Auf der Suche nach einem Zweithund zu meinem altersschwachen Terror-Tier (und ein Jahr später auf der Suche nach einem passenden Gefährten für die inzwischen verwaiste Jette) hab ich so ziemlich jedes (!) TH im Umkreis von 100 km abgeklappert. Manche "schnieke", manche mit Gebrauchsspuren. Freundliche Mitarbeiter, mürrische Mitarbeiter, gestresste Mitarbeiter ... und solche wo ich das Gefühl hatte, die biegen sich die Wahrheit zurecht oder vergessen (absichtlich?) wichtige Detailinformationen weiterzugeben.
Dabei haben sich für mich folgende Wahrheiten herauskristallisiert:
- TA-Mitarbeiter sind auch nur Menschen. Und manche können wesentlich besser mit Tieren als mit ihresgleichen.
- In vielen TH gibt es Dauerinsassen, die man schon als "dienstlichen Zweithund" der Pfleger ansehen könnte und (deshalb?) das Etikett "nicht vermittelbar" tragen.
- Der erste Eindruck ist der Wichtigste - auch beim Kontakt mit TH-Pflegepersonal. Wer schon fordernd und besserwisserisch daher kommt, sollte sich ruhig auf Gegenwind einstellen.
- Manchmal braucht man etwas Glück, um an jemanden zu geraten, der richtig hinhört, welche Eigenschaften der Wunsch-Hund haben soll.
Geworden ist es letztlich ein "Spanier":
Der vierte Pflegehund, den ich nach erfolgloser TH-Suche für eine Auslands-Orga aufgenommen hatte, entpuppte sich als Pflegestellenkiller - und die Auslands-Tierschützer als so ehrlich und kommunikativ, wie ich mir das wünschte.
Aber auch hier kann man wohl leider nicht alle über einen Kamm scheren.