Beiträge von Wuschelkopf1

    Hi,


    hatte die Hoffnung, dass ich ihn diesen Oberthread nie etwas über meinen Hund schreiben muss, leider hat sich die Hoffnung nicht erfüllt.


    War vorhin mit meinem Mido Gassi und als er sein großes Geschäft machen wollte, da ging es bei ihm nicht. Verstopfung hat er aber nicht, denn irgendwann kam doch mal was raus...und bei diesem Kot war dann Blut dabei. :( :


    Und das Schlimmste: Er hat pausenlos gebrüllt, als er sein großes Geschäft machen wollte...er hat es bestimmt zehnmal versucht...


    Er kratzt sich auch immer wieder hinten am After und am Schwanz, man sieht, dass es ihn dort ziemlich stark juckt.


    Vom Verhalten her ist er ansonsten aber ganz normal: Eher sogar noch deutlich aufgeweckter als sonst, sein kleines Geschäft hat er auch normal gemacht. Und auch sonst kommt er mir recht munter vor. Zum Glück bin ich heute zu Hause, habe auch schon beim TA angerufen, der aber gerade nicht da ist.


    Er frisst aber auch immer alles, was er bekommen kann, vielleicht hat er irgendwas erwischt, oder kann er vielleicht Würmer haben?
    Ausgerechnet heute wollte ich die ganzen Weihnachtseinkäufe erledigen...das hat sich jetzt auch erledigt.

    Hatte mir, als unser (damals noch) Kleiner dann erstmal da war, auch allerlei Gedanken darüber gemacht.



    War dann erstaunt, wie schnell er das gelernt hatte. Nach einer Woche (nicht einmal) hat er nicht mehr ins Haus gemacht. Gut, danach ist es in den nächsten zwei Wochen noch das ein oder andere mal daneben gegangen, aber dann war es das auch.


    Groß hat er sogar nur einmal reingemacht (und auch nur, weil er Durchfall hatte).



    Würde einfach ruhig bleiben, die Tipps einhalten, die hier einige schon geschrieben haben: Loben, wenn er draussen macht, ihn beobachten, oft zeigt der Hund es schon irgendwie an, wenn er muss (gut, so ein Welpe kann das noch nicht immer wissen und erst recht nicht halten) und auf keinen Fall den Hund unter Druck setzen so dass er evtl. das Geschäftchen nur noch unter Angst macht.


    Mit dem Kleinen oft raus gehen und ihm so Gelegenheit für ein Erfolgserlebnis an frischer Luft geben. Mit sowas wie "etwas unterlegen" etc. würde ich nicht anfangen, nur dann, wenn es darum geht, den Boden zu schützen...aber bevor sowas Ängste bei dem Kleinen schürt.

    Sagen wir mal so, die Frau kennt sich was Hundehaltung betrifft sehr gut aus. Aber nein, nach reiflicher Überlegung bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass diese Vorgehensweise bei meinem Hund wohl nicht das Richtige ist.


    Einfach deshalb, weil er eben kein Welpe mehr ist und ob das dann so einen Eindruck auf ihn macht, wenn sich das bei ihm schon so festgesetzt hat...und ja ich unterschätze die Gefahr dass er mich beißen könnte, nicht. Auch wenn ich ihm das nicht zutrauen würde, aber das dachten andere Hundebesitzer von ihren Hunden zuvor wohl auch schon. Dass er speziell mich als sein Herrchen nicht anknurren, also warnen darf, damit hat sie glaube ich aber recht.

    Das mit dem Ignorieren machen wir mittlerweile bei bestimmten Gegenständen, wo wir genau wissen, das macht er jetzt nur, wenn er Aufmerksamkeit will (z.B. hat er gestern auch einen Turnschuh verzogen, als ich ins Fitness-Studio wollte).
    Hatte letztens Gelegenheit mit einer sehr erfahrenen Hundebesitzerin zu reden und als ich ihr das erzählte, dass mich mein Hund bei manchen solchen Gelegenheiten eben anknurrt, da meinte sie, das geht gar nicht. Natürlich wäre das eine Warnung, aber er hat mich als sein Herrchen eben nicht zu warnen.
    Sie meinte, sie würde in so einem Fall auch kein Tauschgeschäft machen, sondern vielmehr sofort dem Hund den Gegenstand etc. nehmen, keine Angst zeigen und ihm zur Not auch mit härteren Bandagen zu kommen, wenn er nicht sofort pariert...
    Sie meinte auch, dass ein Grund für so ein Knurren mangelndes Vertrauen zu mir oder sogar mangelnde Bindung zu mir sein könnten...aber kaum bin ich mal länger nicht da, da winselt er rum.


    Ach ja, einige Tipps von hier habe ich schon angefangen, umzusetzen - natürlich merke ich, dass das viel Geduld erfodert... ;)

    Das mit dem Katzenfutter haben wir jetzt ziemlich gut im Griff, weil er eigentlich gar nicht mehr die Möglichkeit hat, an dieses ran zu kommen.


    Was er jetzt aber immer mehr entwickelt, ist, dass er sich dafür dann halt irgendwas anderes schnappt, wo er genau weiß, das darf er nicht haben. Beispiel vorhin: Er schnappt sich eine kleine Kerze und rennt damit hinters Sofa. Ich will sie ihm natürlich wieder nehmen und er fängt wieder mit dem gewohnten Verhalten (dreht sich von mir weg und knurrt) an.


    Sehr interessant auch: Letztens hat er eine Pantoffel geklaut und ist damit ins Bad geflüchtet...wir aber sind ihm nicht hinterher, sondern sind einfach mal im Wohnzimmer geblieben, um zu schauen, was er macht. Und was macht er? - Kommt mit dem Schuh im Mund zu uns zurück und wedelt uns damit vor der Nase herum, so als wolle er sagen "kommt schon, versucht ihn mir zu nehmen...". Da will er wohl nur Aufmerksamkeit? - Oder ist das eine völlig andere Baustelle als das mit dem Knurren...

    Ich persönlich finde auch, dass sich Leute erstmal gründlich überlegen sollten, was es denn heisst, für einen Hund Verantworung zu übernehmen.


    Wie eine Hundehalterin zu mir schon sagte: Ein Hund ist kein Haustier wie z.B. eine Katze, sondern eine Lebenseinstellung. Ich mag Katzen auch sehr gerne, haben auch einige, aber die können halt auch mal alleine bleiben und brauchen nicht soviel Erziehung, etc.


    Bei uns im Hundekurs gab es einen jungen Kerl, der einen kleinen Hund (k.A., welche Rasse es war) hatte...der kleine Kerl konnte fast alles sofort immer auf Anhieb und war unheimlich intelligent...und dann? - Plötzlich ist er nicht mehr zur Hundeschule gekommen...letztens hat unsere Hunde-Lehrerin dann gesagt, dass der Kerl seinen Hund hergegeben hat, weil er einfach keine Lust mehr hatte...dabei war der kleine Hund wirklich derjenige in unserer Gruppe, der sich immer wie ein Musterschüler verhalten hat, kam sofort immer zu Herrchen und und und...


    Ich versteh's einfach nicht. Freilich ist das schon auch mal viel Streß und mir wirds auch mal fast zuviel mit unserem Großen, aber da muss man halt durch, wenn man sich für einen Hund entschieden hat. Sich nach so kurzer Zeit aber schon wieder vom Hund zu trennen...

    Was da passiert ist, ist natürlich ganz ganz bitter und traurig. Bei uns im Ort gibt es auch freilaufende Hühner (sogar direkt neben der Hauptstraße) und ich wundere mich immer, dass die tatsächlich nicht weg laufen.


    Natürlich muss ein Hundehalter für so einen Schaden aufkommen, auch wenn ich weiß, dass Geld den Tod dieser Tiere nicht vergessen machen kann. Wünsche euch alles Gute.




    Ich würde meinen Hund in der Nähe von solchen freilaufenden Hühnern, etc. sowieso nie frei laufen lassen. Aber wenn wir ausserhalb der Ortschaft sind, lasse ich ihn auch immer von der Leine, denn Hunde sind freilich nicht dazu da, ständig an der Leine zu laufen.

    Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe ja eine "mobile Hundeschule"? - Die sind ja extra für Leute da, die eben kein eigenes Auto haben und auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so mit ihren Wauwaus fahren können.


    Würde dem Hunderl jetzt auch erst mal ganz viel Wärme und Geborgenheit geben und ihm zeigen, dass er dir als Mensch und Frauchen vertrauen kann - vielleicht hat er genau das bei der Vorgeschichte ja auch noch nicht gelernt...


    Aber ich finde nicht, dass sich das jetzt nach einem "Problemhund" anhört - was meiner da schon alles angestellt hat...ich würde eher sagen, Dein Hund hatte viel Pech, dass er so oft rumgereicht wurde. Jetzt aber ist diese Pechsträhne zu Ende und für ihn beginnt ein neues Leben. :gut: