Beiträge von Ingo35

    Joschi hat auch teilweise diese Phasen, in denen er nicht ansprechbar sind.


    Habe an dem Problem mit Handfütterung nach Thomas Baumann gearbeitet - und es zeigt tatsächlich Wirkung!


    Wie es geht:


    1. Hund einen Tag kein Futter geben bzw. nur ein paar Leckerlis.


    2. Am nächsten Tag spazieren gehen (am besten an der Schleppleine). Immer dann, wenn der Hund VON SICH AUS auf dich achtet (die anschaut, zu dir kommt), Clickern/Loben & Leckerchen geben. Wenn er das nicht macht, gibt es halt kein Futter. Auch drinnen nicht. (Das waren echt zwei harte Tage bei uns).


    3. Nach ein paar Tagen versteht der Hund, dass er auf dich futtertechnisch angewiesen ist, bleibt in deiner Nähe, schaut dich öfter an, kommt zu dir. Dann wird das Futter nach einiger Zeit eingestellt und der Hund anders bestätigt (mit Lob, Spiel, Nähe).


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Hallo,


    habe auch schon oft etwa von 5-6 Stunden gelesen.


    Joschi bleibt regulär 2-3 Stunden allein (das auch nicht täglich).


    Mehr als 6 Stunden würde ich Joschi nicht allein lassen.


    Außer abends ganz selten, so wie letztens: Wir trafen uns um 19 Uhr mit Freunden, sind ins Kino, hinterher was Essen, dann noch in eine Bar, waren erst um 2 Uhr zu Hause. Der Hund hat gepennt (die Kamera hat von 19 Uhr an 5 Stunden aufgezeichnet) und uns zerknautscht und müde begrüßt.

    Hallo,


    habe auch gelesen, dass der Mensch zuerst durch die Tür gehen soll (immer), auch zuerst essen usw.


    Wir machen das - mit einigen Ausnahmen - so.


    Durch die Tür gehe ich immer vor Joschi - aber nicht wegen Dominanz, sondern einfach als Ritual und weil er so vorstürmt (besonders bei der Haustür mit drei Stufen, da gehen ganz nah Leute vorbei, denen er vor die Füße springen würde).


    Und wir essen meistens auch vor ihm, aber auch nicht immer.


    Also alles nicht so wild. :smile:

    Joschi (11 Monate) hat das auch so gemacht wie dein Hund - das gleich Morgenritual ... :smile: es gab dazu auch eine Phase (mit ca. 9 Monaten), da hat er ziemlich heftig gemeckert, mit meinem Totstellen hat sich dies nach etwa einer Woche erledigt.


    Ignorieren und die Morgenroutine verändern hat bei uns geholfen - Joschi wird ca. um 7 Uhr wach, bewegt sich dann um unser Bett herum, guckt aus dem Fenster, starrt mich an ("Bist du immer noch nicht wach?"), meistens meckert er dann einmal und legt sich wieder hin und wartet ab.


    Auch mein Aufstehen bedeutet nicht, dass es sofort rausgeht (was er endlich verstanden hat). Manchmal koche ich noch gemütlich einen Kaffee, lese Zeitung, frühstücke, der Hund liegt dann auf dem Sofa und wartet. Manchmal geht es sofort raus.

    Vielleicht ist eine Stunde täglich noch etwas viel für deine Kleine?


    Wir haben uns etwa an die 10-Minuten-pro-Monat-Regel gehalten (es gibt auch die 5-Minuten-Regel, fand ich etwas wenig, da wir schon 5 Minuten zum Park gehen). Nicht akribisch, aber so in etwa. Für reines Spazierengehen.


    Joschi ist aber auch die Type, die meckert oder sich hinsetzt, wenn er nicht mehr will. Ich musste ihn damals auch mal nach Hause tragen, dann war es sichtlich zu viel.


    Mit vier Monaten waren wir morgens etwa 1 Stunde draußen (10 Minuten Gassi zur Wiese, dort Spiel und Übungen), nachmittags 2 kleine Einheiten Wiese rauf und runter (vielleicht je 10 Minuten), abends noch mal so.


    Habe auch gehört, dass der Hund später fordernd werden kann, wenn man ihn als Welpe an zu viel Action gewöhnt.


    Mittlerweile (Joschi ist 11 Monate) sind wir regulär bei ca. 2 x am Tag raus für je 60 Minuten, manchmal auch 3 x, am Wochenende auch mal mehrere Stunden mit Pausen.


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Hallo,


    ich kann deinen Ärger sehr gut verstehen - vielleicht findest du ja noch einen vertrauensvollen Hundesitter (vielleicht auch über dieses Forum hier?), einer solchen sturen Person wie deiner Oma würde ich meinen Hund auch nicht anvertrauen.


    Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute!


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Hallo,


    ich würde mich auf jeden Fall - bin aus schlechter Erfahrung klug geworden - für die 1. Hundeschule entscheiden!


    Wir waren mit Joschi in einem Welpenkurs, der ziemlich nach der 2. Hundeschule klingt (es wurde viel gespielt, besonders fatal: es wurde immer am Anfang des Kurses gespielt).


    Fatal bzw. im Nachhinein echt blöd, da Joschi jetzt völlig spielverrückt ist und nicht zu halten, wenn er andere Hunde sieht und wir jetzt - er ist mit 11 Monaten in der Pubertät - besonders intensiv an unserer Bindung arbeiten müssen, hier hat er Nachholbedarf. Mit einer besseren Hundeschule wäre das nicht passiert! Er hat wegen der blöden ersten Hundeschule (und weil ich es als Ersthundebesitzer nicht besser wusste) gelernt: "Wenn ich andere Hunde sehe, ist Herrchen abgemeldet, ich darf dann da hinrennen und mit denen spielen".


    Das konditionieren wir gerade um. Schwierig und langwierig. Hätte ich mir gerne erspart.


    Bin jetzt in einer anderen Hundeschule (seit August, im Erziehungskurs). Dort wird erst am Ende der Stunde gespielt (gepaart mir Rückruf-Übungen), vorher hat der Hund auf mich zu achten und muss es aushalten lernen, dass er nicht zu den anderen Hunden hin darf, statt dessen hat er auf mich zu achten und mit mir zu arbeiten.


    Die Trainerin macht das auch im Welpenkurs so.


    Das Nachfragen, wenn dein Hund andere Hunde sieht, ist super wichtig. Besonders wenn er in die Pubertät kommt und sich sein Radius plötzlich erweitert, er dir nicht mehr bedingungslos folgt und in deiner Nähe bleiben will, sondern die Umgebung erkundet.


    Die Hund-Mensch-Beziehung muss im Mittelpunkt stehen, von bloßen Spielkursen halte ich überhaupt nichts mehr.


    Und achte darauf, dass die Kurse klein gehalten werden - maximal 5-6 Welpen/Hunde. In der schlechten Hundeschule waren es bis zu 12 Hunde, entsprechend großes Chaos beim Freilauf, Mobbing, Hunde sind weggelaufen, die Trainierin war völlig überfordert.


    Und zum "Welpenschutz" - Blödsinn, gibt es nicht bei fremden Hunden. Joschi wurde als Welpe von zwei Hunden aus unserer Nachbarschaft extrem hart angegangen, musste ihn schützen, habe ihn hochgenommen. Zum Glück hat er keinen Schaden genommen. Der Welpe einer Freundin wurde vor kurzem von einem Pudel gejagt und dann gebissen und ist jetzt extrem ängstlich.


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Joschi verträgt das Gemische von Trocken- und Nassfutter prima.


    Auch mische ich das Nassfutter mit kaltgespresstem Trockenfutter (das frisst er trocken nämlich nicht).


    Und manchmal gibt es nur Nassfutter, manchmal nur Trockenfutter an einem Tag.


    Als Leckerlis gibt es auch mal extrudiertes Trockenfutter (mehrere Sorten).


    Seit wir so 'durcheinander' füttern, ist seine Verdauung erst normal geworden (vorher weicher Kot, Durchfall).

    Klingt super, euer Trainingsplan! :smile:


    "Hier" ist natürlich DAS Kommando - bei uns war es so, dass Joschi immer super zuverlässig gehört hat, nur irgendwann im Laufe der Pubertät (ab ca. 6 Monaten bei ihm) passierte es, dass er plötzlich nicht mehr kam, da haben wir das Training wieder intensiv begonnen (mit Schleppleine), jetzt klappt es wieder ganz gut (Joschi ist jetzt 11 Monate alt).


    Deine "Schluss"-Übung find ich prima. Joschi bellt teilweise aus Frust, wenn er nicht zu anderen Hunden darf, das unterbinde ich dann sofort auch sehr scharf.


    Deine Leinen-Übung mit dem Stehenbleiben ist gut - ABER: es braucht seine Zeit. Wir haben mit Stehenbleiben geübt, mit Abdrängen, mit Richtungswechsel - und jetzt (also nach ca. 8 Monaten) läuft Joschi an der Straße super, im Park mit den vielen Gerüchen, Hunden und dem weiten Raum ist es noch etwas schwierig, hier übe ich gerade mit Richtungswechseln. MEIN TIPP: Geh vielleicht mit der Haltung ran, dass ihr als Team nur weiterkommt, wenn der Hund nicht zieht, also so, als würdest du auch darunter leiden, nach dem Motto (immer dann, wenn du gerade stehen bleibst): "Ach Hund, wenn du ziehst, kommen wir nicht weiter, blöd, oder?"


    Du kannst so einem kleinen Hund auch schon ganz viel anderes Zeugs beibringen - ein paar Tricks, z.B. "Dreh dich" (das macht so ein Hund eh) oder "Gib Laut" (das konnte Joschi schon mit 12 Wochen).


    Viel Freude!


    Liebe Grüße,


    Ingo