Beiträge von Maus1970

    Maus1970 : Ich bin da gefühlt einmal die Woche. Wahrscheinlich ist es weniger, da ich mit meiner Schwägerin mal einen festen Tantetag vereinbart habe und ich das dann gar nicht durchziehen konnte, da mir die Zeit ausgegangen ist. Ich hole die Große vom Kindergarten, esse mit meiner Familie und bleibe dann bis ultimo, aber nicht, weil ich das will, sondern weil mich die Kinder und meine Mutter, die da auch wohnt, und Rocky auch ungern in ihrer Wohnung hat, nicht mehr gehen lassen.

    Ah, ok. Danke für deine Antwort. Wenn du nicht all zu weit entfernt wohnst, wären in, in diesem Falle, vielleicht wirklich mehrere, regelmäßige, kürzere Besuche, anstatt eines ganz langen Tages eine gute Möglichkeit. Da könntest du deinen Hund dann auch entspannt zu Hause lassen, weil du weißt, daß du nicht zu lang weg sein wirst und an diesem Tag trotzdem noch Zeit für euch bleibt.


    LG


    Franziska mit Till

    Ich denke auch, du solltest noch einmal mit allen Erwachsenen gemeinsam reden. Klar haben dein Bruder und deine Schwägerin das Recht in ihrem Haus die Hausregeln festzulegen. Aber du hast eben auch die Verantwortung für deinen Hund. Das müßt ihr irgendwie zusammen bringen.

    Mir ist noch nicht ganz klar, wie oft in der Woche du bisher bei deinem Bruder, seine Frau und deinen Patenkindern zu besuch warst. Frage auch da offen nach, ob ihnen das zu viel ist. Dann bist du, denke ich, schon einen ganzen Schritt weiter.

    Darauf den Hund draußen alleine anzubinden, würde ich mich nicht einlassen. Das fände ich dem Hund gegenüber nicht fair. Dann würde ich ihn zu Hause lassen und die Besuche daraufhin zeitlich anpassen.

    Was den Kontakt deiner Patenkinder zu deinem Hund angeht wäre ich, offen gestanden, sehr vorsichtig. Wenn, von Seiten der Eltern, solche Vorbehalte gegenüber dem Hund bestehen würde ich persönlich, keinen Kontakt zwischen den Kindern und meinem Hund wollen. Alleine schon um meinen Hund zu schützen. Dein Hund ist noch sehr jung und vermutlich entsprechend impulsiv, wie es Junghunde nun einmal in aller Regel sind. :D Da können kleine Unfälle, die absolut gar nichts mit Aggressionen zu tun haben müssen, schon einmal passieren. Auch bei aller Sorgfalt. So etwas kann man nie ausschließen. Es geht um Kinder und Hunde Wie würden dein Bruder und deine Schwägerin dann reagieren? Gäbe es dann ein riesen "Tra-ra"? Ich, persönlich, finde, daß so etwas von Eltern mitgetragen werden muß, wenn sie Kontakt zu Tieren möchten. Wäre das bei deiner Familie so? Wenn nicht wäre, für mich, der Punkt erreicht an dem ich den Kontakt unterbinden würde.

    Wichtig finde ich, daß du das alles mit den Erwachsenen offen und sachlich besprichst, so daß deutlich wird, daß du nicht beleidigt bist, sondern, daß die "Regeln" deines Bruders eben für dich gewisse Konsequenzen haben. Sprich an, daß er dir nicht gut damit geht, deinen Hund alleine draußen anzubinden. Mache deine Bedenken deutlich, wenn es darum geht, daß dein Hund Kontakt zu den Kindern hat, wenn dieses von den Eltern nicht mitgetragen wird usw.

    Dann findet ihr bestimmt eine gute Lösung. Vielleicht sind es ja mehrere kurze Besuche pro Wochen, anstatt stundenlange?


    LG


    Franziska mit Till

    Wonach richtet ihr euch für eure Hunde, bzw. habt das gemacht als eure Hund noch Jung waren? Woran macht ihr fest was genug ist, was zu viel, was euer Maximum ist, und was muss

    Ich habe mich stets nach meinem Bauchgefühl gerichtet und mir die Reaktion meines Hundes auf unseren Alltag angeschaut. Mir war wichtig, daß er nicht überdrehte, sondern auch zur Ruhe kommen konnte. Wenn wir also vom Spaziergang nach Hause gekommen sind, aus der Hunde schule kamen; oder unser Training zu Hause beendet hatten und Till kam problemlos zur Ruhe war alles gut. Auch wenn er mal komplett aufgedreht ist, seine verrückten 5 Minuten hatte: kam er danach gut zur Ruhe war das vollkommen in Ordnung.


    LG


    Franziska mit Till

    Ich kann die Argumentation schon nachvollziehen, daß etwas das nichts kostet, auch nicht wertgeschätzt wird. In sofern finde ich es auch in Ordnung, wenn für einen Hund auch ein angemessener Preis verlangt wird. Die Idee, den Kaufpreis zu spenden finde ich super.

    Welcher Preisangemessen ist, hängt, in meinen Augen, ganz vom Hund ab. Sicher kann man für einen 2 jährigen, gut ausgebildeten und erzogenen, gesunden Hund wesentlich mehr verlangen, als für einen 8 jährigen Hund mit ausgeprägtem Problemverhalten, beispielsweise. Nicht vergessen sollte man, daß auch ein gut erzogener Hund im neuen Umfeld zunächst Erziehung bedarf. Andere Haushalte erfordern andere Regeln. Selbst das Alleinbleiben muß ja gegebenen Falls neu erlernt werden....


    LG


    Franziska mit Till

    In der Tat nur ein paar Sekunden. Entscheidend ist das richtige Timing. Also wirklich sofort aufzustehen, sobald der Welpe seine Zähne eingesetzt hat: damit der Welpe den Spielabbruch mit dem Einsatz der Zähne verbindet.

    Die länge des Ignorierens spielt dabei keine Rolle. Sobald die Verbindung geknüpft ist, kann es im Grunde mit dem Spiel weiter gehen.


    LG


    Franziska mit Till

    Es sieht für uns so aus, als würde sie halt mal gerne den Collie tanzen lassen, und dann aber das "Spiel" sehr aversiv begrenzen. Woher hat sie das nur? (bei welchem Trainer hat sie das gelernt- Gehen Hunde zu Menschentrainern und tauschen sich auch über Methoden aus?---ich weiss es nicht-)

    Die sind heimlich im "Mensch-Forum" und tauschen sich da aus. Da gibt es natürlich auch so OT-Threads über innerartliche Themen.


    Vicky findest du da unter dem Nick "BadGrrlBerlin". Ihr Hauptproblem zur Zeit ist, dass Frauchen nicht um fünf Uhr morgens Gassi gehen will, obwohl sie doch schon so viel probiert hat!!

    :lachtot::lachtot::lachtot:

    Aber der zentrale Begriff dabei ist "bei Bedarf". Also wenn es in einer bestimmten Situation aus einem bestimmten Grund heraus Sinn macht. Und nicht mit dem Hintergrundgedanken, dass das ein entscheidender Faktor für die Bindung wäre, es irgendwas über die Beziehung aussagen würde, oder gar ein Hund von Geburt an dafür bestimmt wäre, nur in einer einzigen Position zu seinem Sozialpartner zu laufen...

    Definitiv, sehe ich genau so. Ich finde auch solche Dinge wie "Der Hund darf niemals zuerst aus der Tür gehen!" als pauschale Trainingsstrategie (Hierarchie und Dominanz) nicht sinnvoll. Ich denke wir messen manchen Verhaltensweisen zu viel Bedeutung zu und überschätzen unsere Hunde hin und wieder sehr (und vergessen dabei das Wesentliche - Beziehung und Vertrauen).

    Trotzdem geht Kira nie vor mir durch die Tür :ugly: Aber aus einem Bedarfsgrund, nämlich dass ich zuerst sehen möchte, ob vielleicht ein Fremder vor der Tür/auf der Straße steht, auf den Kira reagieren könnte.

    So sehe ich es auch. Wichtig ist doch, daß es im Alltag gut passt. Ob sie nun zu erst aus der Tür gehen dürfen, oder nicht. Respekt verschafft man sich als Mensch aus Hundesicht nicht durch diese Tatsache, sondern dadurch, daß man Bedarfsgerecht die richtigen Entscheidungen für einen schönen gemeinsamen Alltag trifft. Hunde wissen Authentizität durchaus zu schätzen.


    Bei uns ist es aus Bedarfsgründen bei der Haustür genau anders herum :D Dadurch das der Windfang sehr eng ist geht es einfach leichter wenn Till vorgeht. :D Also ist die Regelung bei uns: "Er geht vor, die Stufen die zur Eingangstür führen hinunter und setzt sich dort hin." :D


    LG


    Franziska mit Till

    Meiner Meinung nach sagt die Tatsache wie sehr sich ein Hund an seinen Menschen orientiert wesentlich mehr über die Bindung aus, als die Tatsache ob er vor oder hinter dem Menschen läuft. Für mich macht ein gutes Team aus, daß es aufeinander eingespielt ist, aufeinander achtet und die Signale des jeweils anderen versteht.

    Bei uns ist es so, daß ich Till beigebracht habe, immer wenn die Leine am Halsband ist, direkt neben mir zu laufen. Dann dürfen auch keine "Geschäfte" erledigt werden. Allerdings hat dieses, in meinen Augen, nichts mit Bindung zu tun. Mir ging es darum diese Option für bestimmte Situationen einfach zu haben. ( wie zum Beispiel bei einem Gang durch die Stadt usw. ) Ist die Leine am Geschirr oder er im Freilauf, darf er laufen wie er möchte. "Ziehen" ist dann allerdings nicht erlaubt. Mir ist, mehr als die Tatsache wo er läuft, wesentlich wichtiger, wie er sich im Freilauf verhält und vor allem wie aufmerksam er ist. Wenn wir unterwegs sind und ich Till nicht einmal rufen muß, damit er stehen bleibt, oder zu weit vorläuft etc.; oder wenn wir beispielsweise am Strand sitzen und ich ihm nicht einmal bescheid geben muß, damit er da bleibt; zeigt sich darin für mich sehr stark Bindung.

    Ich sehe das also eher funktional. Ja, er muß neben mir laufen können, damit er es kann, wenn die Situation es erfordert. Aber er muß dieses eben auch nicht zum Selbstzweck tun.

    Und....

    Nein, ich lasse mich von ihm nicht durch die Gegend ziehen. Das ist mir unangenehm, also hat er es zu lassen, wie ich Dinge nicht tue die ihm unangenehm sind. Es sei denn sie sind unbedingt erforderlich. Ziel und Weg bestimme ich. Mit dem Tempo ist das so eine Sache. :D Wenn Zeit genug ist, bleibe ich auch gerne einmal stehen, wenn er schnüffeln möchte. Aber Till akzeptiert es auf der anderen Seite aber auch sofort wenn ich dann entscheide, daß es weiter geht.


    LG


    Franziska mit Tilll