschieden. Ohne diese Möglichkeit wäre ich vermutlich noch heute ohne Hund Den Züchter haben wir uns natürlch sehr sorgsam ausgesucht und alles getan um durch unser Kaufverhalten einen verantwortungsbewußten Rassehundzüchter zu unterstützen