Beiträge von Maus1970

    Ich denke es ist unabdingbar, daß ein Welpe/ Junghund lernt nicht auf fremde Menschen zuzustürmen und/oder gar anzuspringen.

    Ich habe es als meine Aufgabe angesehen meinem Hund beizubringen wie er mit fremden Menschen in Kontakt zu treten hat. Bei uns waren das drei klare, einfache Regeln.


    1. Es wird niemand angesprungen

    2. Es wird nicht losgestürmt, sondern der Radius eingehalten.

    3. Die Kontaktaufnahme geht entweder von fremden Menschen aus, oder erst nach Freigabe durch mich, vom Hund.


    Wir sind sehr gut damit gefahren.

    Bei mir durften meine Welpen und Junghunde durchaus auch lebhaft und aufgeregt im Kontakt sein. In meinen Augen gehört das bei jungen Hunden einfach dazu und ich wollte Till keines Falls seine Lebensfreude und Spontanität aberziehen. Solange er unten geblieben und es nicht übertrieben hat, war alles in Ordnung.


    LG


    Franziska mit Till

    Heute war wieder Mantrailing-Training.

    Das Thema heute war Differenzierung. Dabei mußten die Hunde einmal an der ersten, gut sichtbaren, Verleitperson vorbei trailen; um dann später auf die Versteckperson zu treffen.

    Till hat das sehr gut gemacht. Er hat die Verleitperson deutlich wahrgenommen, mir aber sofort signalisiert, daß es sich nicht um die gesuchte Person handelt. Er hat dann konzentriert weiter gearbeitet und die Versteckperson sicher gefunden.

    In der zweiten Runde war es genau umgekehrt. Die erster, gut sichtbare, Person war die gesuchte Person.

    Auch das war für Till überhaupt kein Problem.

    Im dritten Durchgang ging es darum eine Person anzuzeigen, die sich von ihm entfernt. Bei solchen Suchen wünsche ich mir dann manchmal ein "Red Bull" Die Flüüüüüügel die es verleiht könnte ich dann, bei meinem Energie- und Temperamentsbündel durchaus gut gebrauche. :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    Heute hat er das jedoch sehr, sehr gut gemacht. Er war sehr schnell, hat sich jedoch gut meinem Tempo angepasst und mich nicht gezogen, sondern lediglich die Leine auf Spannung gehalten.


    Ich war heute mit Till sehr zufrieden und es hat und allen wieder riesigen Spaß gemacht.


    LG


    Franziska mit Till

    Es tut mir leid, daß ihr so eine blöde Erfahrung machen mußtet. Die Situation war für alle extrem doof.

    Bei starker Angst handelt man leider einfach nicht mehr rational und es kann zu starken Überreaktionen und Fehleinschätzungen kommen.

    Um so etwas zu vermeiden solltet ihr Jordi immer sofort abrufen sobald andere Menschen, besonders mit Kindern, entgegen kommen. So zeigt ihr, daß ihr euren Hund unter Kontrolle habt.

    Ansonsten würde ich schauen wie Jordi in Zukunft auf Männer reagiert und durchaus, nach Rücksprache mit den Betroffenen, den Kontakt zu fremden Männern suchen.


    LG


    Franziska mit Till

    Mir persönlich ist es sehr wichtig, daß mein Hund beides kann.

    Zum Einen fremde Menschen und Hunde ruhig ohne Kontakt passieren und zum Anderen sich in Kontakt zu fremden Menschen adäquat zu verhalten.

    Mein Hund ist ein sehr offener und kontaktfreudiger Hund der den Umgang mit anderen Menschen und Hunden genießt.

    Ich habe Till als Welpen und Junghund immer wieder "zurück gepfiffen" sobald er es übertrieben hat. Sobald er sich ein wenig beruhigt hatte durfte er wieder los. Das hat er sehr schnell begriffen. Wobei er durchaus noch aufgeregt sein durfte. Solange er am Boden blieb war es in Ordnung. Mit der Zeit ist die Ruhe von alleine in die Situation gekommen.


    LG


    Franziska mit Till

    Der Gedanke das Beste und einzig wahre für sein Hund zu sein scheint weit verbreitet. Selbstreflektion und Weiterentwicklung hingegen - unerwünscht .


    Jemand zu finden bei dem der eigene Hund besser aufgehoben ist , undenkbar !:pfeif:

    Den Einwand verstehe ich nicht so ganz. Die Themenstarterin denkt doch darüber nach, ob sie das Beste sind für ihren Hund. Sie mußte allerdings auch erfahren, daß es nicht so einfach ist eine bessere Alternative für den Hund zu finden; und sich nicht alles so entwickelt wie man es erwartet.


    LG


    Franziska mit Till

    Ja genau, wir haben sie vor etwa 7 Monaten im Outback gefunden. Genaueres wissen wir nicht, nur vermutlich ist sie nicht ausgesetzt worden sondern kam von einem umliegenden 'Aboriginal Camp'. Die lösen sich aber regelmäßig auf (wassermangel etc) und lassen Hunde dann auch zurück, sie war in einem furchtbaren Zustand und wir haben sie mitgenommen. Also groß gesehen außer Kängurus hat sie wohl nicht...Sie ist mit uns aber recht flexibel geworden, mit uns rumgereist, zuhause auch total entspannt etc. Wir würden ja auch mal gerne längere Spaziergänge machen, aber wie gesagt bis jetzt wars noch nicht möglich. Kann man denn da irgendwas trainieren?

    Danke für deine Antwort.

    Bei dieser tollen Entwicklung würde ich sagen tut euch und vor allem auch eurer Hündin den gefallen und bleibt dabei. Unter diesen Umständen ist es, in meinen Augen, völlig verständlich, daß sie das nicht kann. Das solltet ihr unbedingt akzeptieren und sie nicht unnötig stressen. Damit erreicht ihr das Gegenteil. Ich bin der Meinung, daß eure Hündin ein tolles Tagesprogramm hat.

    Wenn ihr eurer Hündin regelmäßig Spaziergänge und neue Reize in dem Maße anbietet, in dem sie diese gut verarbeiten kann; ohne davon überfordert zu sein.

    Dann wird sich eure Hündin mit Sicherheit weiterhin positiv weiter entwickeln. Irgend wann werdet ihr dann ganz automatisch weitere Touren machen können.


    LG


    Franziska mit Till

    Ich finde, dass ein Hund mit verschiedenen Bodenbelägen klar kommen sollte, die so vorkommen zb auch unwegsames Gelände meistern. Bzw.auch das Finden von Lösungen, wenn es keinen offensichtlichen Weg gibt.

    Sowas ist aber weitgehend Erfahrungs- bzw. Übungssache.

    Das stimmt durchaus. Aber ich bin auch der Meinung, daß ein gesunder Hund diese Erfahrung als Welpe/Junghund sammeln dürfen sollte.


    LG


    Franziska mit Till

    Wenn ich richtig gelesen habe, dann ist dein Hund erst seit etwa 7 Monaten bei dir. Auf Grund der Tatsache, daß du das genaue Alter deines Hundes nicht kennst, gehe ich einmal davon aus, daß der Hund nicht von Welpenalter an bei dir lebt und über sein bisheriges Leben nicht all Zuviel bekannt ist.

    Unter diesen Umständen finde ich es nicht unnormal, daß er noch Probleme bei der Reizverarbeitung hat. Wichtig finde ich es nur darauf einzugehen und den Hund nicht permanent zu überfordern, sondern ihm die Chance zu geben all diese Dinge Schritt für Schritt zu erlernen.


    Bei einem gesunden, gut aufgewachsenem Hund würde ich eine solche Reizoffenheit durchaus nicht als normal und üblich bezeichnen und mir Gedanken machen welche Ursachen diese hat.


    LG


    Franziska mit Till

    Es ist wirklich traurig für den Besitzer. abe auch verzwickt. Ichveüre würde zb mivh nicjt melden, wenn ich vermuten würde, dass ich den hund habe. Höchstens anonym. Es gab letzens einen fall aus belzig, da haben besitzer nach Jahren (ich glaube 4) ihren dackel wiedergefunden (in München, in aölllerbesten und geliebzen Verhältniss en) und erfolgreich auf Herausgabe geklagt. Ich denke da haben am ende alle verloren

    Damit hast du wohl leider absolut Recht.


    LG


    Franziska mit Till