Ich glaube ein großes Problem hierbei ist, dass der Hundehalter nie weiß was auf ihn zukommt und die Folgen sehr abhängig von demjenigen sind der den "Fall" bearbeitet. Zudem ist jedem klar, dass die Bearbeitung eine ganze Zeit in Anspruch nehmen wird und man mit der Ungewissheit über einen längeren Zeitraum hinweg leben müssen wird. Ich denke beides zusammen löst dann bei manchen Menschen das Gefühl aus sich vor einer überharten Bestrafung schützen zu müssen; und sie befürchten dadurch Konsequenzen zu spüren bekommen die "man nicht verdient hat" Zu dem schafft es ein ungutes Gefühl des ausgeliefert seins.
Vor Fehlverhalten davon zu laufen und sich den Konsequenzen nicht zu stellen finde ich absolut schäbig. Andererseits beobachte ich mit ebenso großer Sorge eine Tendenz Alles und Jeden gleich anzuzeigen.
Die Nachsicht gegenüber seinen Mitmenschen gerät hierbei allzu oft in Vergessenheit. Dabei sind wir alle hin und wieder darauf angewiesen, weil wir alles Menschen und somit nicht perfekt sind.
Ich denke bevor man etwas zur Anzeige bringt sollte man sich gut überlegen ob es wirklich nötig ist; oder ob man mit Nachsicht nicht doch vielleicht wesentlich mehr erreicht. Denn auch zu schnelles Anzeigen kann eine sehr unschöne Spirale in Gang setzten in der die Nachsicht immer mehr in Vergessenheit gerät.
LG
Franziska mit Till