Beiträge von Ingo35

    Wir haben in der DB für Joschi immer einen Halti dabei, den ich ihn als 'Maulkorb' umtun würde, wenn jemand meckert.


    Ist bisher aber noch nicht passiert.


    Ansonsten finde ich es blöd, dass man für einen Hund keinen Platz reservieren darf, also auch keinen, wo er drunter liegt.

    Hallo,


    Josch ist ein Jahr alt und bleibt problemlos mehrere Stunden allein. Wenn niemand da ist, legt er sich hin und schläft. (Wir wissen das, weil wir ihn immer noch filmen).


    Er ist seit Welpenalter bei uns. Wie wir es gemacht haben:


    1. Zur Tür raus, wieder rein, erst ein paar Sekunden, dann Minuten, Abstände immer weiter ausdehnen. Es hat ungefähr 1,5 Monate gedauert bei täglichem Training, bis Joschi problemlos zwei Stunden allein bleiben konnte. Haben weder beim Kommen noch beim Gehen was gesagt.


    2. Rückschlag in der Pubertät: Mit so 8 Monaten hat Joschi plötzlich angefangen zu jaulen und Dinge zu zerstören. War aus Frust. Haben ein Abschiedsrituation eingeführt, wir sagen beim Aufbrechen immer : "Tschüss Joschi, schön warten", dann weiß er: Ich muss mich nicht hochpuschen, ich darf eh nicht mit. Seitdem ist wieder alles okay und er ist völlig entspannt. Die Begrüßung beim Wiederkommen ist nur ein einfaches "Hallo Joschi".


    Viel Spaß beim Training!


    Ingo

    [quote="terriers4me"]Ich hatte dann auch keine Lust mehr auf Outdoor-Zirkus im Dezember, sondern hab den Hund einfach kommentarlos aufgehoben und mir ein Stück unter den Arm geklemmt. Wenn ich sie dann absetzte, ging sie schleunigst weiter.quote]


    Das habe ich beim unserem streikenden Welpen auch gemacht. War prima.


    Als der Hund dann größer wurde, wurde es mit dem Tragen etwas schwierig. Habe das Kommando "Weiter" geklickert. Wenn Joschi dann bockt, gibt es ein "Weiter". Wenn er nicht weitergeht, wird er wortlos weitergezogen. Letzteres mus sich jetzt gar nicht mehr machen, weil er weiß, nach dem "Weiter" muss er mitkommen, eine andere Alternative gibt es nicht.


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Hallo,


    erstmal echt schön, dass du und dein Nachbar euch noch mögt! :smile:


    Eine Hundefreundin von Joschi hat mich auch mal eine Zeit lang angesprungen, ebenfalls ein junger und wilder Hund.


    Ich habe sie einmal ganz laut angebrüllt mit "Nein", habe sie weggestoßen und bin dann noch auf sie zugegangen. Das hat sie beeindruckt und sie macht es nicht mehr.


    Was prima ist, mir auch noch schwerfällt: Völlig souverän auf den Hund zugehen, ihn körpersprachlich abwehren, den Gedanken im Kopf "Wenn du mir einen Schritt näher kommst, bringe ich dich um". Meine Hundetrainierin ist da super drin. Manchmal klappt es bei mir auch schon.


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Liebe Foris,


    als Hundehalter erlebt man ja ständig blöde Situationen, die einen auch ziemlich aufregen.


    Sei es,
    - dass wildfremde Leute meinen, man erzieht seinen Hund nicht richtig,
    - dass man in der Bahn angeschnauzt wird , warum man denn mit einem großen Hund den ÖPNV nutzen muss,
    - dass man von anderen Hundehaltern angepampt wird, weil der eigene Hund noch nicht perfekt ist,
    - dass man sich für ein Fehlverhalten des eigenen Hundes (oder von sich selbst) ehrlich entschuldigt und trotzdem weiter verbal fertiggemacht wird.


    Alles heute früh erlebt. :( :


    Nach so einem Morgen muss ich erstmal runterkommen.


    Wie macht ihr das mit dem Runterkommen, wenn ihr euch furchtbar aufgeregt habt? Meditiert ihr? :smile: Habt ihr ein bestimmtes Ritual zum Abreagieren? Als Hundehalter braucht man tatsächlich ein dickes Fell.


    Liebe Grüße,


    Ingo


    (Am besten ist es natürlich, solche Situationen zu meiden, geht nur leider nicht immer bzw. wir stecken ja mitten in der Junghundeerziehung.)

    Ihr seid toll! Danke für die ganzen Berichte!


    Zitat

    Meine Erfahrung: Umso besser man seinen Hund unter Kontrolle hat, umso gelassener kann man anderen "blöden" HH entgegentreten.


    Gebe dir völlig Recht, aber Joschi ist eben noch nicht perfekt, daran arbeiten wir ja gerade. ;)


    Und wenn Leute ihre Hunde so prima wie du unter Kontrolle haben, dass die gar nicht wild angeschossen kommen, sage ich ja auch nie was, sondern verfolge dies in stiller Bewunderung.

    Zitat

    Wenn ich einen nicht 100% hörenden, unverträglichen Rüden habe, dann muss ich ihn anleinen.


    Absolut!


    Joschi ist noch jung und im Training, hat die Nase oft im Wind, daher ist er meist an der Schleppleine oder an der 2m-Leine.


    Wenn andere HH akzeptieren würden, dass es an der Leine keinen Kontakt gibt. Gehört doch zum Hundeknigge, oder? Immer diese Ignoranz und dann dieses Chaos.

    Liebe Foris,


    muss mal etwas Wut ablassen, bevor der Arbeitstag so richtig starten kann :smile: hab mich heute früh wieder ziemlich über einen anderen Hundebsitzer geärgert und würde mich über ähnliche Erfahrunge von euch freuen, damit ich weiß, dass ich mit meiner Erziehung nicht allein bin.


    Stand mit angeleintem Joschi im Park auf der Wiese. Keine Hundewiese. Er sollte ruhig neben mir warten. Danach wollte ich ein paar Übungen machen.


    Typ mit Hund kam an. Ich sage: "Ich übe. Können Sie Ihren Hund bitte fern halten?" Typ reagiert nicht, sein Hund läuft auf Joschi zu. Ich stelle mich ihm entgegen, bringt nichts, der ist penetrant und knurrt Joschi an. Dieser steht auf. Kuddelmuddel mit Joschi an Leine und kläffendem Hund des Typen. Dieser reagiert immer noch nicht. Findet das völlig normal und freut sich. Ich fordere ihn auf, seinen Hund zurückzurufen. Irgendwann macht der das und geht weiter.


    Immer dasselbe. Diese blöden ignoranten Leute! :muede:


    Das nächste Mal, wenn ich den sehe, gehe ich mit Joschi einfach in die entgegengesetzte Richtung weg.


    Liebe Grüße,


    Ingo

    Hallo,


    wir machen das abhängig vom unerwünschten Verhalten:


    (a) Joschi sieht eine Taube oder ein Kaninchen, ich sage "Nein" und wenn er dann nicht jagd, sondern zu mir kommt und sich einen Keks abholt, ist das prima. Wenn ich keinen Keks dabei habe, gibt es ein verbales Lob.


    (b) Joschi bellt aus Frust, weil er etwas nicht bekommt, was er will. Der Kleine ist hier sehr penetrant. Hier habe ich die Wasserflaschen-Methode angewandt. Einfach nur Wasser über den Hund kippen. Nicht loben. Habe dies einige Male gemacht, seitdem hat er nicht mehr gebellt. Und damit ein positives Verhältnis zur Wasserflasche bleibt, bekommt er aus dieser auch immer mal wieder was zu trinken.


    Liebe Grüße,


    Ingo