Beiträge von Wuschelkopf1

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    Das sind doch ganz normale Rüdentätigkeiten. Ich weiß das klingt jetzt sehr provokant: Aber warum schafft man sich einen Rüden an, wenn man nicht mit den typischen Verhaltensweisen eines Rüden konform gehen kann und ihn deswegen völlig unnötig operieren läßt? Ich habe damit immer ein kleines Problem das zu verstehen. Wenn dein Hund sich fürchterlich aufregen würde, tagelang nichts fressen will, rumjault und nicht zu beruhigen ist, dann kann ich es noch nachvollziehen. Aber das bisschen? ;) Mein Rüde ist 6 Jahre alt, macht genau die Dinge die du nennst seit 5 Jahren und er macht keinerlei Probleme. Beobachte ihn doch einfach noch ein wenig länger. Wenn wirklich Probleme machen sollte, kannst du die Kastration immer noch ins Auge fassen. :smile:


    Nö, ich habe ja nichts davon geschrieben, dass ich "damit nicht konform gehen kann", wie du so schön schreibst. Ich wollte lediglich ein paar Fakten aufzählen, die er einfach macht. Aber mit der Entscheidung ob Kastration oder nicht, hat das überhaupt nichts zu tun.
    Dass das für mich kein Problem ist, habe ich doch auch geschrieben.


    Wenn er irgendwann natürlich anfangen würde, um zwei Uhr nachts zu jaulen und Terror macht, weil eine Hündin in der Nähe läufig ist, dann wäre das für mich schon eher ein Grund, darüber nach zu denken, ob wir nichts unternehmen müssen.
    Aber wie schon geschrieben, mit einem Jahr würde sich sowas ja bereits zeigen, oder? - Jetzt ist ja eigentlich auch die Zeit, wo viele Hündinnen immer läufig sind...


    Die Thread-Eröffnung bezog sich nicht darauf, dass es für mich nur noch eine Frage des Zeitpunkts ist, sondern eben auch auf das "ob es überhaupt notwendig ist".

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    Nun ja ...wir wollten Lucky ja jetzt auch im Juni kastrieren lassen, weil er lange Zeit sehr "auffällig" war, was seine Potenz angeht (aufreiten auf kastr. Rüden, tröpfeln, Pipi lecken, allabendliche "Latte" nach dem Fressen :D ) ...wir haben das jetzt aber auch abgeblasen, weil der hat sich jetzt soooo toll entwickelt, (mehr oder weniger von einen Tag auf den anderen) und die Probleme, die er hatte, haben sich von ganz alleine fast erledigt :smile: Er ist jetzt 15 Monate und ich habe irgendwie so das Gefühl, dass er jetzt "erwachsen" ist und das wirklich die Pubertät war, die ihn so abdrehen lassen hat :???: Hmmm, keine Ahnung, auf alle Fälle ist er jetzt perfekt, so wie er ist als Rüde ...ich hoffe, er bleibt so =)


    Unser Mido zeigt auch ein paar so "Auffälligkeiten": Er markiert enorm viel beim Spazieren gehen und zwar an - so kommt es mir vor - genau ausgesuchten/erschnüffelten Stellen (laut M. Rüttger ein Verhalten, das enorm sexuell orientiert ist und er erklärte den Herrchen daraufhin, sie sollten ihn kastrieren lassen). Er schleckt auch mal Stellen am Boden ab, wo eine Hündin hingemacht hat. Und abends springt er manchmal auf einen großen Stoffhund auf, der bei uns auf einem der Sofas liegt.
    Habe mir jetzt aber schon andere Dinge durchgelesen und was Leute da teilweise für Probleme haben mit ihren Hunden...da ist unserer sicherlich der reinste Engel dagegen. Und ich denke, mit einem Jahr würde sich das dann auch allmählich zeigen.

    Danke erstmal für die vielen Antworten bislang.


    chucky1


    Echt? - Das mit dem "nur aus medizinischen Gründen" wusste ich gar nicht. :???:


    lilifeeFFM


    Gut, geschlechtsreif ist er natürlich schon seit längerem. Wenn, dann wäre die Kastration schon hauptsächlich "verhaltensbedingt". Wobei er jetzt aber wahrlich kein Problemhund ist. Das mit den Hündinnen habe ich vielleicht ein wenig zu schön dar gestellt.
    Wir haben schon ältere sehr souveräne Hündinnen getroffen, die ihm schnell klar gemacht haben, dass er sich lieber nicht trauen sollte hinten hin zu gehen. Richtig beeindrucken lässt er sich davon aber meist nur immer kurze Zeit.
    Und bei anderen Hündinnen ist es so, dass die HH sie teilweise dann nicht mehr mit ihm spielen lassen wollen, weil sie nur noch am Boden hocken und winseln bzw. so kurze Schreie ausstoßen, wenn er sich ihnen nähert...
    So richtig drauf gesprungen ist er aber erst einmal bei einer Hündin - und einmal bei einem Rüden.


    KamiKatZeChArLy


    Eine Züchterin die von der Nähe kommt und die wir manchmal treffen meinte, dass große Hunde manchmal erst mit zwei oder sogar drei Jahren vom Kopf her vollkommen ausgewachsen sind. Wusste ich auch nicht. Und hat mich auch wiederum ein wenig beruhigt, weil so mancher Hund in seinem Alter schon so erwachsen wirkt, er aber ist immer noch so ein Kindskopf. :D


    BieBoss


    Vielen Dank für die sehr hilfreiche Antwort und den Link.


    Wie gesagt, einfach werden wir uns diese Entscheidung nicht machen. Ich war eigentlich immer strikt gegen die Kastration. Zumindest zu diesem Zeitpunkt.
    Dann meinte letztens aber eine HH, dass man lieber nicht zu lange warten solle, denn etwaiges negatives Verhalten hätte sich sonst schon beim Hund festgesetzt.


    Binchen63


    Ja, danke. Wobei mir doch noch nicht sicher bin, ob es überhaupt notwendig ist.


    @Tjani


    Danke für den hilfreichsten Beitrag von allen. Ich glaube, dass viele TÄ da dann - auch wenn es aus berufsethischen Gründen etc. (wenn es sowas überhaupt noch gibt) nicht zu vertreten ist - da erstmal das Geld für sie selber sehen, leider. Auch bei uns gab es Leute, die uns schon zu einer unglaublich frühen Kastration geraten hatten.
    Stimmt, dass manche HH einfach selber nicht erkennen, wenn ihre Hündin läufig ist. Wobei ich eh das Gefühl habe, das ist unserem Mido egal. Der will immer rauf. :lol:


    sabale


    Alles Gute für euren Hund und danke für die Antwort. Wie gesagt, leicht werden wir uns die Entscheidung nicht machen.


    Ich lasse mich vielleicht auch manchmal zu sehr zu leicht beeinflussen und bin mir noch total unsicher. Als wir die eine HH getroffen hatten, die meinte, das müsse man schon sehr bald machen ("sonst ist es zu spät") und am nächsten Tag bei der TÄ waren (wegen einer Kleinigkeit) da war ich der Meinung, er muss so schnell wie möglich kastriert werden.
    Am nächsten Tag aber hatte sich meine Meinung schon wieder um 180° gedreht. Und wenn man sich nicht zu 100% sicher ist, lässt man es vielleicht eher. Zumal das Hauptargument für uns ganz klar immer noch ist: Was tun wir unserem Mido dann damit an.

    Hallo,


    seit längerem denken wir schon darüber nach, ob wir unseren Großen mal kastrieren lassen wollen. Über Vor- und Nachteile habe ich mich schon informiert.
    Nur was den Zeitpunkt angeht, bin ich mir ziemlich unsicher.


    Er ist jetzt ziemlich genau ein Jahr alt (wurde am 5. Mai ein Jahr) und eben ein sehr großer Hund. Ich habe gelesen, dass die Wachstumsphase bei Hunden, die eher kastriert werden, länger dauert, dadurch hat man eben auch ein größeres Risiko, dass er von den Knochen her dann anfälliger ist.
    Und wenn man zu lange wartet, dann soll es vom Verhalten her kaum noch einen Unterschied geben ob jetzt kastriert oder nicht kastriert.


    Mit unserer TÄ habe ich auch schon gesprochen. Die meinte, dass es die Möglichkeit gebe, zur Probe mal was zu machen (Chip oder so, k.A.), das würde so ca. ein dreiviertel Jahr dauern. Und dann können wir uns immer noch entscheiden. Aber sie hat auch gesagt, dass ein Jahr nicht zu früh ist für die Kastraktion.
    Hat jemand von euch bei seinem Hund sowas wie eine vorläufige Kastraktion schon gemacht?


    Wir sind uns auch immer noch nicht ganz sicher, ob er überhaupt kastriert werden soll. Er ist zwar schon ein wenig aufdringlich, wenn er mit Hündinnen spielt, wobei er längst nicht mehr versucht, bei jeder drauf zu hüpfen. Und dass er nachts bellt und Radau macht, wenn irgendwo eine Hündin läufig ist, das gab es bislang eigentlich auch nicht.


    Ich habe auch schon mit vielen anderen Hundehaltern gesprochen. Deren Meinungen halten sich in etwa die Waage: Die Hälfte sagt, die würden das schon machen, die andere Hälfte sagt Nein.

    Wie wäre es denn mit jeweils einem getrennten Treffen für den Großraum München und den Großraum Stuttgart? - Ulm ist für die meisten aus der Umgebung von München wohl definitiv zu weit.


    Aber der Thread hier heisst ja eigentlich "Großes Treffen PLZ 7/8". Und zentral liegt Ulm da ja nicht wirklich...



    Wenn man bedenkt, dass es für Berlin offensichtlich schon sehr erfolgreich so einen Aufruf gegeben hat, dann würde es mich wundern, wenn das z.B. für München nicht möglich wäre.

    Wenn es an einem Wochenende wäre und nicht allzu weit weg (ideal wäre für uns ja Landkreise Dachau, Freising, Pfaffenhofen...) würden wir auch gerne mal kommen.


    Wobei München jetzt auch noch ginge, nur war unser Großer noch nie in der Weltstadt mit Herz. ;)

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    An welcher Stelle ist dir die Gurtbandleine denn gerissen? Kam bei uns noch nie vor.


    Mittlerweile ist sie ja schon an zwei Stellen gerissen (einmal mit dem Rudel Rehe und dann gestern bei meinem Vater, als er einem anderen Hund hinterher ist). Das erste mal ist sie ziemlich nahe an der Handschlaufe gerissen, das zweite mal in etwa bei der Mitte.
    War so eine 08/15-Leine von Trixie. Nicht gerade teuer, aber laut Rezensionen auf amazon.de sollte die auch solche Kaliber wie meinen halten...


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    Ich denke, wenn du deinen Hund schon von einem in der Ferne startenden Reh abrufen kannst, seid ihr auf einem guten Weg und die Schlepp bald wieder los!
    Davon kann ich nur träumen!


    :gott:


    So weit sind wir leider noch lange nicht. Beileibe noch nicht. In der Situation war unser Mido ziemlich nahe bei mir und das Reh ist auch nicht urplötzlich vor ihm aufgetaucht (so wie letztens). Wenn er näher bei mir ist, habe ich ihn noch gut unter Kontrolle. Wenn er aber so 9-10m weg ist...


    Und doch dachte ich auch, dass wir auf einem guten Weg wären, bis zu der blöden Situation mit den Rehen lief er immer an der durchhängenden Leine, interessierte sich gar nicht mehr für Fahrradfahrer, Jogger, Walker etc. - nur andere Hunde waren für ihn noch ein Grund, in das Ende der Leine zu laufen (aber nicht ruckartig) bzw. zu ziehen. Aber jetzt...

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    Also das, was du in deinem Tierhandel gesehen hast, klingt garnicht nach Biothane.
    Biothane ist kein Gurtband, sondern sieht aus wie Gummi. Und solange da kein Materialfehler dran ist kann Biothane eigentlich nicht reißen. Innen drinnen ist irgendein Gewebe.
    Bei mir ist mal die Handschlaufe einer Biothane Leine gerissen, das war aber ein Materialfehler.
    Das gute an den Biothane Leinen ist, dass der Hund praktisch nicht mit den Beinen hängen bleibt, weil die Leine doch recht schwer, schwerer zumindest wie eine Stoffleine ist. Hab einen langbeinen Hund, der sonst alle paar Minuten die Schleppleine zwischen den Hinterbeinen hatte, das ist jetzt vorbei.
    Auch bleiben keine Äste mehr hängen, sie wird nicht wirklich nass und man kann sich praktisch nicht daran verletzen.


    Bei Longierleinen wäre ich sehr vorsichtig, NUR mit Handschuhen benutzen, das gibt ganz ganz fiese Verbrennungen wenn die durch die Hand rutschen.


    Nö, schon klar, dass Biothane was anderes ist als Gurtband. Aber in einem anderen Thread hier im Forum habe ich auch gelesen, dass einer HH eine Biothane Leine schon abgerissen ist...und mein Hund wird irgendwann vielleicht mal 60 kg auf die Waage bringen. Wenn der da mit voller Wucht reinlaufen sollte (schon klar, dass man ihm das abgewohnen muss, aber bis es soweit ist...nur für den Fall der Fälle)...
    So schwer kam mir die Leine, dich ich gestern angesehen habe aber gar nicht vor, vielleicht weil sie einfach so dünn war.
    Habe vorhin aber bei amazon geschaut, da gibt es eine dickere Biothane Leine.


    Und zu den Handschuhen...ja, werde ich dann auch machen. Fahrradhandschuhe oder sowas... Mein Vater hat sich gestern auch ein wenig die Hand aufgeschürft.


    Habe mir so eine Biothane Schleppleine gestern bei uns im Tiergeschäft angeschaut und habe sie lieber noch nicht genommen, weil mir die Leine doch arg dünn vorkam...


    Genau solche Schleppleinen aus Gurtband sind es ja, die ich für unseren Großen habe. Da ist die mit den zehn Metern eben abgerissen. Auch wenn es da sicherlich verschiedene Ausführungen gibt...


    Evtl. probiere ich es jetzt aber mal mit einer Longierleine für Pferde. Die ist zwar auch recht dick, saugt sich auch voll und wird dann dementsprechend schwer und schmutzig, aber Hauptsache, die ist wirklich stabil.


    Die Leine für die nächste Zeit dann mal kürzer zu nehmen, ist eine gute Idee und das habe ich gestern auch schon so gemacht. Wenn er noch näher an mir dran ist, habe ich einfach mehr Kontrolle über ihn und kann sofort reagieren, wenn er z.B. einen Hasen oder ein Reh sieht. Ich hoffe auch, dass sich das mit dem voller Wucht in die Leine rennen wieder legt. Hat er gestern nämlich noch ein paarmal versucht (da dann aber mit der 5m-Leine).


    Scheint wirklich so, als hätte durch dieses eine Ereignis, wo die Schleppleine gerissen ist, ein Umdenken bei ihm statt gefunden. Denn davor hat er das in den jetzt ca. zwei Monaten Schlepparbeit kein einziges mal gemacht.


    Wie schwer ist Deine Dogge denn?

    Stimmt...Meutehunde meinte er...


    Wird schon stimmen, wenn der das so sagt. :D



    Kenne auch eine Beagle-Dame (ist eine ganz ganz nette), bei der man allerdings das Gefühl hat, sie wäre schon immer erwachsen gewesen. Die ist dermaßen souverän und lässt sich selbst von den ganz alten Hündinnen nichts sagen.


    Dabei ist die Kleine noch jünger als mein Hund.