Hallo,
"Alpha" und "Rudelführer" sind ja nur Begriffe - habe gelesen, dass wir mit unseren Hunden kein Rudel sind, da es in unserm Zusammenleben nicht um Fortpflanzung geht, so definiert macht der Begriff "Rudelführer" keinen Sinn, der Begriff "Alpha" in diesem Zusammenhang wohl nicht.
Aber es kommt darauf an, wie du die Begriffe definierst - stimme deiner Theorie zum "guten Chef" auf jeden Fall zu!
Ich begreife mich - mit Günther Bloch - als eine Art "Leittier" oder gar als "Papa" für meinen Hund (zusammen bilden wir einen Familienverband) - ich bestimme seinen Tagesablauf und vor allem bin dafür verantwortlich, dass wir zu einem gut kooperierenden Team zusammenwachsen und dass er sich auf mich verlassen, mir vertrauen kann.
Demokratie gibt es nicht, sondern eine vertrauensvolle Hierarchie, die der Hund ja braucht, um glücklich zu sein (keine Diktatur, die würde willkürliche Unterdrückung einschließen).
Alles halb so wild, würde ich sagen, als Leitfigur für meinen Hund gebe ich einfach ALLE Regeln vor, ich hüte die Ressourcen (Futter, Spielzeug), ich erlaube Spiel mit anderen Hunden, ich bestimme die Ruhephasen. So ist unser Zusammenleben schön harmonisch. Ich gehe auch immer zuerst durch die Tür und wir essen vor Joschi, was aber eher ein Ritual ist als eine Dominanzanzeige.
Liebe Grüße,
Ingo