Zitat
Zu 2. würde ich sagen:
Kinder haben am Napf, während der Hund frisst nichts zu suchen. Da müssen die Kinder mehr lernen als der Hund. Genauso wie Kinder nicht mit ins Hundebett gehen sollten/dürfen, wenn Hund darin schläft. Hund im Bett, tabu für Kinder. So weiß vorallem der Hund, dass das sein Reich ist indem er sicher ist, in Ruhe schlafen kann, usw. (dass du ihm das essen wegnehmen kannst, is was anderes)
und 3.
Klar so viel Ruhe wie möglich, und das sozialisieren in den wenigen Minuten die ihr am Tag so draußen verbringt. Klar soll er sowas wie Busfahren kennenlernen, aber wenn ihr das an einem Tag macht, braucht Welpi außer Puschern zu gehen, keine wirkliche Beschäftigung mehr (der kleine muss das ja alles dann auch erstmal verarbeiten können). Unterfordert ist ein Welpe im regelfall eher nicht, und mit zwei Kindern im Haus vermutlich schon gar nicht.
zum Rest wissen sicher andere Leute noch mehr
und das mit dem Beutespielen ist glaub ich eher Ansichtssache. Manche sagen ja auch das Zergelspiele Gift wären, weil man sich dann ja nur mit den Kräften des Hundes misst...
Alles anzeigen
Huhu,
zu 1: Wir haben schon immer mal Zerrspiele gemacht, das jedoch eigentlich von Anfang an mit "Aus"- Übungen verbunden. D.h. einfach ein anderes Spielzeug hingehalten, beim auslassen mit dem Kommando verknüpft usw. Generell finde ich solche Spielchen eigentlich unnötig... aber wir konnten es auch nicht lassen. Das Problem ist ja irgendwie, dass man eigentlich ja am Ende gewinnen soll, andererseits will man aber nicht, dass der Hund eine Negativerfahrung macht wenn man ihm etwas wegnimmt und dann unter Umständen später ungern Dinger hergibt.
zu 2: Selbstverständlich sollte der Hund in Ruhe fressen dürfen... Trotzdem, Deine Kinder sind noch so klein, dass Du Dich keinesfalls darauf verlassen kannst, dass sie nie mal an etwas fassen, woran der Hund gerade frisst/ kaut... also sollte er lernen das zu tolerieren. Wir haben das mit unserer Hündin (10 Mon. alt) auch geübt, da wir kleine Kinder in der Familie haben. Also Napf weg, dafür aber ein Megaleckerlie ins Hundchen - Napf wieder hingestellt. Ganz früh schon (ab 10 Wochen) haben wir zusätzlich versucht zu erreichen, dass der Hund nur Dinge frisst, die wir "freigeben". D.h. Napf richtung Boden, Hund steckt auf halber Höhe die Nase hinein, Napf wieder hoch. Sie verstehen ganz ganz schnell, dass der Napf nur am Boden ankommt, wenn sie brav sitzen. Dann das Kommando "nimm´s". Klar, dass dauert alles, aber unsere Hündin würde auch eine halbe Std. vor dem vollen Napf sitzen... und sie ist echt verfressen! Gleiches haben wir beim Leckerchen geben geübt. Leckerchen in die Hand, Hund will gierig die Nase in die Hand stecken, Hand schließen und warten bis er Dich ansieht, Hand wieder aufmachen und Leckerchen mit Kommando freigeben. So ähnlich kannst Du auch "Aus" üben.
Ich schreibe das nur, weil es dazu geführt hat, dass unsere Hündin wesentlich weniger gierig ist, wenn sie etwas aus unserer Hand bekommt. Ich denke gerade wegen Deiner Kinder wäre es toll, wenn Euer Hund da vorsichtig wäre. Wenn ich Lilly einen Knochen gebe, halte ihn ihr hin und lasse nicht los, setzt sie sich vor mich und sieht mir ins Gesicht. Sie würde mir also nichts aus der Hand "klauen".
Zu 3: Ja, so viel Ruhe wie möglich! Die ersten Tage würde ich nichts Großartiges unternehmen... da reicht es Haus , Hof und das neue Rudel zu erkunden. Wir haben auch gemerkt, dass es für Lilly als sie etwa 12 Wochen alt war schon reichte, wenn wir mal 5 Min. in der Innenstadt waren (Hund teilweise getragen). Sie müssen die ganzen Eindrücke ja auch verarbeiten. Und viele neigen dazu, Zuhause aufzudrehen, obwohl sie ein Riesenprogramm hatten. Ähnlich wie manches Kleinkind. In den ersten Wochen haben wir gemacht: Kleine Spaziergänge, Rufen, Locken usw. 1x pro Woche Welpenstunde, Besuche bei Familie und Freunden, Besuch beim TA. Viel mehr nicht. Der Welpe langweilt sich nicht... eher ist er überfordert. Probiere einfach aus, wie er KANN und WILL, bzw. achte darauf, ob er wieder Zuhause angekommen schnell zur Ruhe kommt. Wenn er total aufgedreht ist, war´s vermutlich zu viel. Man vergisst auch immer, dass die Kleinen einen Folgetrieb haben, Die setzen sich nicht an den Wegesrand und streiken... also muss man echt vorsichtig sein. Die "5 -Min. - Regel" macht schon Sinn.
Zu 4: Klar könnt Ihr im Haus auch mal spielen, es ist nur halt sinnvoller, wenn er von anfang an lernt, dass die richtige Action draussen stattfindet. Das wird Euch viel Nerven ersparen. Spielt wenn eher etwas Ruhiges, versteckt ihm Leckerchen etc. Wenn er schnell lernt, dass Zuhause nicht viel los ist, wird er auch weniger fordern.
Zu 5: Viele Dinge lassen sich in den Alltag integrieren... sag seinen Namen und rufe "Hier" wenn Du ihm Essen gibst etc. Geht er auf seine Decke, sagst Du dabei "Auf Deinen Platz" oder ähnliches. Das nur als Beispiel. Richtiges Training braucht er glaube ich in den ersten Wochen gar nicht. Uns war nicht so wichtig, dass Lilly Sitz/Platz usw schnell kann. Wichtiger fanden wir, dass sie kommt, wenn wir sie rufen und dass sie weiss, zu wem sie gehört. Also haben wir uns tierisch zum Affen gemacht und hatten damit Erfolg. Sie denkt heute immernoch, wenn wir rufen passiert immer was ganz Tolles. ;-) Also finde irgendwas, buddel was aus, hüpf herum, renn vor ihr weg etc. Zumindest bei uns hat´s so geklappt... aber wir haben´s echt IMMER geübt wenn wir draussen waren. Heute noch rufen wir sie unvermittelt und ohne Sinn mal ran, wenn sie losrennt.
Sooo... das waren jetzt unsere Erfahrungen. Viel viel Spaß mit Deinem Welpen!
LG
Chrisi