Ich hole diesen Thread nochmal aus der Versenkung, denn inzwischen haben weitere Nachforschungen ergeben:
Längst werden Larvenstadien der unangenehmen Dirofilaria repens (Hautwurm) und der gefährlichen Dirofilaria immitis (Herzwurm) auch in heimischen Stechmücken gefunden. Beides Parasiten, die man bisher eher dem südeuropäischen (Mittelmeer-)Klima zuordnete.
Ganz ohne Stimmungsmache und Effekthascherei dazu ein wissenschaftlicher Aufsatz der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Angesichts wachsender Tierschutz-Vermittlungszahlen aus Südeuropa ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Parasiten sich auch bei uns endgültig einbürgern. Denn bei der Wahl ihrer Zwischenwirts-Mücken sind sie nicht sonderlich heikel.
Höchste Zeit also, sich nicht nur mit den beiden bisherigen Möglichkeiten zufrieden zu geben:
- Immiticide-Therapie (Melarsomin, nicht gerade ein "Spaziergang")
ODER
- Mikrofilarien-Prophylaxe (handelsübliche SpotOns/Halsbänder gegen Ektoparasiten)
sondern auch ganz bewusst und möglichst sachlich darüber nachzudenken, wie ein Hundeleben MIT Dirofilarien aussähe, wenn der Befall konstant niedrig ist und die Risiken im Vergleich zur nicht ganz unproblematischen Melarsomin-Behandlung abgewogen werden sollen.