Beiträge von Wuschelkopf1

    Ach ja - und mein Vater ist heute Vormittag mit ihm spazieren gegangen. Er hat mit zwei anderen Hunden gespielt und als alle wieder an der Leine waren, ist er laut meinem Vater los gerannt und dem kleineren der beiden Hunde hinterher...und die Schleppleine ist schon wieder abgerissen.


    Dabei habe ich in einem anderen Thread letztens noch geschrieben, dass unserer bislang noch nie mit voller Power in die Schleppleine gerannt ist...der eine Zwischenfalls mit dem Reh-Rudel gestern scheint ihm gezeigt zu haben, dass diese Schleppleine für ihn kein Hindernis ist. :verzweifelt:


    Ärgert mich auch ziemlich, denn ich habe von dieser Marke jetzt immerhin 2 5m-Leinen, eine 10m-Leine und eine 15m-Leine gekauft. Kann ich jetzt wohl alle weg schmeißen - mal blöd gesagt.


    Hi,


    ich habe unseren Mido auch von Anfang an frei laufen lassen (nur in der Ortschaft natürlich nicht). Und er blieb eigentlich immer ganz brav da...nur, wenn er andere Hunde sah, dann war er irgendwann weg, wenn ich nicht rechtzeitig reagiert habe und er zuweit von mir weg war. Und dann war eben der Zwischenfall, wo er einem Reh nach gelaufen ist.
    Deine Dogge wird vermutlich eher nicht zum Jagen veranlagt sein, wofür ich dich beneide...ist nicht schön, wenn man seinem Hund zwei km querfeldein nachlaufen muss (wobei er dann auch wieder zurück kam). ;)


    Sehe es auch so, dass ein Hund auch Freiheiten braucht und die Schleppleine für ihn von Anfang an, das kam für uns auch nicht in Frage. Aber mittlerweile ist er eben soweit, dass man sagen kann: Ja, das macht Sinn und muss eigentlich sein.
    Er hat durchaus eine gute Bindung zu mir (behaupte ich jetzt mal) und wenn er von weiten mal ein Reh sieht und das läuft weg, dann kann ich ihn sogar abrufen. Nur gibt es eben auch andere Situationen, leider.

    Zitat

    Das kommt vor, ist meiner Freundin mit ihrem Schäferhund auch passiert. Empfehlen kann ich dir da Biothane-Schleppleinen. Die sind etwas schwerer, aber selbst die schmalen halten wirklich viel aus, das Material wird vor allem im Reitsport eingesetzt. Hat auch noch den Vorteil, dass man es bei Mistwetter ganz schnell mit einem Lappen sauber wischen kann. Wenn in deiner Familie jemand etwas handwerklich fähig ist kaufe Rohmaterial bei EBay und lass es selbst Nieten, ist viel billiger.


    LG Lily und Happy


    Hi,


    danke für den Tipp - fahre eh heute noch zum Tiergeschäft, mal schauen ob sie sowas da haben...selber machen ist auch eine gute Idee.
    Meinst du, so eine Leine hält auch einem bis zu 60kg-Hund stand? (Aktuell hat er zwar "erst" 45 kg, aber wird wohl noch einiges hinzu kommen, weil er jetzt erst ein Jahr alt und eher zu dünn als zu dick ist).

    Anfangs war ich ja ein wenig skeptisch was diese "VIP"-Sendungen jetzt anging...aber - dann war es ja doch ganz interessant.


    Dieser Schönheitschirurg ist ja der Schießer schlechtin...da hätte es selbst bei uns aufgehört. :lol: - Und welcher Hund mag schon Eis...
    Ist aber schon toll, wenn man direkt vor der Haustür quasi den See hat und mit Hunderl baden kann...werde ich mir auch nächste Woche wieder ansehen.


    Interessant fand ich, dass M. Rütter gestern meinte, dass Beagle gar keine Rudelhunde wären und deshalb nicht so leicht zu erziehen wären...wusste gar nicht, dass es auch Hunde gibt, die diese klassische Rudel-Hierarchie nicht haben...

    Bin heute mit meinem Hund spazieren gegangen. Wie immer natürlich mit Schleppleine. Plötzlich rennt vor uns aus den Büschen ein ganzes Rudel Rehe. Und bevor ich noch irgendwie reagieren konnte, ist er schon hinter her gerannt. Die Schleppleine ist abgerissen und weg war er.


    Natürlich hat er die Rehe nicht erwischt. Aber wenn man sich jetzt nicht mal mehr auf die Schleppleine verlassen kann...


    Ach so - gejagt hat er bis dato erst einmal, als er ebenfalls einem Reh nachgelaufen ist, damals war er aber noch ein Welpe (guter 5 Monate alt). War auch ein Grund, warum wir uns jetzt im Endeffekt doch für die Schleppleine entschieden haben. Nur, wenn diese Leine ihm nicht stand hält - ich kann doch nicht mit einem richtig dicken Seil rumlaufen...

    Wir arbeiten jetzt mit der 10m-Leine (haben noch eine mit 15m, aber das ist mir dann wohl doch zuviel des Guten). Irgendwann hatten wir den Dreh raus, wie man selbst durch den Wald gehen kann, ohne dass man ständig irgendwo hängen bleibt...besser gesagt - unser Hund hatte den Dreh raus. *g*


    Nachdem er zuvor immer ständig auch links und rechts hin laufen musste und dann wieder ein Baum zwischen ihm und mir war...



    Was auch ein sehr guter Tipp ist, den ich hier im Forum auch von einer anderen Userin bekommen habe, ist, dass man den Abruf gleich am Anfang der Schleppleinen-Zeit sehr gut einüben kann. Später, wenn er in dem Trott mal drin ist und sich an die Leine gewohnt hat, ist das für mich schwerer...mittlerweile gibts bei ihm immer was ganz was tolles (frische Wurst, Käse...), sonst reagiert er nur zögerlich.


    Wenn er mit anderen Hunden spielt, hänge ich ihn aber immer ab - viele HH haben halt auch Angst um die Verletzugnsgefahr, wenn da so eine Leine dran ist (logisch) und ich müsste die dann ja die ganze Zeit halten...auch blöd.

    Hi,


    super - da geht es euch ja genauso wie uns vor ca. einem Monat. Ich wollte auch nicht mit der Schleppleine anfangen (aus den selben Gründen wie du). Mich hat das auch abgeschreckt, dass man die Schleppleine nie abnehmen soll und das wirklich so lange Zeit...


    Mittlerweile haben wir den ersten Monat an der Schleppleine schon hinter uns. Wir haben mit der 5m-Leine angefangen, jetzt sind wir bei der 10m-Leine angekommen.


    Mit der 5m-Leine das war schon hart für ihn und mich. Er war es halt gewohnt, sobald wir aus dem Ort raus waren, dass er dann frei laufen durfte. Und plötzlich durfte er nur noch 5m um mich herum laufen.


    Aber der Tipp aus dem Buch (das hier im Schleppleinen-Thread auch empfohlen wird), erst mit den 5m anzufangen, war Gold wert. Die eineinhalb Wochen mit den 5m waren wie gesagt hart, aber beim Umstieg auf die 10m (die ich jetzt auch bei behalten werde) hat er sich dann (meiner Meinung nach) schon wieder richtig frei gefühlt.


    In dem Buch steht der Tipp, dass man - kurz bevor der Hund in das Ende der Leine läuft, dann ganz schnell in die entgegen gesetzte Richtung laufen soll. So bekommt der Hund einen heftigen Ruck. Das soll man dann noch ein paarmal machen und ein paar Tage wiederholen (wenn er schon jetzt nicht mehr in die Leine läuft, freilich nicht mehr).
    Irgendwann soll der Hund dann relativ bald soweit sein, dass er auf die Wendung von mir sofort reagiert und es so gar nicht mehr dazu kommt, dass er in das Ende der Leine läuft.


    Ich persönlich würde euch auch raten, für die Strecken, wo ihr an der kurzen Leine gehen müsst (also in der Stadt/Dorf, etc.) die normale 2m-Leine mit zu nehmen. Denn meiner hat (so kommt es mir vor) wegen der Schleppleine ein wenig die Leinenführigkeit mit der normalen Leine wieder verlernt.

    Zitat

    Ich finde es irgendwie schrecklich und traurig, wenn eine Junghund nur an der Schleppleine ist und nie richtig laufen kann, "nur" weil er nicht zu 100% hört, abrufbar ist oder was auch immer..


    Ja, sehe ich auch so. Unser Hund wird nächste Woche ein Jahr alt, da kann er die paar Monate dann auch verkraften, aber von Anfang an meinen Welpen/Junghund an die Schleppleine zu legen, das würde ich auch nicht machen. Die Hunde können dann später oft vielleicht gar nicht mit der vielen Freiheit umgehen, wenn sie dann mal ohne Leine laufen dürfen...


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    Bei mir hatte meine Hündin auch keinen wirklichen Jagderfolg. Okay, 2 mal hat sie kurz einen Vogel gejagt. Einmal aus dem Spiel mit einem anderen Hund, da hatte ich natürlich keine Chance und einmal als ich mit ihr gespielt habe. Aber das Erfolgserlebnis haben die Hunde ja leider schon immer dann, wenn sie ein Tier jagen..


    Stimmt, leider. Obwohl es vielleicht doch noch eine gewisse Reizschwelle darstellt, wenn er noch nie ein Tier gerissen hat.


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    Ich lasse die Schlepp eigentlich auch nicht mehr schleifen, weil meine Hündin von 0 auf 100 in weniger als einer Sekunde ist.


    Also sie ist wirklich sehr, sehr schnell und deswegen habe ich da etwas Angst. Dann finde ich es ungefährlicher, sie abzuleinen.


    Sie rennt echt ohne Vorwarnung abrupt so schnell los? - Das ist natürlich blöd mit der Schleppleine. Gut, Handschuhe wären eine Überlegung wert, aber wenn die auf einmal los rennt...wie schwer ist denn Deine Hündin?


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    Und ich muss sie auch einfach mindestens alle paar Tage mal am Strand ableinen, damit sie wirklich richtig laufen kann.


    Verstehe ich sehr gut - meiner braucht auch einfach dieses gewisse Maß an Aktivität. Das beste ist es für ihn und mich da immer, wenn er andere Hunde trifft (wo ich ihn dann "verbotenerweise" sogar von der Schleppleine lasse), da kann er sich richtig schön austoben, ohne dass Herrchen die ganze Zeit mitlaufen muss. :D


    Vielleicht gibts bei euch ja auch solche klassischen Hundewiesen (so eine Hund-Hund-Begegnung kann einem viel laufen ersparen)? - Bei uns in Bayern sind die leider Mangelware...

    Wir arbeiten mit unserem Hund seit kurzem (ca. seit einem Monat) auch mit der Schleppleine. Haben uns dazu auch das Buch gekauft, das hier im Forum empfohlen wird.


    Keine Ahnung, ob das klassische Schleppleinentraining für euch in Frage kommt. Denn da darf der Hund ja über einen längeren Zeitraum nur noch an der Leine raus (was uns eben auch ziemlich abgeschreckt hatte am Anfang). Egal wo man gerade unterwegs ist (ob im Wald, am Strand etc.).
    Ist natürlich blöd, wenn man dann durch den Wald geht und die Leine bleibt da öfters mal hängen, aber das zumindest hat mein Mido relativ schnell heraus bekommen: Er bleibt jetzt auf dem Weg, dann bleibt die Schleppleine auch nicht mehr hängen und er bekommt eben keinen solchen Ruck mehr. Klar verheddert sich die 10m-Leine immer noch hin- und wieder, aber da übe ich dann gleich immer, dass er lernt sich selber zu befreien (indem er meinem Finger nachgeht).


    Unser Hund hat auch schon einmal ein Reh gejagt - bin ihm ca. 2 km kreuz und quer über die Felder nachgelaufen. :hust:
    Gott sei Dank hatte er kein Erfolgserlebnis und das Reh ist ihm entkommen.


    Und auch noch zur Schleppleine: Auch unsere Hundelehrerin meinte, dass es nicht genügt, einfach nur mit der Schleppleine mit dem Hund spazieren zu gehen, sondern wir sollen auch richtig damit arbeiten: Wenn er z.B. nahe dran ist, das Ende der 10m-Leine zu erreichen, dann laufe ich schnell in die entgegengesetzte Richtung. Wodurch der Hund natürlich einen ziemlichen Ruck bekommt, aber auch das hat er so ziemlich schnell gelernt und er hält den 10m-Radius um uns ein.


    Seit dem er die Schleppleine dran hat üben wir auch verstärkt den Rückruf. Wir rufen ihn mindestens 10-mal pro Spaziergang zu uns her und er bekommt ein besonders gutes Leckerli - immer verschiedene, so weiß er nie, was er das nächste mal bekommt und es bleibt interessant für ihn (anfangs haben wir mit Platinum-Futter geübt, aber viel besser ist Wurst, Fleisch, Trockenfisch oder Käse...).
    Zwar soll man seinen Hund nicht rufen, wenn er gerade schnüffelt oder anderweitig abgelenkt ist, aber er wird ja nicht permanent am Schnüffeln sein, oder? ;)

    Irgendwie habe ich das Gefühl, seit dem ich mit ihm nur noch an der Schleppleine gehe, ist die Leinenführigkeit mit der normalen Leine bei ihm schlechter geworden.


    Wir waren eigentlich schon soweit, dass er so gut wie gar nicht mehr angezogen hat und immer an der lockeren Leine lief. Jetzt nach gut einem Monat Schleppleinentraining aber zieht er oftmals ziemlich an, wenn wir im Dorf unterwegs sind (wo er dann natürlich kurz genommen wird).


    Gut, vielleicht liegt das auch daran, dass er seit neuestem wieder ein Brustgeschirr trägt, oder hat er das was er vorher konnte jetzt alles wieder vergessen? :???:


    Haben andere hier diese Erfahrung auch schon gemacht?



    Ach ja - mittlerweile mache ich es so, dass ich zusätzlich auch noch die normale Leine mitnehme. Im Dorf muss er mit dieser gehen, wenn wir dann aus der Ortschaft raus sind, kommt die Schleppleine dran. Denn mit der kurzen Leine hat man einfach mehr Kraft und kann ihm auch dagegen halten...