Beiträge von Donnerunddoria

    Mal meine 5 Cents, Boleros Reizoffenheit in Kombination mit seinem lieblichen Stimmchen war bei uns ja auch ein Riesenthema :hust:

    Akzeptanz dessen, 'so einen' Hund zu haben ist wirklich wichtig. Und damit dann umgehen und Wege finden, dem Hund zeigen, wie ers verarbeiten kann und was erwünscht ist. Nicht abstellen.

    Mir hats geholfen das zu rationalisieren und auf garkeinen Fall persönlich zu nehmen.

    Da hilft es auch im fremden Umfeld zu trainieren, wo einen niemand kennt.

    Da darf man sich auch mal geistig von dem Hund abgrenzen.

    (Und sich vorzustellen es sei ein Tierheimhund oder so XD)

    Aber wieso schämt du dich? :bussi: Es ist dein Luci. Dein Sonnenschein, dein lustiger Colli, der Öffnungen sucht zum Kopf rein stecken, um dich zum lächeln zu bringen, dein.. führe die Liste mal beliebig fort. Schreib alles, wirklich alles auf, was du an ihm liebst, magst, zauberhaft findest. Und dann schreib auf ein andres Blatt.. er motzt weil ich ich mich für ihn schäme... leg beide nebeneinander. Und? =)

    Das finde ich sooooo wichtig! Ich habe damals für mich beschlossen: was Bolero trotz des Trainings auch bei anderen Menschen (wie dem sehr kompetenten Hundetrainer) weiterhin beibehält, das darf er behalten. Das kriegt man nicht raus. Na, und? Dafür hat er 200000 andere, positive Eigenschaften. Sollen die Leute doch gucken. Menschen, die ihre Motorräder laut aufdrehen oder besoffen und grölend durch den Park ziehen - die sind peinlich. Aber doch nicht mein Hund :p

    Deutlich! weniger ständige Aufmerksamkeit von mir, ich muss höllisch aufpassen, dass sie mich nicht andauernd steuert, etwas für sie zu tun.

    Ich lese ja supergerne in deinem Thread. Aber vielleicht solltest du wirklich mal 4 Wochen lang keine Fotos machen. Denn da steht immer der Hund im Fokus und zumindest bei Bolero habe ich die Erfahrung gemacht, dass ihm das "im Fokus stehen"nicht gut tut. Einfach nur schnöde laufen, nicht groß reden, nicht mal denken "ach, jetzt läuft er ja schön!" Natürlich musst du an dem Problem, wie er sich auf den Spaziergängen verhält, konkret arbeiten, dafür hast du ja auch das Seminar mit deinem Trainer. Aber dazwischen würde ich ihm viel weniger Beachtung schenken.

    Mein Spracherwerb: Papa, Mama, Blacky (der Nachbarshund). Ich habe immer um einen eigenen Hund gebettelt, musste mich aber mit den Hunden in der Familie und der Nachbarschaft zufrieden geben. Legendär sind meine Strichlisten, welche Hunde ich auf den Spaziergängen mit den Nachbarshunden oder auf dem Schulweg gesehen habe:D

    Als Jugendliche, sowie im und nach dem Studium haben Pferde dann eine größere Rolle gespielt, aber nach dem 2. Staatsexamen und mit dem Umzug auf`s Land waren dann endlich die Möglichkeiten da, einen Hund nach meinem Geschmack zu halten.

    Mit Cosima hatte ich viel Spaß an der Hundeschule und am Obedience. Bolero findet das schrecklich und eigentlich passt das auch gar nicht mehr in mein jetziges Leben. Sein Job ist u.a. meine persönliche Burnout-Prophylaxe. Egal, welche nervigen Aufgaben nachmittags auf mich lauern: wenn ich vorher mit Bolero meine Stunde unterwegs war, sieht die Welt danach viel besser und lockerer aus =)

    Solange es für uns körperlich geht, wird hier immer ein Hund leben. Und danach werde ich Hunde-Oma und betüddele tagsüber die Hunde Berufstätiger:nicken:

    Hier muss ich allerdings noch ergänzen, dass er mit seiner Kastration eine gewisse Lustlosigkeit und Lethargie entwickelt hat. Unter dem Chip war das richtig schlimm, jetzt ist es schon wieder besser geworden. Er sieht offenbar keinen Sinn darin seine Runde zu gehen, wenn ihm die Umstände nicht gefallen (nass, heiß, Wind). Würden wir das übrigens in unbekanntem Gebiet machen, würde das auch anders aussehen, aber auf sein bekanntes Gassiegebiet hat er keine Lust, wenn das Wetter ihm nicht gefällt.

    Ist hier seit der Kastration sehr ähnlich, allerdings mehr oder weniger wetterunabhängig. Große Spaziergänge sind okay, aber die Entsorgungsrunden? Da latscht man lustlos neben oder hinter mir her, falls man morgens überhaupt bereit ist, das Haus zu verlassen. Aber wehe, es geht im fremden Gelände los. Da ist er wieder ganz der alte Draufgänger, genauso wie im Haus keinerlei Veränderung festzustellen ist. Ich vermute, dass das Interesse für`s Markieren und Schnüffeln vorher eine große Rolle gespielt hat, und dieses Interesse hat durch die Kastration stark abgenommen :ka:

    Ob das bei einer Hündin auch so eine Rolle spielen kann? Daumen für eine gescheite Diagnostik heute Nachmittag sind auf jeden Fall gedrückt!

    Jetzt, da ich Kate Morton entdeckt habe, habe ich mir noch "Das Seehaus" ausgeliehen. Darauf freue ich mich schon.

    Also, als leichte Sommerlektüre war es okay, aber es wurde mir dann doch zu kitschig. Kate Morton hat mich ein bisschen an Charlotte Link erinnert, aber im Vergleich zum "Seehaus" ist Charlotte Link geradezu dystopisch:ugly:Aber, wie gesagt: für Gartentage in der Hollywoodschaukel völlig okay.

    Als ich im letzten Jahr Reiturlaub in der Lüneburger Heide gemacht habe (mitten im Wolfsgebiet), haben die Hofbesitzer das genau anders erzählt. Sie sagten, ihre Pferde nähmen die Wölfe eher als große Hunde wahr. Selbst, wenn die Wölfe über die Weide, zwischen den grasenden Pferden hindurch liefen, blieben die Pferde ganz cool :ka:Einerseits natürlich gut, dass sie nicht in Panik durch den Zaun brackern, aber andererseits natürlich auch beunruhigend.

    Das finde ich jetzt nicht so erstaunlich, auch Afrikas Herden lassen sich nicht von jedem Raubtier erschrecken, die können sehr gut unterscheiden, wer satt ist und wer jagt.

    Nein, erstaunlich finde ich es auch nicht. Erstaunt hat mich die Aussage von terriers4me , dass Pferde in ihrer Umgebung instinktiv ängstlich auf die Wölfe, bzw. sogar auf Wolfswitterung, reagieren würden. Darauf bezog ich mich. Und ich finde es erstaunlich, dass es offensichtlich so unterschiedlich ist.

    Richtig interessant finde ich hier die Nicht-Reaktion der Pferde auf die große Katze, während wir hier in der Heide inzwischen erlebt haben, dass selbst coole und hundegewohnte oder sogar hundeaggressive Pferde teilweise schon mit Panik auf bloße Wolfswitterung reagieren, selbst wenn sie noch nie Kontakt hatten.


    Viele Pferde wissen also offenbar instinktiv, dass Großkatze eher ungefährlich, Wolf aber ernsthaft gefährlich ist. Verblüffend.

    Als ich im letzten Jahr Reiturlaub in der Lüneburger Heide gemacht habe (mitten im Wolfsgebiet), haben die Hofbesitzer das genau anders erzählt. Sie sagten, ihre Pferde nähmen die Wölfe eher als große Hunde wahr. Selbst, wenn die Wölfe über die Weide, zwischen den grasenden Pferden hindurch liefen, blieben die Pferde ganz cool :ka:Einerseits natürlich gut, dass sie nicht in Panik durch den Zaun brackern, aber andererseits natürlich auch beunruhigend.

    Im Urlaub geschafft:

    - 2x Ursula Poznanski (Schatten und Stimmen)

    - 1815 Blutfrieden

    - Heimwärts (wurde hier empfohlen und für die Empfehlung war ich sehr dankbar!)

    - Achtsam morden


    Nachdem ich vor einiger Zeit "Frühstück mit Elefanten" sehr gerne gelesen habe, hatte ich nun den Fortsetzungsband "Löwenherzen" eingeschoben. Aufgrund der Gendersterne hätte ich es fast abgebrochen, aber dann hat mein Auge doch eine Möglichkeit gefunden, darüber hinwegzulesen und das Buch als solches hat mir sehr gut gefallen, besonders die Schilderungen über Sambia.

    Jetzt, da ich Kate Morton entdeckt habe, habe ich mir noch "Das Seehaus" ausgeliehen. Darauf freue ich mich schon.

    welche von den genannten Medis hätte Bolero denn bekommen sollen?

    DAs sind ja alles schon schwere Erkrankungen ;(

    Von den genannten glücklicherweise keine:tropf: , mir ist es bislang nur bei Entwurmungsmitteln aufgefallen, dass die immer allgemein verträglich waren. Bolero ist +/+, von daher ist es für uns egal, aber die Tierärzte sind da offensichtlich immer vom größten Risiko ausgegangen.