Beiträge von Indi2008

    Zitat

    "Verstärker verstehen, über den Einsatz von Belohnung im Hundetraining" von Viviane Theby (Kynos Verlag).


    Super, danke, da werde ich in jedem Fall mal reinsehen! Ansonsten finde ich es wirklich schwierig, wenn der Hund kaum was mag, was man ad hoc auf der Strasse umsetzen kann.


    Auch eine Pfeife oder einen Klicker muß ich ja erstmal konditionieren...und da dreht es sich wieder im Kreis - WOMIT??


    Bin immer ganz neidisch, wenn ich jemanden sehe, dessen Hund für einen Ball alles macht (okay, kann auch zuviel werden ;) ). Vieles, was "normale" Hunde interessiert, interessiert meine leider null...


    Habe sie seit dem Welpenalter, ist ein Straßenhund-Welpe gewesen. Ich denke, sie hat keinen Spaß am Fressen, weil Fressen in der Vergangenheit oft mit Bauchschmerzen verbunden war (wg. Allergien und daraus resultierender chronischer Darmentzündung). Sieht es eher als "notwendiges Übel" oder so.


    Danke auch für den Tip mit dem doppelten Rückruf! Aber auch da muß man immer was supertolles haben, womit man bestärken kann, damit es gut funktioniert, oder? :???:


    VG Julia

    Leider hat sie panische Angst vor dem Klicker. Echt schlimm, sie rennt ans andere Ende der Wohnung und versteckt sich unterm Bett.
    Aberl selbst wenn das ginge: Einen Klicker müßte ich ja auch positiv verknüpfen?! Futter zuhause nimmt sie zwar, frißt aber nie begeistert...

    Sie bekommt Futter zu bestimmten Futterzeiten. Zu dick ist sie nicht, also auch nicht zu viel! :-)


    Was mag sie... sie rennt gerne, und sie sucht gerne.
    Andere Hunde sind im Umkreis um unsere Wohnung nicht ganz einfach, besonders Hündinnen ab ihrer Größe müssen sich unterwerfen oder würden von Ihr "verscheucht" werden, wenn Sie frei wäre. Territoriales Problem...


    Daher brauche ich Kontrolle, damit ich sie wirklich frei laufen lassen kann. Und der Abruf bzw. Abbruch muß hundertprozentig funktionieren. Aber der Abruf ist immer schwierig. Sie entscheidet auf Entfernung, ob ich gerade an Sie herankomme oder nicht. Die Länge der Schleppleine kann sie genau einschätzen. Wenn ich nicht herankomme, zeigt sie mir den Stinkefinger und macht ihr eigenes Ding...


    Daher jetzt nochmal ein Versuch ganz von vorne aufgebaut mit Schleppi. Aber es muss doch möglich sein, einen Abruf auch positiv zu verstärken?? Sie kommt zwar unter Zwang (wenn nicht, dann mit Leine rangezogen), aber das kann es soch auch auf Dauer nicht sein, oder?
    Habe mich schon total zum Affen gemacht, habe gejubelt und mich gefreut, bin zur Belohnung mit ihr ein Stück gerannt, habe es mit einem Spielzeug versucht, Leckerlis zum Suchen verstreut (will sie dann nicht, wenn andere Dinge interessanter sind)...


    Ach ja, sie jagt gerne, sie erkundet gerne ein Gelände und ist dabei ziemlich selbstständig...Windhund-Mix...

    Hallo!


    Ich mache mir seit langem Gedanken, wie ich meinen Hund positiv bestärken kann. Nix funktioniert wirklich gut.


    Das Problem: Sie ist ein sehr schlechter Essen (frisst auch mal drei Tage nix und schaut danach nur gelangweilt in den Napf). Bevor ihre Allergien entdeckt wurden, habe ich hier ALLES ausprobiert und bin mit Katzenfutter, gebratenen Hühnerherzen, Würstchen und Käse durch die Gegend gelaufen. Alles nicht soo interessant. Spielzeug interssiert sie ebenfalls nicht sonderlich. Auch wirklich über mehrere Tage "angefixtes" Spielzeug ist nicht mehr interessant, wenn z.B. ein anderer Hund in Sicht ist.
    Komplett und ausschließlich aus der Hand füttern ist schwierig. Sie hat diverse Allergien, bekommt ohnehin nur Allergiefutter (und das viermal am Tag, damit sie nicht übersäuert). Daher will ich nicht nur Futter für Leistung durchziehen, weil sie dann mehrere Tage mit Sicherheit gar nichts fressen würde - und das schnell wieder auf ihr gerade beruhigtes Verdauungssystem gehen könnte. Nur stimmlich loben ist nicht ausreichend...
    Sie weiß ganz genau, was ich von ihr will. Aber nichts ist toll genug, um sie davon zu überzeugen, das zu tun, was ich gerade möchte... (wie konditioniere ich einen Rückruf postiv ohne Möglichkeit der positiven Verstärkung?).
    Zur Zeit strafe ich eher, ziehe sie z.B. an der Schleppe zu mir, wenn sie auf den Rückruf nicht reagiert. Aber dann wird es halt alles sehr lustlos...


    Hat jemand noch andere Ideen?


    Bin gespannt! :-)


    VG Julia

    Zitat


    Barfen rsp. Hundefutter selbst kochen ist so kompliziert oder unkompliziert wie für Menschen kochen.
    Auch da sollte man ja gewisse Grundkenntnisse haben, je mehr man weiss und je mehr man die Handgriffe übt desto leichter fällt es - und wer völlig ahnungslos an die Sache rangeht kocht womöglich Fliegenpilz-Rahmsuppe. :lachtot:


    Vielleicht sollte man dann allen Hundebesitzern, sie schon für sich nicht kochen können, das Kochen für den Hund verbieten? Ich kann für mich wirklich gar nicht kochen - und der Hund hat dann wohl auch Fliegenpilz-Suppe bekommen.... :lepra:


    Ich bin nicht ganz sicher, ob man sich im Netz als Anfänger, wenn man noch gar nicht genau weiß, worum es geht, wirklich umfassend informieren kann. Auch hier im Forum scheint zwar die Mehrheit der Meinung zu sein, dass verschiedene Rassen verschiedene Nährstoffgewichtungen brauchen, aber auf keiner einzigen barf-Einsteigerseite (und auch in keinem der von mir konsultierten Werke in Papierform) habe ich damals Hinweise dazu gefunden. Bin auch damals schon hier auf das Forum gestossen und habe "mitgelesen", aber da hat auch keiner davon gesprochen... Oder redet keiner darüber, weil das ohnehin allen klar ist? :???:
    Aber ich will mich auch gar nicht rechtfertigen, meinen Fehler habe ich natürlich ganz alleine zu verantworten.


    Ich sage nochmal: Ich will weder barfen noch Kochen verteufeln. Ich bin nur besorgt, dass der eigentlich sehr positive Trend zur besseren Ernährung so unreflektiert explodiert, dass Opi seinem Dackel auf einmal statt 100g Pedigree jeden Tag 100g Muskelfleisch in den Napf kippt - weil er dem Druck auf der Hundewiese nachgeben "muss".... Und wir zwar die Probleme mit Pedigree nicht mehr haben, dafür aber ganz andere, neue... :???:


    VG, Julia


    P.S.: IGITT, das mit dem Pentobarbital habe ich auch nicht gewußt....! Es gibt leider keinen sich übergebenden Smilie... ;)

    Zitat

    So manches, was eigentlich einen positiven Ursprung hat, gerät aus den Fugen, wenn es zum interessanten "Spielball" von kommerziellen Interessengruppen wird.....und auf der Strecke bleiben verunsicherte Hundehalter und leider auch manchmal die Hunde.


    LG



    Japp! :gut:
    Heute sind Barfer eben keine kleine eingeschworene Gemeinschaft mehr, die sich gegenseitig unterstützt und informiert. Und mit dem Kommerz und dem Trend kommen die Unwissenheit und die Probleme...

    Zitat

    Noch was:


    Es liegt auf der Hand, dass so ein Fütterungsfehler leicht zu beheben ist, ohne die ganze Fütterungsart in den Sand setzen zu müssen.


    Liebe Grüße
    Kay


    Habe das vorhin überlesen, sorry! Nein, in meinem Fall leider nicht. Habe meinen Hund "kaputtgebarft", wie vorher schon erwähnt. Irreversibel.... Als nach außen deutlich wurde, dass etwas nicht stimmt, war es schon zu spät.
    Ich weiß, Anwenderfehler, ganz klar! Aber: auch wenn man sich wirklich nach bestem Wissen uns Gewissen bemüht, sich zu informieren, kann es trotzdem schiefgehen.

    Ich bin gerade ein weing entsetzt. War bei einem Rohfleischhändler für Hunde und Katzen in meiner Großstadt. Habe Dosen gekauft (Pferd), damit ich die Medis für den ihren Darm drin verstecken kann.


    Zufällig konnte ich ein "Beratungsgespräch" mithören. Jemand wollte seinen Hund anfangen zu barfen. Der Verkäufer empfahl: 90% Fleisch (heute im Angebot: reines, mageres Rinder-Muskelfleisch), dazu ein halbes Schälchen Gemüsepamps mit Öl. Ab und zu auch Innereien, hieß es. Wenn man Knochen füttern will, dann auch Knochen. Wenn nicht, dann nicht. So einfach ist barf.... :???:


    Mal im Ernst, das, von einem Fachhändler mit voller Überzeugung vorgebracht - würdet Ihr das als unbedarfter Anfänger nicht auch erstmal glauben? Da gibts keine Fragezeichen, sondern einen vorgegebenen Weg, alles ganz easy... Es wurde nicht auch nur im Ansatz gefragt, was für ein Hund (Rasse, wie alt, welches Aktivitätsniveau, Unverträglichkeiten)....


    Dann ging es weiter:
    Kundin: (stellt eine Frage und verwendet das Wort "Proteine")
    Verkäufer: Entschuldige, aber was waren nochmal Proteine? Auch soooo... Eiweiß!


    Das ist leider tatsächlich so passiert, kein Witz.


    Klar ist das nicht überall so. Aber die Hundebesitzer, die dort einkaufen, vertrauen auf das Urteil Ihres "Fachhändlers". Und gehen nach Hause mit dem sicheren Gefühl, ihren Hund ab heute besser zu ernähren... Ich denke immer noch, dass es für einen Selbsternährungs-Anfänger wichtig ist zu wissen, dass es - falsch angewendet - dem eigenen Hund auch sehr schaden kann....


    Versteht mich nicht falsch, ich bin überhaupt nicht gegen barf. Ich denke nur, das auch (und nicht nur unter "ferner liefen") über mögliche Gefahren einer Fehlernährung durch Rohfütterung aufgeklärt werden sollte. Und dass Anfänger sehr differenziert beraten werden sollten.


    VG, Julia

    Ich finde die Idee mit dem Foren-Futter auch lustig! :-) Aber ich glaube auch nicht, dass das geht. Zu viele Hunde, alt und jung, groß und klein, gute/schlechte Futterverwerter, Unverträglichkeiten, Allergien, Krankheiten, Rassebesonderheiten...


    Aber was wäre, wenn wir genau 10 Kriterien zusammentragen müßten, die man jemandem nennen könnte, der hier ins Forum kommt und seinen Hund ab sofort besser ernähren möchte? Stellt Euch vor, es dürfte nur einer antworten, und der müßte für alle sprechen? :smile:


    Ich meine nicht Futtersorten, sondern maximal 10 allgemeine Kriterien, die sich sowohl für Barfer als auch für Kocher als auch für FeFütterer anwenden lassen? Können wir uns da auf einen Konsens einigen?? :D


    Bin gespannt!! :smile:


    Hm. ich denke eher nicht, dass es am Willen liegt, Verantwortung zu übernehmen und selbst zu denken. Ich denke, dass (gerade auch in Foren) willigen Hundehaltern oft das Gefühl vermittelt wird, artgerechte Hundeernährung (egal of barfen, kochen oder FeFu) sei nicht kompliziert. Da könnte ich auch hier aus dem Forum viele Beispiele zitieren... Sie IST kompliziert, wenn wir mal ehrlich sind. Insofern kann man bei JEDER Art der Fütterung auch viel kaputtmachen. Auch beim barfen oder kochen ist die Gefahr des Anwenderfehlers offensichtlich auch nicht wesentlich geringer als bei FeFu...


    Man muss
    1. alle vorhandenen Fragen und Unklarheiten selbst erstmal erkennen (nehmen wir nur mal "Getreide: ja/nein", wenn ja, wieviel... In meinem ganz persönlichen Fall nun auch: spielt die Rasse bei der Zusammensetzung des Futters eine Rolle?)
    2. sich eine eigene Meinung zu jeder einzelnen Frage bilden, was nur geht, wenn man sich WIRKLICH informiert (manchmal bleibt es auch dann noch eine Glaubensfrage...)
    3. somit sehr tief in die "Ernährungslehre" einsteigen, um es wirklich für seinen eigenen Hund "richtig" zu machen.


    Ganz klar, einfach ein x-beliebiges FeFu zu nehmen, ist auch nicht besser, darüber brauchen wir nicht zu reden... :???:
    Aber ganz einfach ist das sicher nicht....


    LG, Julia