Beiträge von Penniwaiz

    Hallo,


    nachdem ich nun das "Problem" mit der Aufgedrehtheit bei meinem 12 Wochen alten Boder-Mix Welpen in den Griff bekommen habe (ihr einfach ein paar mehr Ruhephasen gegönnt bzw. gezwungen habe), habe ich nun das nächste Problem was mich sehr stört.
    Sie bellt und knurrt ständig alles Fremde und Unbekannte an. Dabei ist es egal ob es fremde Hunde, Menschen, Kinder, Mülltonnen oder Autos sind. Dabei ist es aber nicht so, dass sie relativ ruhig neben mir sitzt/steht oder sich gar vor Angst hinter mit versteckt, sondern sie rennt immer wie eine Irre auf die Menschen zu. Gestern habe ich aus Unsicherheit meinerseits den Hund beim Spazierengehen angeleint als ich sah das sich Spaziergänger nähern. Ich habe dann versucht locker an den Spaziergängern vorbeizugehen, aber sobald der Hund die Pasanten gesehen hat, wollte sie sofort bellend darauf losstürmen und hat sich dabei fast selbst erwürgt. Natürlich musste man sich dann auch erstmal einen dummen Spruch der Leute anhören... Selbst als dann die Leute 30m hinter uns waren, wollte sie noch den Leuten hinterher. Ablenkung in Form von spielen oder Übungen haben da leider nicht gewirkt.
    Dieses Phänomen war aber nicht von Anfang an so. Als ich sie mit 8 Wochen bekommen habe, war sie ganz lieb und hat sich regelrecht bei Fremden gefreut - erst seit ca. 1 Woche ist das so schlimm geworden.


    In der Hundeschule ist sie ganz anders. Sie hat extrem viel Angst, und versucht sich immer zwischen meinen Beinen zu verkriechen wenn sie mal abgeleint ist. Bellen oder knurren tut sie dort überhaupt nicht.


    Nun hab ich in diesem Forum gelesen, dass es sich vielleicht um Angstbellen handelt. Allerdings ist es aber dann meist doch so, dass der Hund dabei versucht sich zu verstecken und dann aus seinem "Versteck" bellt. Hier ist es aber so das sie zu den Leuten hinrennen will. Aus Angst das sie beißt, lasse ich sie auch nicht direkt in Kontakt mit den Leuten treten und halte die Leine dabei relativ kurz, was für den Hund sicherlich auch ziemlich schlecht ist.
    Jetzt habe ich nun ein bisschen Angst, dass, wenn sie groß ist, aggressiv wird. Aber kann man hier in dem Alter schon von Aggessivität reden?


    Zur Vorgeschichte muss ich vielleicht noch sagen, dass sie der kleinste und ängstlichste Welpe von dem Wurf beim Züchter war.


    Könnt ihr dazu vielleicht irgendwas sagen, oder ist das Ganze vielleicht normal und ich mach mit nur unnötig Gedanken?


    Gruß

    Zitat

    :???: Wenn die Mutterhündin eine erhöhte Neigung zur Tumorbildung hat, dann vererbt sich das... Ist also eine super Vorsorgemaßnahme :muede:


    Nein, die Mutterhündin hat keine erhöhte Neigung dazu. Es wurde nur vorbeugend einmal geworfen, um die Chance für Krebs zu veringern. Ist aber wohl mehr ein Gerücht als alles Andere ;)

    Zitat

    Habt ihr Kontakt zum Züchter? Der hilft ja sicherlich auch weiter, wenn man unsicher ist.


    Nein haben wir nicht. Der "Züchter" war auch nur privat. D.h. das die Dame ihren Hund werfen lassen hat, damit ihr Hund kein Gebärmutterkrebs bekommt.


    Die letzten Tage haben wir tatsächlich Ruhe geübt. Also keine extrem schnellen Bewegungen mehr, nicht übermäßig streicheln, spielen hauptsächlich nur wenn man eine Übung im Hinterkopf hat (wie z.B. das "Aus") und den Hund einfach ignoriert und in Ruhe gelassen. Sie ist nun tatsächlich viel ruhiger geworden, auch wenn ich z.T. wie Marla immer die Befürchtung habe sie zu unterfordern.


    Wir üben im Moment hauptsächlich nur noch "aus" und "komm". Bei "aus" lässt sie den Gegenstand auch schon auf kurzer Entfernung los und kommt dann zu mir gerannt um ihr Leckerli abzuholen :smile:


    Jaja das wird schon, auch wenn ich manchmal denke, dass sie wohl nie stubenrein werden wird :( : Aber ab morgen soll es auch endlich wieder etwas kälter werden. Hoffe ja das ich somit nicht immer alle halbe Stunde mit dem Hund raus muss weil sie immer so viel trinkt.


    Hundeschule können wir frühestens erst nächstes Wochenende gehen, da im Moment jeder im Urlaub ist..

    Jetzt muss ich euch nochmal was fragen.
    Habt ihr die Spielsachen für den Hund/Welpen generell immer rumliegen, oder gebt ihr ihm das nur bei bestimmten Tageszeiten/Aktivitäten/Ereignissen?


    Gestern und heute haben wir auch wieder einen Rückschlag der Stubenreinheit erfahren. Sie war eigentlich schon so weit das sie immer an der Tür gewinnselt hat bzw. auf die Teppiche gemacht hab, gestern und heute macht sie wieder wild auf das Laminat :( :

    Eure Tips haben gefruchtet :smile:


    Heute haben wir mal nicht bewusst mit ihr gespielt, sondern sie hat sich selbst mit ihrem Spielzeug beschäftigt.
    Wenn ich gemerkt habe, dass sie bei ihrem Spiel wieder abdreht und Pflanzen oder Teppich anfressen möchte, habe ich "aus" gesagt, ihr ein Spielzeug gegeben und mit ihr anschließend das "nein"-Kommando geübt. Dazu Leckerli auf die offene Hand legen und immer wenn sie danach schnappen will, Hand schließen und "nein" sagen. Klappt schon sehr gut, sie macht immer regelrecht einen Schritt zurück wenn sie das Leckerli auf der Hand bzw. Boden sieht, allerdings kennt sie das "Nimm" noch nicht. Das kommt denke ich aber auch noch! :smile:


    Jetzt muss man ihr nur noch abgewöhnen immer auf die Teppiche zu pullern. Wie ich hier aber in den Foren lesen konnte wäre das normal und legt sich auch mit der Zeit :gut:

    Danke Corinna!
    Ja wir werden jetzt versuchen der Kleinen etwas ruhe beizubringen. Denn meist tickt sie nur aus wenn man gerade mit ihr beim Spielen ist. Lässt man sie allerdings in alleine mit ihrem Kauknochen oder Spielzeug spielen ist sie eigentlich ganz lieb und brav.
    Na da sieht man mal, anfangs dachte ich das man ständig mit einem Welpen spielen muss, um ihn richtig zu fordern und damit er durch langeweile keinen Blödsinn anstellt! :smile:

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    Genau das sollte sie aber haben. ;)


    Aber sucht sie sich dann nicht selbst eine Beschäftigung in dem sie gerade eben Dinge die sie nicht sollte anknabbert?


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    Wenn er schon was im Maul hat, das er nicht sollte, weder noch. Bringen lassen, falls er das tut, toll loben (für's bringen ;) ), erst danach gegen Lecker/Lieblingsspielzeug tauschen.


    Sie bringt es einem ja nicht, sie findet es ja immer superlustig mit einem Hausschuh wegzurennen und dann in einem Versteck drauf rumzukaufen. Da kann man dann meistens auch mit einem Spielzeug in der Gegend rumwedeln, der Schuh ist dann doch irgendwie interessanter :( :

    Zitat

    Meist liegt die Ursache davon im Verhalten und Umgang gegenüber dem Hund.


    Viele Grüße
    Corinna


    Ist natürlich jetzt die Frage was du genau damit meinst. Wir spielen nicht übermäßig viel mit dem Hund, stacheln ihn nicht an und lassen ihm auch die nötigen Ruhepausen. Langeweile hat sie aber auch nicht.


    Aber gut, jetzt bin ich schonmal einen Schritt weiter und weiß, dass ich mich nun erstmal auf das "aus" bzw. "nein" konzentrieren, und außerdem alles wegräumen werde.
    Dann aber nochmal: wie macht ihr das? Erst "nein" sagen und anschließen das Alternativspielzeug zeigen, oder erst das Spielzeug zeigen und dann das "nein"?

    Hey,


    danke euch Beiden für den Tipp! :smile: Ja das mit dem Alternativgeschäft bzw. Tauschgeschäft versuche ich auch schon so gut wie möglich. Allerdings weiß ich nicht wie ich das am besten anstellen soll. Soll ich erst ihr das Spielzeug zeigen und anschließend "nein " sagen, oder erst das "nein" und dann das Spielzeug?
    Denn selbst wenn ich ihr das Spielzeug zeige und dabei "nein" sage, lässt sie das was sie im Mund hat nicht los, sondern schaut nur neugierig das Spielzeug an, solange bis ich es in der Gegend herumwerfe und sie hinterherlaufen kann.


    Ich dachte eben auch, dass man dem jungen Welpen noch nicht zu viel zumuten sollte, hätte aber gedacht das man die Basics wie eben "Aus", "Nein" und "komm" so schnell wie möglich lernt, weil diese ja für das spätere Leben unumgäglich sind.

    Hallo,


    seit letzter Woche Dienstag haben wir einen 9 Wochen alten BorderCollie - Australian Shepherd Mix.
    Im Vorfeld habe ich mich schon darüber informiert, dass diese Hunderassen sehr viel Auslauf, Beschäftigung und Action brauchen, daher wusste ich schon, dass man hier wohl keinen Schmusehund erwarten darf ;)
    Trotzdem musste ich nach den ersten paar Tagen schon feststellen, dass sie (Lucy) sehr aufgedreht und hyperaktiv ist. Wenn sie mal nicht schläft hat sie eigentlich nur Blödsinn im Kopf. Mal frisst sie einen Fleckerlteppich an, mal die Hausschuhe, danach die Socken, dann wieder die Pflanzen, danach bringt sie die Gießkannen im Garten mit ins ins Haus ins Körbchen oder planscht in ihrem Saufnapf rum.
    Klar ist sie noch ein Baby und muss erstmal gelernt bekommen was sie darf und nicht darf, allerdings kommt mir es so vor, das ich ständig immer alles nur verbieten und schimpfen würde und sie kaum etwas richtiges tut.


    Im Moment bin ich dabei, ihr "Nein", "Aus" und "Komm" beizubringen.
    "Aus" klappt ansich schon ganz gut wenn man ihr ein Leckerli vor die Nase hält wenn sie ihr Spielzeug oder auch den Fleckerltepplich loslassen soll (weiß allerdings nicht ob man das überhaupt so richtig trainiert).
    Auf "Nein" reagiert sie kaum. Ich habe hier im Forum schon einiges gelesen wie man so etwas üben soll, indem man z.b. ein Leckerli auf die Hand legt und sobald der Hund es haben will, die Hand zu einer Faust schließ und böse "Nein" sagt. Das klappt beim ersten mal ganz gut. Dann schnüffelt sie allerdings 3sec an meiner Hand rum und rennt dann wieder weg und wittmet sich dann wieder ihrem Fleckerlteppich. D.h. man kommt so gar nicht in die Situation, dass man von der Übung 3-4 Wiederholungen machen kann..
    "Komm" klappt eigentlich auch ganz gut, allerdings nur wenn sie wirklich will. Hat sie gerade einen Kauknochen im Mund oder spielt mit ihrem Spielzeug ist dieses natürlich wesentlich interessanter als auf mich zu hören und als Belohnung ein Leckerli zu bekommen. Ich denke, dass das aber mit der Zeit dann besser wird, wenn sie weiß das sie von mir immer etwas bekommt (sei es Leckerli oder ein anderes Spielzeug) wenn sie zu mir gerannt kommt.


    Aber nun nochmal zum eigentlichen Problem: Wenn sie am Socken rumkaut und man ihr "aus" sage und ihr dabei den Socken wegnimme rennt sie entweder wieder schnurstracks zum Socken zurück, oder sie frisst anschließen den Teppich an. Scheucht man sie vom Teppich weg, muss dann wieder eine andere Sache drunter leiden.


    Ich weiß echt nicht ob das so richtig ist, wenn man ihr immer alles und ständig verbietet... Könnt ihr mir vielleicht dazu einen Tipp geben oder vielleicht sagen, das es bei einem Welpen normal ist? Ich hatte zwar bis vor 3 Jahren noch einen Hund (der dann leider im Alter von 15 verstorben ist) kann mich allerdings nicht mehr an die Welpenzeit erinnern.
    Oder erwarte ich einfach schon zu viel von einem 9 Wochen alten Welpen?


    Hundeschule wird als nächtes auch eine wichtige Option sein, allerdings ist gar nicht so einfach hier in der Nähe eine Gute zu finden. Die nächten Schulen sind alle zwischen 50km und 100km entfernt.


    Gruß