Beiträge von Wuschelkopf1

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    Entspannung ist trainierbar, da gibt es einiges was man machen kann, gerade wenn der Chip beim Hund seine Wirkung zeigt.


    Bevor ich meinen Hund kastrieren lassen, würde ich eben diesen Weg erst gehen und nur wenn es nichts bringt, dann würde ich ihn wohl tatsächlich kastrieren lassen.


    Ach, das würde mich jetzt aber schonmal interessieren. Wie willst du denn "Entspannung trainieren"?

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    Gibt es die Chips nicht auch für ein ganzes Jahr?


    Das wäre es dann auch, was wir tun würden - wenn wir uns für den Chip entscheiden.



    Naja...mache heute Abend mal eine pro und contra Liste und werde eine weitere schlaflose Nacht haben wegen dem Thema.
    Auf jeden Fall habe ich hier aber schon einiges an Interessantem gelesen, dass dieses ständige Hormon-auf und ab nicht gut ist, daran habe ich z.B. noch gar nicht gedacht.

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    Hallo,


    also mit 2,5 Jahren ist der Hund nicht zu alt für eine Kastration. Wenn ihr mit dem Verhalten unter Kastrationschip zufrieden wart und der Hund wirklich sehr hormongesteuert ist, würde ich ihn kastrieren lassen.
    Es gibt zwar den Chip auch für ein Jahr, aber dann sollte man die Zeit auch nicht so weit überschreiten das die Hormone wieder voll da sind. Ich habe hier für den 1-Jahres-Chip ca. 80€ bezahlt und mein Rüde hatte ihn 2x da er schon über 12 Jahre alt war und ein Nierenproblem hatte. Eine Narkose kam dadurch nicht in Frage.
    Ohne Kastration müßtest du mit locker 10x einen recht hohen Betrag zahlen und ob es dann Nebenwirkungen gibt über die lange Zeit weiß man wohl noch nicht.


    Gruß Terrortöle



    Bei uns war der 6-Monate-Chip schon deutlich teurer als 80 Euro. Die Narkose ist auch so etwas, worüber wir uns Gedanken gemacht haben, weil wir da schon ziemliche Horrorgeschichten gehört haben und er halt ein sehr großer Hund ist.

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    Meiner hat im November den zweiten Chip gesetzt bekommen, einfach weil ich noch etwas Luft für die Entscheidung ob Kastration oder nicht haben wollte.
    Seit es - bedingt durch den Chip - möglich ist an dem unerwünschten Verhalten zu arbeiten, arbeiten wir auch daran und auch dafür wollte ich gerne noch etwas länger Zeit haben.


    Wenn jetzt dieser zweite Chip ausgelaufen ist - ich habe einen Dackel, bei dem die Wirkung scheinbar länger als 6 Monate ist und der zweite wurde noch gesetzt, während die Wirkung des ersten noch nicht sichtbar nachgelassen hatte - dann werde ich schauen, ob das Training soweit gegriffen hat, dass es er seine Klöten behalten kann. Wenn nicht, dann wird er kastriert.


    Wichtig finde ich immer, dass man sich nicht auf dem Kastrations-Chip ausruht, sondern auch an dem unerwünschten Verhalten arbeitet, wenn das nicht "fruchtet", dann spricht für mich nichts gegen eine Kastration.


    Bei uns hat der Chip auch länger als 6 Monate gehalten, seine Wirkung war aber auch erst nach ca. 3 Wochen zu spüren.

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    Meine Frage wäre, warum der Chip gesetzt wurde? Welches Verhalten wollten ihr überprüfen?
    Habt ihr dann unter dem Chip trainiert oder alles beim alten gelassen?


    Ich finde den Chip nur dann sinnvoll, wenn ich überprüfen will, welches Verhalten eine Kastration ändern würde. Wenn ich den Hund damit mal für ein halbes Jahr hormonell runter fahre, um ihn überhaupt erst mal wieder ansprechbar zu machen, dann muss ich auch, wenn die Wirkung eintritt, diese Zeit nutzen, um mit dem Hund genau die Konfliktbereiche zu trainieren, bei denen es vorher Schwierigkeiten gab.


    Mehrmals einen Chip zu setzen halte ich eigentlich für unnötig. Zum einen, weil ein Testlauf eigentlich ausreichen sollte, zum anderen weil die Nebenwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind, weil der Chip ja relativ neu auf dem Markt ist, ständig in den Hormonhaushalt einzugreifen sicher nicht gut ist und zum anderen, weil es irgendwann so ins Geld geht, dass man eine Kastration vielleicht doch in Erwägung ziehen sollte, um einem Hund dauerhaft zu helfen.


    Das war es eigentlich auch bei uns: Eine Art "Testlauf", wie sich sein Verhalten ändern würde.


    Und definitiv hat sich mit dem Chip einiges positiv verändert. Der andere Punkt war halt der, dass wir es damals auch einfach nichts übers Herz brachten ihn endgültig kastrieren zu lassen...woran sich jetzt aber nicht wirklich viel geändert hat (trotz der ganzen Probleme).


    Erziehung ist definitiv nicht das Problem. Vor einigen Wochen sahen die Spaziergänge mit ihm noch ganz anders aus als jetzt. Er bleibt nun alle zwei Meter stehen, muss permanent irgendwelchen Spuren folgen mit der Nase am Boden, steckt seine Nase manchmal auch direkt in den Boden und inhaliert ganz kräftig und schleckt alle paar Meter an irgendwelchen Stellen, wo wohl Hündinnen hingemacht haben. Wenn er eine andere Hündin sieht, dann muss er i.d.R. da auch rauf, bei den meisten Rüden wird er auch mal aggressiv...das gab es zuvor bei ihm nicht!
    Ich habe nicht mehr den Eindruck, dass er noch entspannt Spazieren gehen kann (das merke ich schon daran, wie er schnauft, sein Verhalten ist dort dann ganz anders als im Haus), ich natürlich auch nicht.
    Vor allem merkt man einen riesigen Unterschied, ob wir jetzt durchs Dorf (oder die Stadt) - wo viele Hunde unterwegs sind - gehen, oder auf einem Feldweg.
    Wenn wir am Abend vom letzten Spaziergang nach Hause kommen, stürzt er sich auch regelmäßig auf ein Kuscheltier, das bei uns auf dem Sofa liegt (ein sehr großer Hund) und fängt an zu rammeln...


    Das Einzige was er bislang noch nicht macht ist, dass er in der Nacht anfängt laut zu heulen, aber noch ist wohl auch keine Hündin läufig, bzw. wer weiß schon was im Frühling jetzt dann passiert...


    Nur was er noch nicht getan hat, ist, dass er in der Nacht anfängt laut zu heulen, wenn in der Nähe eine Hündin läufig ist...


    Danke, ja. Gut zu wissen, dass es auch anderen noch so ergeht. ; )
    Irgendwie zögere ich das ganze jetzt schon wieder so lange Zeit hinaus...niemand will bei uns derjenige sein, der jetzt sagt: Ok, wir kastrieren ihn endgültig. Und ich glaube unser Hund hat das auch ein wenig mitbekommen...

    Hi,


    vor ca. einem Jahr hatten wir uns die Frage gestellt, ob wir unseren Hund kastrieren lassen sollten. Gründe gab es genug wie ich damals schon schrieb. Am Ende haben wir uns dann für die chemische Kastration - also per Chip - entschieden.
    Jetzt ist es soweit, dass der Chip nicht mehr wirkt, in den letzten drei, vier Wochen sind seine Hoden wieder merklich größer geworden und seit jetzt gut einer Woche ist er vom Verhalten her wieder ganz der alte, bzw. eher schlimmer.
    Machen müssen wir etwas, das ist klar (auf dem Hundeplatzhat man uns gesagt, sonst brauchen wir gar nicht mehr zu kommen, weil er halt so extrem ist) und nicht die Frage, die ich mir stelle. Sondern eben eher die, was genau jetzt sinnvoll ist: Eine endgültige Kastration oder nochmals ein Chip, aber der wirkt dann halt wieder nur ein halbes Jahr und dann fängt das Theater wieder von vorne an...
    Auf der anderen Seite scheue ich auch das Risiko der Operation und der Narkose und Hauptgrund ist natürlich, dass ich das unserem Rüden eigentlich nicht antun kann. Aber ihn jedes halbe Jahr chemisch kastrieren zu lassen, kann doch auch nicht die Lösung sein? Unser Hund ist jetzt mittlerweile schon über 2,5 Jahre alt, also auch nicht mehr der Jüngste für eine Kastration...
    Was würdet ihr dazu sagen? Oder hat schon jemand Erfahrung mit der mehrmaligen chemischen Kastration gemacht? Ist es vielleicht doch so, dass mit dem Alter sein Hormonspiegel abnimmt und es damit sinnvoller ist, ihn noch mehrmals chemisch zu kastrieren?


    :gott:


    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Der Hund ist ja jetzt noch nicht so lange bei euch, als dass es für ihn wohl bereits die Hölle auf Erden wäre. Gut ist es für das Hunderl sicherlich trotzdem nicht, aber allemal besser als wenn ihr diesen Schritt (der wohl eh gekommen wäre) noch ein Jahr hinaus gezögert hättet.
    Vielleicht klappt es ja irgendwann, wenn das Kind älter ist. - Evtl. sogar dann mit dem selben Hund?


    Ein Hund ist halt kein Haustier, sondern eine Lebenseinstellung. ;)