Beiträge von Whippetine

    Danke erstmal für eure bisherigen Antworten.


    Blutabnahme war gegen 17 Uhr
    zuletzt entwurmt 08.2014 mit Milbemax (ebenfalls wirksam auf Mikrofilarien)


    Allerdings sind bei den aktuellen Außentemperaturen sowohl Diro- als auch Mikrofilarien ebenfalls weniger aktiv, da ja zurzeit ihre vermehrungsnotwendigen Zwischenwirte (Stechmücken) fehlen.


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    Ich hoffe nach wie vor auf Antworten, wie es sich MIT einer okkulten, nur schwach ausgeprägten Dirofilaria leben kann.


    Ist hier auch jemand, der schonmal eine ähnlich unpopuläre Entscheidung getroffen hat
    und von seinen Erfahrungen berichten kann?


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    Wegen der Ansteckung weiterer Hunde muss sich niemand sorgen: Im Moment sind die Temperaturen eh zu niedrig für die zur Übertragung erforderlichen Stechmücken, und nach dem zweiten Bluttest ab frühlingshaften Temperaturen wird sie eh ein Scalibor-Halsband tragen, dessen Wirkstoff ebenfalls Mikrofilarien-wirksam ist.

    die heilkräuter.de hätte ich auch empfohlen!
    Danach arbeite ich seit Jahren.
    In deinem Fall würde ich nach "entzündungshemmend" und "desinfizierend" suchen.


    Zu allererst fällt mir da Ehrenpreis ein.
    Kann man äußerlich (Sud/Waschung) und innerlich (kleingeschnippelt ins Futter) geben.
    Meine Wuffels kriegen öfter mal ne Kräuterkur. Je nachdem, was bei Frauchen grade an Frisch-Wildgrün auf dem Speisezettel steht. - Und es bekommt ihnen hervorragend.

    Hallo DF-Gemeinde,


    ich habe heute ein sehr spezielles Gesundheitsthema:

    • Wie lebt es sich mit den allseits gefürchteten Herzwürmern (Dirofilaria immitis)?
    • Hat (hatte) jemand von euch einen Dirofilaria-positiven Hund, der ebenfalls nicht behandlungsbedüftig ist (war)?
    • Wie (lange) lebt es sich mit diesem Damoklesschwert?
    • Würdet ihr bei absehbar geringer Wurmlast die nicht ganz unheikle Standard-Therapie überhaupt durchführen?
      (2 x Immiticide innerhalb 24 Stunden, dann 4 - 6 Wochen Käfigruhe, KEINE/NULL/NIX Belastung, nur 3 x täglich 10 min. Garten-Pieseln)


    Es geht um meinen Pflegehund Freya.
    Geboren 2010 in Bulgarien
    seit 05.2013 in einer süddeutschen Tierschutzeinrichtung, bisher kein Mittelmeertest
    seit 06.01.2015 bei mir auf Pflegestelle.


    Laut aktueller Blutuntersuchung (13.01.2015) sind Dirofilarien-Antikörper positiv, wurden aber keine Mikrofilarien im Knott-Test gefunden.
    Der Ultraschall ist unauffällig. Das Herz und die angrenzenden Gefäße sind (noch?) nicht geschädigt.


    Um die Wiederholung bereits allgemein bekannter Informationen über die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) so gut es geht vorwegzunehmen, hier mein bisher in gründlichem Studium wissenschaftlicher Veröffentlichungen erworbener Kenntnisstand:


    1. Infektion:
    Hund wird von Stechmücke gestochen, die Herzwurm-Larven Stadium L3 überträgt.


    2. Entwicklung:
    Innerhalb von 6 Monaten wandern die Herzwurm-Larven in den Lungenkreislauf und entwickeln sich dort über Entwicklungsstadien L4 und L5 zu adulten (erwachsenen, fortpflanzungsfähigen) Dirofilarien. Herzwürmer sind zweigeschlechtlich: es gibt männliche und weibliche.


    3. Verlauf:
    Die erwachsenen weiblichen Herzwürmer gebären Mikrofilarien (Larven), die ihre Larvenstadien L1 und L2 im Hund verbringen und zu unterschiedlichen Jahre-/Tageszeiten temperaturabhängig aktiv sind. Am aktivsten sind sie wohl ab einer konstanten Durchschnittstemperatur von 19 °C am späten Nachmittag/frühen Abend (zwischen 17 und 19 Uhr).


    4. Übertragung: Bei einem weiteren Mückenstich (Monate nach der Erstinfektion) nimmt die Stechmücke mit dem Blut Mikrofilarien L1 oder L2 auf. Diese Mikrofilarien entwickeln sich in der Stechmücke in das Stadium L3 und werden mit der nächsten Blutmahlzeit dem nächsten freundlichen Wirt (Hund, seltener: Katze) übertragen, wo es mit Schritt 1 weitergeht.


    Da Freya schon fast zwei Jahre in Deutschland ist, hatte sie keine Gelegenheit, mit Stechmücken in Kontakt zu kommen, die ihr (weitere) entwicklungsfähige Larvenstadien hätten übertragen können. - Im Blut wurden ja auch keine Mikrofilarien gefunden.
    Dass aber Dirofilaria-Antikörper gefunden wurden, weist darauf hin, dass sie mindestens 5 erwachsene weibliche Herzwürmer in sich trägt. So viele braucht es nämlich, bis der ELISA-Test überhaupt positiv anzeigt.


    Dem Hund geht es gut. Freya ist klinisch unauffällig, zeigt keine verminderte Aktivität, keine Schlappheit und (besonders beruhigend!) keinen Husten.


    Gemeinsam mit der Tierschutzeinrichtung haben wir entschieden, dass wir (vorläufig) noch mit einer Behandlung warten, bis die allgemeine Wetterlage wieder Dirofilarien-freundlicher wird. Ein erneuter Bluttest im Frühsommer (Mai) wird zeigen, ob sie aktive Mikrofilarien in sich trägt. Dann kann man auch überlegen, ob man mit einem Röntgenbild der Lunge eine evtl. vorliegende Schädigung der Lungengefäße abklären möchte.



    Nun sind wir gespannt auf eure Erfahrungsberichte über das Leben MIT den Parasiten.
    Hat sich schon mal jemand von euch bewusst GEGEN eine Behandlung entschieden, weil die Wurmlast und die damit verbundenen Risiken überschaubarer schienen als die nicht ganz unproblematische Standardprozedur?
    Wenn es sich vermeiden lässt: bitte keine Beschreibung der Behandlung/Folgen.
    Diese sind hinlänglich bekannt und können problemlos per Suchmaschine hier oder in anderen online-Quellen gefunden werden.



    *uff* ist lang geworden. Trotzdem Danke für's "Zuhören".


    Whippetine

    Ich hab hier ab und an mal Urlaubshunde, deshalb hat meine Schwester gefragt, ob ich den Zwerg nehmen würde, für die 4 Wochen. Ich bekäme dafür 100€ - müsste dann allerdings frei nehmen (Arbeite 2-3 Tage die Woche)und hätte das gesamte "Welpenpaket" (alle 2h raus, 25 mal Gassi, Erziehung etc.) für 4 Wochen..


    Ehrlich?
    Lass es!


    Wir wissen zwar nicht, welches ungeschickte Zusammentreffen von Ereignissen ausgerechnet DIESE Konstellation verursacht hat
    (12-wöchiger Welpe = ergo der kann erst 4 Wochen in der Familie sein
    PLUS 4 Wochen Ghana --> ??Urlaub??).
    Trotzdem kann es nicht sein, dass sich Menschen sehenden Auges in solch eine Situation begeben und sich dann von anderen die heißen Kartoffeln aus dem Feuer holen lassen. Da hätte man doch besser nochmal mit dem Züchter gesprochen und den Welpen eben erst 4 - 8 Wochen später abgeholt. Die Umgebung ist ihm wenigstens vertraut. Und ein seriöser Züchter wird sicherlich gerne an einer Lösung mitarbeiten, wenn man ihm das Problem schildert.


    Aber für 100 Eu auf 4 Wochen wird ein Züchter da auch nicht mitmachen ... können ... so wenig wie eine Pension.


    Gutmütigkeit ist eine schöne Tugend. - Lass dich bitte trotzdem nicht ausnutzen!
    Der Volksmund hier im Süden sagt dazu: "(Zuviel) Gutmütigkeit ist ein Stück von der Dummheit."

    Ich schätze du hast das Futter erst mal übernommen? Manche Hunde halten es ja mit "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht".


    Nö. Hab ich leider nicht. Naja, dann ist halt Fasten angesagt. So lange sie säuft, seh ich da bei 25 kg samt reichlich Hüftspeck nicht so schnell ein Problem.
    Das mit der Lebenswurst werde ich mal probieren ... auch wenn schon klar ist, welche beiden Nasen sich dann ZUERST "die Kante" geben, wenn Frauchen nicht schießhundmäßig aufpasst ... :???:

    Auf dem Tierschutzhof stehen immer gut und frisch gefüllte Wasser- und unbeachtete (!) große Näpfe randvoll mit Trockenfutter. Außerdem verstreuen sie das Trofu auch mal "fleckenweise" auf dem Gelände, so dass die Hunde es sich "suchen" sollen. Die Hunde haben also immer freien Zugang zum Futter - außer sie reglementieren sich gegenseitig.


    Frei rumstehendes Futter kann ich hier aber knicken: meine beiden würden so lange und gründlich inhalieren, bis es ihnen zu den Ohren wieder rauskommt. Außerdem möchte ich bei Mehrhundehaltung halbwegs den Überblick über den aktuellen Verdauungsstatus meiner Lieben haben.

    Hallo liebe Foristi,


    nach langer dogforum-Abstinenz melde ich mich zurück und bin - auf den ersten optischen Eindruck hin - erstmal positiv überrascht.
    Schickes neues Outfit :roll:


    Apropos *neu*
    Seit vorgestern ergänzt wieder einmal ein Tierschutz-Pflegi unser Kleinrudel: FREYA ist jetzt geschätzt 3 Jahre alt, davon hat sie 2 Jahre auf einem Tierschutzhof im Rudel gelebt. Wenig Menschenkontakt, von anderen (vornehmlich Jung-)Hunden gemobbt/konsequent abgeblockt.


    Seit Dienstag ist sie nun also bei uns. Da meine beiden immer mal Tierschutz-Gäste gewohnt sind, kein Problem. Kein Mobbing. Friedliches Schnarchen und ruhige Spaziergänge.


    Nur bei den Ernährungsgewohnheiten bin ich leicht verunsichert: alle bisherigen Köterlein haben Leckerli und Futter in Nullkommanulleins Sekunden inhaliert. Freya nicht. Wir kennen uns seit Dezember und waren vor der Pflege-Übernahme 3 x wöchentlich ausführlich miteinander Gassi. Freya hat die ganze Zeit noch NICHT EIN Leckerli angenommen. Auch nicht unterwegs "versehentlich" verstreute.


    Und seit sie hier ist, hat sie trotz aller Ruhe und geregeltem Tagesablauf noch nichts gefressen.


    Wenigstens hat sie gestern (Mittwoch) endlich unterwegs aus einer Pfütze geschlabbert, aber kein Futter angenommen (räumlich getrennte Fütterung; morgens und abends für je 15 min. angeboten, dann weggestellt)
    Heute Früh waren wir zum Glück entlang eines Schmelzwasserbächleins unterwegs. Da nahm sie mehrere laaaaaange Züge. Und später auch gesammeltes Schmelzwasser aus der bodennahen Vogeltränke vor dem Haus. Gefressen hat sie wieder nichts.


    Na gut, das mit dem Futter schadet nicht (so schnell), 3 kg weniger wären eh besser (Hütehund-Mix, 25 kg bei 53 cm SH, keine sichtbare/fühlbare Taille) und ein gesunder Hund (heute TA-Termin) verhungert nicht so schnell. Die Trinkgewohnheiten machen mir aber schon Kopfzerbrechen.


    Wie kriege ich den Hund dazu, die im Haus angebotenen "Tankstellen" zu nutzen?


    Danke für eure Unterstützung.

    Heute habe ich auch einmal eine *etwas heikle* Frage an euch.


    Betrifft: Tierheim-Hunde


    Ich habe gestern ein sehr ländliches, in privater Vereinsträgerschaft geführtes Tierheim besucht und bin zu Tode erschrocken!


    Einige Hunde, die ich von deren Homepage schon "kannte", waren verglichen mit den Homepage-Bildern kaum wiederzuerkennen: besonders die Langzeitinsassen (ab 2 Jahre Heimaufenthalt) sind so fettleibig, dass demnächst "das Fell platzt". Eine Cockerhündin (rassetypisches Normalgewicht irgendwo zwischen 10 und 15 kg, seit ca. 2011 einsässig, auf den Homepagebildern gut-normal) ist so fett, dass sie (nach Hebe-Probe geschätzt) mindestens 25 kg wiegt und die Rückenbreite einer Großen Landschildkröte mit sich rumschleppt.


    Diese Hündin ist leider kein Einzelfall, sondern die offensichtliche Überernährung betrifft gut 3/4 der Hunde, die ich sehen und im Freilauf erleben konnte. Lediglich Kurzzeitinsassen bzw. Junghunde haben einigermaßen Normalgewicht.


    In den zwei Stunden, die ich mich dort aufhielt, waren viele freiwillige Helfer (Gassigänger) dort (ist an 3 Tagen die Woche möglich). An zu wenig Bewegung sollte es eigentlich nicht alleine liegen, denn die Hunde halten sich tagsüber gemeinsam im großen Freilaufgelände auf und können rennen, spielen und toben nach Herzenslust. WENN sie sich denn bewegen WOLLEN.


    Ich war gestern zum erstenmal dort und wollte der TH-Leitung nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen. Zumal im Vergleich meine beiden normal ernährten Wuffs dagegen geradezu "unterernährt" aussehen (SH 50/25 kg).
    Einerseits finde ich die Arbeit, die in dem Heim geleistet wird, sehr wichtig - gerade im bäuerlichen Umfeld.
    Andererseits fürchte ich, dass etliche Hunde durch ihre Fettleibigkeit keine reelle Vermittlungschance bekommen. Da fallen andere Handicaps wie Kopfscheu, Leinenphobie und Zickigkeit kaum noch ins Gewicht.


    Es geht mir nicht darum, die TH-Leitung schlecht dastehen zu lassen. Die macht ihre Arbeit wirklich mit Herzblut. Hat halt ein leicht "stacheliges" Wesen gegenüber Menschen. Das beobachten wir ja im Tierschutz häufiger beim täglichen Kontakt mit allen möglichen Abgabe"gründen" und hirnlosen Tierhaltern. Sowas prägt.
    Leider bin ich nicht in der Lage, denen tägliche Gassi-Unterstützung anzubieten. 50 km einfache Fahrt kosten Zeit und Geld, die ich nicht regelmäßig aufbringen kann.


    Wie würdet ihr mit diesem Wissen umgehen?