Beiträge von Donnerunddoria

    Der Form halber möchte ich die Geschichte doch noch zu einem Ende bringen.
    Es ging nicht gut aus bei uns. Antibiotika, Cortison, stationärer Klinikaufenthalt, Tierheilpraktikerin. Das ganze Programm und von allem viel. Biopsie mit Verdacht auf Leukämie oder Lymphknotenkrebs, Tage zwischen vorsichtiger Hoffnung und totaler Verzweiflung. Letztlich war es eine Sepsis in Kombination mit einer Milzentzündung. Eine wirkliche Erklärung konnte uns niemand geben, aber nachdem sich ihr Zustand nach Absetzen der Medikamente innerhalb weniger Stunden rapide verschlechterte, haben wir sie hier zuhause einschläfern lassen.

    Leider geht es bei uns wieder abwärts :ill: . Am Samstag war sie schon mäkelig mit dem Futter, am Sonntag hat sie gar nicht gefressen. Dafür, dass sie ansonsten futtertechnisch ein Labrador ist, war das ganz schön beängstigend.
    Der TA hat dann gestern Morgen ein großes Blutbild gemacht, ein Antibiotikum und Cortison gespritzt. Erfolg = 0, sie hat aber immerhin ein bisschen gefressen.
    Heute Morgen waren die Ergebnisse da und die Leukozyten sind massiv erhöht. Der Normalbereich ist mit 6.0-12.0 angegeben und sie hat einen Wert von 37.8. Sie hat ein anderes Antibiotikum bekommen und ist jetzt ein bisschen fitter.
    Morgen Vormittag sollen wir wiederkommen. Irgendwie tendiere ich bauchmäßig dazu, sie noch mal in der Klinik vorzustellen. Andererseits kenne ich Menschen, die immer wieder mit erhöhten Entzündungswerten im Blutbild auffallen, ohne das man je feststellen kann, wo genau im Körper die Entzündung sitzt. Wie soll das dann bei einem Hund gehen? Der TA konnte übrigens keine Entzündung in den Beinen fühlen.
    Ach so, Traumeel haben wir gegeben, seit Sonntag allerdings nicht mehr. Und sie stinkt aus dem Maul, schon seit ein paar Wochen, mal mehr, mal weniger. Haben Petersilie ins Futter gemischt und darauf geachtet, dass sie genug kaut, aber trotzdem müffelt sie :muede: . Die Physiotherapeutin meinte, dass ja auch der gesamte Stoffwechsel durcheinander käme, aber ich weiß nicht, ob es nicht eher mit der Entzündung zusammen hängt.
    Schön ist das alles jedenfalls nicht.

    Ich wollte doch mal weiter berichten, wie es uns so ergeht.
    Also, mit minimalen Fortschritten schreiten wir langsam voran. Die Physiotherapie tut Hundine gut. Anfangs haben wir ein paar passive Massagetechniken gezeigt bekommen, inzwischen muss sie richtig mitarbeiten.
    Männe hat ihr einen Stepper gebaut und sobald man den in Positur stellt und dann noch der Clicker geholt wird, ist sie schon ganz bei der Sache. Wir sollen sie nicht so schonen, sondern normale, ruhige Spaziergänge machen- nicht in voller Länge, aber schon so, dass sie ein bisschen gefordert wird.
    In einem Sprunggelenk sitzt wohl noch eine Entzündung, die wir mit Quarkwickeln behandeln. Sie ist noch nicht wieder die Alte, aber hoffentlich auf dem Weg zurück :smile: .

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    Wobei ich Janosch schon auch als tendenziell faul bezeichnen würde :lol: Also zumindest im Vergleich zu unserem Golden Retriever früher ist er trotz seines doch noch recht jungen Alters ein eher gemütlicher Hund. Spaziergänge sind toll, da wird auch getobt wie blöde aber eine Stunde ist so die Obergrenze, lieber liegt er noch ne Weile im Garten rum und bewacht.


    Uns geht’s aber recht ähnlich. Wir haben in unserem 69 Einwohner-Dorf tatsächlich noch einen 2. Berner, der ist knapp 2 Monate jünger als Janosch und wir wollten uns schon freuen. Kein einziges Mal sind die beiden Hunde zusammen gekommen. Der andere Berner wird rein in Zwinger und auf dem Hof gehalten, hat keinerlei Sozialkontakte zu anderen Hunden, darf nie von der Leine und geht jeden Tag eine Stunde spazieren. Letzteres klingt ja eigentlich gut. Allerdings gehen die Halter jeden Tag irgendwo in der Zeit zwischen 13.00 und 15.00 Uhr spazieren und immer dieselbe Runde hinter unserem Haus entlang. Auch im Sommer bei 36 Grad. Mir blutet immer ein bissl das Herz wenn ich das sehe.


    Wir haben zum Glück eine Leonberger-Hündin hier im Dorf, die gut sozialisiert (auf dem Dorf wirklich keine Selbstverständlichkeit) und genauso drauf ist wie Janosch und die beiden spielen sich wirklich bis zur Erschöpfung (ca. 20 Minuten, dann liegen beide im Gras :lol: )


    Da unterscheiden sich die beiden dann doch. Durch ihre Rückenprobleme ist sie ja zur Zeit lahmgelegt, aber ansonsten hat sie Power für 3. Aber ihre liebsten Hobbies sind lange Spaziergänge, den Garten bewachen und natürlich schmusen.

    Habe heute mit dem TA telefoniert und wir dürfen die Rimadyl-Dosis erhöhen. Morgen ist glücklicherweise wieder Physio. Bin gerade etwas verzweifelt-ratlos, weil es Hundine nicht gut geht :( : .
    Naja, mein Mann hatte vor einigen Jahren auch eine Bandscheibenwölbung (daher sollte ich mich mit der Pflege eigentlich auskennen :hust: ), er dachte damals auch dass er niiiiiiiiiie wieder Fußball spielen kann und sowieso alles furchtbar werden würde. Das macht mir wenigstens ein bisschen Mut....
    Schwimmen wäre für Hundine die Höchststrafe. Trotzdem führt mittelfristig vielleicht kein Weg daran vorbei :ugly: .

    Hast du schon mal geschaut, an welchen Seminarorten deine Fächerkombination angeboten wird? Dann wüsstest du schon im Vorfeld, dass du eventuell einen Umzug einplanen musst (was auch mit Hund machbar ist, aber da man die Seminarorte oft erst spät erfährt, kann es auch mal kritisch werden).
    Wenn ich das richtig verstanden habe, musst du noch ein paar Jährchen bis zum 1. Staatsexamen studieren, oder? Dann fände ich persönlich den Zeitpunkt glücklich gewählt, weil du dann genügend Zeit hättest, dein Leben mit Hund zu organisieren, bis das Ref. über dich hereinbricht.

    So wie ich das verstanden habe nennt man es "Vorfall", wenn diese gallertartige Masse austritt. Laut TA ginge dann gar nichts mehr - also, der Hund könnte dann die Hinterhand nicht mehr bewegen bzw. nur noch hinter sich herziehen. Wir wohnen in der Nähe von Oldenburg/Niedersachsen und waren auch dort in der Klinik. Trotzdem Danke für den Tipp, andere Nutzer haben ja vielleicht ähnliche Probleme.
    Am Samstag hatten wir das erste Mal Physiotherapie und mein Mann war sehr angetan davon. Die Therapeutin meinte, dass es insgesamt gut aussehe - keine Arthrose o.ä. (haben ja die ganzen Aufnahmen aus der Klinik mitgenommen). Sie hat uns 2 Übungen für zuhause gezeigt, die wir fleißig machen. Man sieht der Hündin an, dass sie das nicht mag, aber sie lässt es geduldig über sich ergehen :verzweifelt: . Momentan hat sie wieder große Probleme beim Aufstehen, trotz Rimadyl.
    Ich gehe gleich mit ihr in den Garten, da kann sie sich ein bisschen in die Sonne legen. Ansonsten haben wir ihren Rücken in den letzten Tagen häufiger mit der Rotlichtlampe bestrahlt, vor der hat sie sich zwar auch ein bisschen gefürchtet, es aber akzeptiert.

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    - Hütetrieb: schaut abends immer nochmal ins Wohnzimmer rein ob denn auch alle da sind bevor er sich im Flur zu Bette legt :lol:


    Hihi, das macht unsere auch! Wir wünschen ihr dann immer freundlich "Gute Nacht" und sie verschwindet in ihre Kudde im Flur.
    Schade, dass ihr so weit weg wohnt, Janosch scheint vom gleichen Schlag zu sein wie meine Hundine. Ist mir bei deinen Beiträgen schon oft aufgefallen. Hier treffe ich (wenn überhaupt) eher faule und dicke Berner...

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    Dann mal gute Besserung, aber ist eine Bandscheibenvorwölbung kein Vorfall?


    Danke!
    So wie ich das verstanden habe, ist es so eine Art Vorstufe. Wenn die Wölbung "platzt", ist es ein richtiger Bandscheibenvorfall, der dann operiert werden müsste.
    Aber wir hoffen, es mit den richtigen Maßnahmen so weit in den Griff zu bekommen, dass das nicht nötig wird. Und natürlich erstmal, dass sie nicht ewig diese Medikamente schlucken muss....