Beiträge von Chrisi2011

    Hallo Ihr Lieben,
    ich bräuchte mal Eure Erfahrungswerte und Ideen.
    Ich schreibe einfach mal auf, was wir in letzter Zeit an unserer Hündin Lilly(10 Mon.) beobachtet haben und freue mich über Ratschläge und Interpretationen . :-)


    Situation 1 : Wir sind mit einer Freundin + Hundekumpel im Feld, ich will Hundekumpel ein Leckerli geben, Lilly fängt hysterisch an zu bellen und versucht in zu vertreiben


    Situation 2: Ich gebe meiner 6-jährigen Nichte Leckerchen, damit sie sie für den Hund verstecken kann. Gleiches Verhalten!


    Situation 3: Meine Freundin will ihrem Hund ein Stöckchen etc. geben, Lilly wird aufdringlich, springt an ihr hoch, versucht den Hund zu wegzudrängen


    Situation 4: Ein fremder Hund schüffelt an meiner Jackentasche: Hysterisches Bellen


    Futter, dass auf dem Boden liegt wird NICHT verteidigt. Spielzeug, Stöcke etc. gibt sie ab - auch an kleine Kinder.


    ... dass sie nach wie vor an uns hochspringt und teilweise in den Ärmel knappst, wenn wir joggen steht auf einem anderen Blatt. :roll: Wegschubsen verstärkt das Echo ihrerseits.


    So... ääähhhhh.... was und wie müssen wir da mit ihr üben???? Heute haben wir sie einfach mal in 2 Metern Entfernung an einen Baum gebunden, als sie ausflippte... einfach,damit sie auch mal aushalten muss, dass ich den anderen Hund streichle. Resultat: Gefetztes Halsband - sie hat sich losgerissen. Zu Hilf! ;-)


    Liebe Grüße,
    Chrisi

    Huhu,


    wir haben als unsere Hündin in dem Alter war den entscheidenden Fehler gemacht und uns auch morgens mit ihr beschäftigt. Klar, sie sind ja auch zuckersüß. Nun, Lilly hatte recht schnell raus, dass sie Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie uns weckt + Frühstück.
    Als fing sie an uns nicht nur zu wecken, wenn sie mal musste, sondern auch wenn sie dachte es könnte mal was zu Essen geben... oder ´ne Spielrunde. ;-)
    Also: Niemals irgendwelche krassen Regelmäßigkeiten. Sie bekommt nun mal Fressen bevor ich im Bad war, mal danach - aber immer erst wenn sie mal einen Moment nicht darauf geiert. ;-) Und gespielt wird morgens NULL. Im Haus würde ich das sowieso so weit wie möglich minimieren. Action gibts nur draussen.
    Und JA, ignoriert sie auch mal. Sie soll ja nicht denken, sie sei der Nabel der Welt.
    Sonst zieht Ihr Euch einen Hund heran, der gar nicht richtig abschalten kann.
    Sie pieselt mit Sicherheit nicht aus Trotz. Vielleicht interpretiert Ihr das Winseln auch falsch und sie muss einfach mal.


    Wir sind übrigens auch wochenlang nachts aufgestanden - es wird besser, versprochen! Heute (Hund 10 Monate alt) wecken WIR sie. ;-)


    LG
    Chrisi

    Hallo Ihr Lieben,


    Lilly ist ja unser erster Hund und manchmal tauchen noch Fragen auf - besonders, wenn wir ihr Verhalten nicht deuten können.
    Vielleicht könnt Ihr ja Klarheit schaffen. :-)


    Aaaalsoooo....: Wenn ich mich auf den Boden setze bringt sie mir sofort irgendetwas. IMMER. D.h., wenn gerade kein Spielzeug in der Nähe liegt, durchsucht sie die halbe Wohnung und kommt dann mit einem Ball etc. zurück zu mir. Ich gebe ihr kein Kommando dazu. Warum macht sie das?


    Und: Wenn sie einen Knochen hat, den sie gerade nicht kauen mag, sucht sie manchmal verzweifelt ein Plätzchen, wo sie ihn deponieren kann. Verbuddeln geht ja indoor schlecht. :D Wenn wir auf der Couch sitzen, legt sie ihn IMMER zu uns und geht dann schlafen. Sie soll das eigentlich nicht machen, weil´s teilweise echt eklig ist... aber sie schafft das manchmal ganz heimlich das Ding neben mir auf die Lehne zu stupsen. Das gleiche macht sie oft auch mit Spielzeug.
    Wir haben uns schon oft gefragt, warum sie das -aus hündischer Sicht - macht. Zeigt sie uns "ihre" Beute? Oder will sie, dass wir drauf aufpassen?
    Ich weiss, ist jetzt nicht sooo spannend - aber uns interessiert es. ;-)


    Danke Euch.
    Liebe Grüße,
    Chrisi

    Zitat

    Nagut dann warte ich ich demnächst ab und suche den diplomatischeren Weg wenn mal wieder ein Kind geschlagen wird. Alles wird gut.
    Oder soll ich da etwa anderst reagieren? Ich habe wenigstens soviel Mut sofort meinen Mund aufzumachen.
    Kann es sein das die TS sich bissi minderwertig fühlt? So kommt es irgendwie rüber. Dieser ganze Pädagogen BlaBla. Da wird einem Hund mit einem Eimer auf den Kopf gehauen und man sucht den guten Zeitpunkt. Hat solangsam das Gefühl das evtl. ein Gespräch stattfinden kann naja so vom Gefühl her. Iss klar sie hat ja auch "nur" ein Pony. Absoluter Blödsinn. Mund aufmachen. Gut das ich dich sehe. Also ehrlich so wie du letzte Woche mit dem Hund umgegangen bist und wie ruppig du heute mit den Tieren umgehst finde ich nicht OK. Was ist daran verkehrt. Frag sie doch direkt was es bezwegt mit dem Eimer dem Hund auf den Kopf zu hauen. Direkte Konfrontation und diese am besten wenn Leute dabei sind. Einfach mal Eier in der Hose haben. Auf besser Wetter kannste im nächsten Herbst warten.


    Hui Santi... verzeih... aber was Du schreibst ist dermaßen kurzsichtig und undurchdacht. Es gibt nun nicht nur Schwarz und Weiss und in den seltensten Fällen sind Menschen zugänglich, wenn man sie einfach mal von der Seite anpampt. Wenn man LANGFRISTIG etwas erreichen möchte - in diesem Fall zum Wohle des Hundes - macht es schon Sinn, das etwas diplomatischer zu tun.
    Wenn Du mitbekommen würdest, dass Deine Nachbarin ihre Kinder schlägt, was denkst Du,womit hättest Du mehr Erfolg??


    A) Du klingelst dort, motzt die Frau an, sie soll das gefälligst lassen und wenn Du das noch ein Mal mitbekommst rufst Du die Bullen... Weiterer möglicher Verlauf: Frau knallt Dir die Nase vor der Tür zu, lässt den Frust womöglich am Kind aus, beim nächsten Mal rufst Du die Bullen usw...


    B) Du klingelst dort und sagst, dass Du manchmal Krach mitbekommst und fragst ob Du vielleicht irgendwie helfen kannst. Wenn Du ganz schlau bist, hast Du Dich vorher schon informiert an welche Stellen in Deiner Stadt man sich als überforderte Mutter wenden kann. Du weisst ja, dass Kinder auch anstrengend sein können und man auch mal überfordert ist... aber vielleicht könnte man einen Weg finden, wie es für alles besser läuft (das wäre dann das, was Du pädagogisches BlaBla nennst). Du gibst ihr die Adressen von den Anlaufstellen und fragst, ob Du sonst noch etwas tun kannst (DAS wäre dann tatsächlich echte Hilfe und Einsatz)


    Nur auf den Putz zu hauen ist im Normalfall vollkommen sinnfrei. Man sollte so eine Geschichte schon auch zu Ende denken. Wenn Du bereit bist den Hund der Dame bei Dir aufzunehmen - klar - gehe hin, motze rum. Aber wenn Du NULL Plan vom drumherum hast und Du zusätzlich noch Dein eigenes Tier (in diesem Fall das Pferd der TS) in "Gefahr" bringen würdest... bleibe mal kurz stehen und denke nach.


    Sorry wegen des Monologes, aber ich habe es mittlerweile satt, dass es so viele Leute gibt, die gegen ALLES sind, sich über ALLES beschweren, zusätzlich noch der Meinung sind es ginge ihnen nur um´s Wohl von Tier und Mensch, aber gar nicht in der Lage sind strukturiert und problemlösungsorientiert ein paar Schritte weiter zu denken (sorry, pädagogisches BlaBla...)


    LG
    Chrisi



    Huhu,


    zu 1: Wir haben schon immer mal Zerrspiele gemacht, das jedoch eigentlich von Anfang an mit "Aus"- Übungen verbunden. D.h. einfach ein anderes Spielzeug hingehalten, beim auslassen mit dem Kommando verknüpft usw. Generell finde ich solche Spielchen eigentlich unnötig... aber wir konnten es auch nicht lassen. Das Problem ist ja irgendwie, dass man eigentlich ja am Ende gewinnen soll, andererseits will man aber nicht, dass der Hund eine Negativerfahrung macht wenn man ihm etwas wegnimmt und dann unter Umständen später ungern Dinger hergibt.


    zu 2: Selbstverständlich sollte der Hund in Ruhe fressen dürfen... Trotzdem, Deine Kinder sind noch so klein, dass Du Dich keinesfalls darauf verlassen kannst, dass sie nie mal an etwas fassen, woran der Hund gerade frisst/ kaut... also sollte er lernen das zu tolerieren. Wir haben das mit unserer Hündin (10 Mon. alt) auch geübt, da wir kleine Kinder in der Familie haben. Also Napf weg, dafür aber ein Megaleckerlie ins Hundchen - Napf wieder hingestellt. Ganz früh schon (ab 10 Wochen) haben wir zusätzlich versucht zu erreichen, dass der Hund nur Dinge frisst, die wir "freigeben". D.h. Napf richtung Boden, Hund steckt auf halber Höhe die Nase hinein, Napf wieder hoch. Sie verstehen ganz ganz schnell, dass der Napf nur am Boden ankommt, wenn sie brav sitzen. Dann das Kommando "nimm´s". Klar, dass dauert alles, aber unsere Hündin würde auch eine halbe Std. vor dem vollen Napf sitzen... und sie ist echt verfressen! Gleiches haben wir beim Leckerchen geben geübt. Leckerchen in die Hand, Hund will gierig die Nase in die Hand stecken, Hand schließen und warten bis er Dich ansieht, Hand wieder aufmachen und Leckerchen mit Kommando freigeben. So ähnlich kannst Du auch "Aus" üben.
    Ich schreibe das nur, weil es dazu geführt hat, dass unsere Hündin wesentlich weniger gierig ist, wenn sie etwas aus unserer Hand bekommt. Ich denke gerade wegen Deiner Kinder wäre es toll, wenn Euer Hund da vorsichtig wäre. Wenn ich Lilly einen Knochen gebe, halte ihn ihr hin und lasse nicht los, setzt sie sich vor mich und sieht mir ins Gesicht. Sie würde mir also nichts aus der Hand "klauen".


    Zu 3: Ja, so viel Ruhe wie möglich! Die ersten Tage würde ich nichts Großartiges unternehmen... da reicht es Haus , Hof und das neue Rudel zu erkunden. Wir haben auch gemerkt, dass es für Lilly als sie etwa 12 Wochen alt war schon reichte, wenn wir mal 5 Min. in der Innenstadt waren (Hund teilweise getragen). Sie müssen die ganzen Eindrücke ja auch verarbeiten. Und viele neigen dazu, Zuhause aufzudrehen, obwohl sie ein Riesenprogramm hatten. Ähnlich wie manches Kleinkind. In den ersten Wochen haben wir gemacht: Kleine Spaziergänge, Rufen, Locken usw. 1x pro Woche Welpenstunde, Besuche bei Familie und Freunden, Besuch beim TA. Viel mehr nicht. Der Welpe langweilt sich nicht... eher ist er überfordert. Probiere einfach aus, wie er KANN und WILL, bzw. achte darauf, ob er wieder Zuhause angekommen schnell zur Ruhe kommt. Wenn er total aufgedreht ist, war´s vermutlich zu viel. Man vergisst auch immer, dass die Kleinen einen Folgetrieb haben, Die setzen sich nicht an den Wegesrand und streiken... also muss man echt vorsichtig sein. Die "5 -Min. - Regel" macht schon Sinn.


    Zu 4: Klar könnt Ihr im Haus auch mal spielen, es ist nur halt sinnvoller, wenn er von anfang an lernt, dass die richtige Action draussen stattfindet. Das wird Euch viel Nerven ersparen. Spielt wenn eher etwas Ruhiges, versteckt ihm Leckerchen etc. Wenn er schnell lernt, dass Zuhause nicht viel los ist, wird er auch weniger fordern.


    Zu 5: Viele Dinge lassen sich in den Alltag integrieren... sag seinen Namen und rufe "Hier" wenn Du ihm Essen gibst etc. Geht er auf seine Decke, sagst Du dabei "Auf Deinen Platz" oder ähnliches. Das nur als Beispiel. Richtiges Training braucht er glaube ich in den ersten Wochen gar nicht. Uns war nicht so wichtig, dass Lilly Sitz/Platz usw schnell kann. Wichtiger fanden wir, dass sie kommt, wenn wir sie rufen und dass sie weiss, zu wem sie gehört. Also haben wir uns tierisch zum Affen gemacht und hatten damit Erfolg. Sie denkt heute immernoch, wenn wir rufen passiert immer was ganz Tolles. ;-) Also finde irgendwas, buddel was aus, hüpf herum, renn vor ihr weg etc. Zumindest bei uns hat´s so geklappt... aber wir haben´s echt IMMER geübt wenn wir draussen waren. Heute noch rufen wir sie unvermittelt und ohne Sinn mal ran, wenn sie losrennt.


    Sooo... das waren jetzt unsere Erfahrungen. Viel viel Spaß mit Deinem Welpen!


    LG
    Chrisi