Beiträge von ShilaShadow

    Es ist geschafft! Puh, das war aber echt nicht leicht...


    Wir haben es zu dritt nicht geschafft, ihn mit runter zu nehmen. Er hat sich dermaßen gesträubt, dass wir ihn nicht ordentlich packen konnten. Alle Versuche, ihn am Halsband, Geschirr, etc. zu nehmen bzw. zu schieben sind total nach hinten losgegangen. Er ist total panisch geworden und hat sich aufgestellt und rausgewunden...


    Ich habe dann die Box von einem Bekannten geholt. War natürlich zu klein. Aber da es irgendwie klappen musste, haben wir das obere Teil abgenommen, Hund rein, Oberteil wieder rauf, Tür zu. Er musste sich total quetschen, komischerweise fand er das weniger schlimm als gedacht und hat weder gezappelt, noch sonst irgendwie Theater gemacht. Wir haben ihn dann zu dritt die Treppe runter "geschoben" und auch da saß er still. Das fand er wohl nicht so schlimm.


    Der arme Kerl war so gestresst, dass er weder Wasser noch Futter genommen hat. Ich war dann nochmal ne Runde mit ihm im Garten und er hat ordentlich Durchfall. So langsam kriegt er sich aber wieder ein. Nachdem ich mich unten mit ihm auch den Boden gesetzt und ihn lange gekrault habe, hat er getrunken und sich hingelegt. Ist also alles nochmal gut gegangen!


    Und die Treppe ist jetzt natürlich zu.

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    nur ganz kurz noch einmal die frage:
    kannst du dich neben ihn setzen?


    Sorry - überlesen. Ja kann ich, gerade so. Dann wirds aber recht eng... Ich hab mich gerade dazu gesetzt, mit ihm geredet und mit Wiener gelockt... Die nimmt er tatsächlich, aber sobald ich sie etwas weiter Richtung Treppe halte oder nach ihm greife, weicht er ein paar Schritte zurück.
    Ich hab das Gefühl, ich mache das alles mit dem ganzen Tamtam nur noch schlimmer... Ich warte jetzt, bis der "Helfer" da ist und dann werden wir ihn irgendwie runter holen. Das mit der Trage war auch nur zum fixieren gedacht, damit er nicht fallen kann. Denn da könnte er sich echt weh tun...

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    Mhm...lässt er sich mit etwas Superleckerem bestechen? Leberwurst, Käse, oder was du so da hast. Dann Halsband ran, Leckerli so legen, dass er nicht ran kann, ohne auf die Treppe zu gehen und dann Geduld haben und weiterlocken.


    Bringt nichts... Er ist mit Futter überhaupt nicht zu locken.



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    Lasst ihn doch erst mal, hoffentlich möglich?, oben und wartet bei ihm bis er sich beruhigt hat.Hinsetzen, lesen...
    Dann geht, ohne grosses Aufheben zu machen, nach unten und wartet ab. Er wird sich schon trauen. Nur erst mal Ruhe vermitteln.
    Viel Erfolg :gut:


    Wie gesagt - ich glaube nicht, dass das funktioniert. Und er bekommt Durchfall bei Stress, in die Verlegenheit will ich ihn nicht bringen. Er würde wohl er platzen als mir hier hin zu machen und das stresst umso mehr...

    Das hab ich schon versucht, werde ich gleich auch nochmal machen... Das Problem daran ist, dass ich das Gefühl habe, dass ich ihn damit noch viel mehr unter Druck setze. Er fängt dann extrem an zu hecheln und ist noch gestresster, als wenn ich gar nichts tue. Stück für Stück die Treppe runter geht nicht, denn er nimmt ja nicht mal die erste Stufe.
    Ich glaube nicht, dass er da freiwillig runter geht. Ich würde ja auch noch warten und ihm Zeit lassen, aber ich bezweifle, dass das etwas bringt. Zudem wird er ja irgendwann mal aufs Klo müssen und ich hab Schiss, dass er vor lauter Aufregung Durchfall bekommt.... Tut er wohl gerne mal.


    Gleich kommt ein Bekannter von uns und will helfen. Meint ihr, ich kann irgendwie eine Art Trage bauen, mit der die beiden ihn dann runter heben können? Ich habe an meinen alten Bademantel gedacht, da könnte man seine Vorderbeine in die Ärmel stecken und dann fixieren, sodass er nicht nach vorne wegrutschen kann. Und dann rechts und links an den Seiten hochheben... Aber ich weiß nicht - der Arme kriegt da bestimmt nen richtigen Schock.


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    Wenn das alles nichts hilft, Halsband dran und Hund mitnehmen. Sprich, ins Halsband greifen und loslaufen. "Wir gehen jetzt darunter, PUNKT! . Ist zwar blöd, aber in diesem Fall eben notwendig.


    Ähm, ich bin etwas hilflos, wenn sich ein 65 kg Hund gegen meine 60 kg stemmt... :roll: Habs schon probiert - keine Chance.

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    Versuche mal ihm ein Halsband/Geschirr anzulegen und Stück für Stück runter zu führen. Meist ist es so, wenn er sich die ersten Stufen traut, das er dann auch weiter geht.


    So weit kriege ich ihn gar nicht. Wenn ich ihn am Halsband oder Leine nehme, stemmt er sich erst recht nach hinten...


    Zustellen werde ich dir Treppe danach auf jeden Fall! Jetzt muss ich ihn bloß erstmal runter kriegen...

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe gerade ein echtes Problem. Ich habe seit ein paar Tagen einen Pflegi hier - einen Leonberger, also nicht gerade ein kleines Kaliber. Der Gute ist schon 9 Jahre alt und zwar körperlich noch recht fit, geht aber laut Besitzerin eigentlich überhaupt keine Treppen mehr. Eigentlich. Ich hatte ihn bisher immer unten und er hat auch nie Anstalten gemacht, hoch zu gehen. Ich weiß nicht, was ihn eben geritten hat, auf jeden Fall kam er plötzlich hinter mir die Treppe hochgeschossen und ich hatte gar keine Gelegenheit, so schnell zu reagieren.


    Tja und jetzt haben wir den Salat... Die Treppe ist aus Holz, also rutschig und extrem steil. Nun steht er oben und kommt nicht mehr runter. Ich hab schon alles versucht: Mit Leine und Futter locken, einfach in Ruhe lassen etc pp. Aber das stresst ihn alles total. Er steht oben, jault und hechelt... Er kann auch nicht mehr ordentlich gucken... Runtertragen ist bei dem Gewicht schwer - er wiegt mehr als ich und mein Freund schafft das auch nicht, da es hier ziemlich eng ist und man nicht wirklich Platz zum rangieren hat...


    Was mach ich jetzt? Habt ihr Tipps?

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    Aber momentan hab ich die Lust dran verloren, wollte eigtl. in nächster Zeit Züchter besuchen, aber nach dem Fiasko von heute schieb ich den Zweithung wohl mal wieder ne ganze Ecke nach hinten -,-


    Ganz ehrlich: Das finde ich gut und echt vernünftig. Es kann ja auch genauso nach hinten losgehen und der neue Hund guckt sich einiges von Lucky ab und nicht andersrum - und das ist ja nunmal sehr viel wahrscheinlicher. Ich fände das auch Lucky gegenüber nicht gerecht. Ich würde auch noch warten, nicht dass der Schuss nachher vollkommen nach hinten losgeht. Denn was machst du dann?

    Ich kann mich Ina nur anschließen.


    Erstmal muss ich sagen, dass ich dich total verstehen kann. Meine andere Hündin Shila ist auch aggressiv gegenüber anderen Hunden und da ist das Ruhigbleiben echt schwer. Ich bin da auch regelmäßig verzweifelt...


    Ich versuch einfach mal zu schreiben, was ich als Außenstehende gesehen habe. Versteh das bitte nicht als Angriff, aber vielleicht hilft es dir ja etwas. Oft ist es ja so, dass man von "außen" betrachtet noch ganz andere Dinge wahrnimmt, als wenn man selbst dadrin steckt.


    Also als erstes mal habe ich einen Hund erlebt, der vollkommen überfordert war. Allerdings warst du auch sehr hektisch und unsicher und Lucky hatte überhaupt keine Möglichkeit, sich an dir zu orientieren. Und ich denke, dass er gerade das total braucht. Wie soll er denn ruhiger werden, wenn sein Frauchen selbst total hektisch ist? Irgendwie wusste er gar nicht so recht, was denn nun richtig und was falsch ist. Zum Beispiel ist mir einmal aufgefallen, dass du mal beim Clickern lobst und ein, zwei mal hast du dabei plötzlich "nein" geschrien. Wie soll er denn jetzt noch wissen, was du von ihm willst?


    Er weiß nicht, was du von ihm erwartest und du bist viel zu unberechenbar für ihn (nicht im Sinne von gefährlich, sondern einfach nicht "lesbar"), das heißt: du gibst ihm keinen Halt. Also versucht er das selbst in den Griff zu kriegen (z.B. wenn Milo kam) und war damit grenzenlos überfordert. Was mir z.B. aufgefallen ist, dass du immer nur im "Schreiton" mit ihm gesprochen hast, was für ihn ja auch nicht gerade souverän ist. Zudem hat man deine Verzweiflung regelrecht rausgehört. Für mich war das eine mal, als er auf Milo zugerast ist, irgendwie so ein Schlüsselmoment. Ich stand ja dazwischen und es reichte in "Lucky, komm" im Flüsterton und dieser Hund ist SOFORT abgedreht und schien geradezu dankbar. Er will das alles nicht. Und das ist auch kein Geprolle. Er weiß bloß einfach nicht, was er tun soll und er sucht regelrecht danach, dass ihm das jemand abnimmt.


    Dass er dich in dem Moment nicht als Stütze sieht, ist da nur verständlich (in seinen Augen). Er hat es getan, weil er einfach nicht anders konnte und weil keiner da war, der ihm das abgenommen hat. Dieser Hund ist dermaßen überfordert damit, dass er keine Stütze hat und er würde dir wohl um den Hals fallen, wenn er das nicht mehr tun "müsste".


    Ich denke, das A und O ist, dass du erstmal selbst ruhiger wirst. Gib Lucky die Chance, dass er sich zu 100% auf dich verlassen kann. Du musst berechenbarer für ihn werden. Ich würde jetzt auch bei einer Methode bleiben. Und vor allem ruhiger reden und weniger schreien.


    Ich weiß, das ist alles einfacher gesagt, als getan. Aber ich denke, dass sich dann vieles von selbst legen wird. Und ich würde unabhängig davon wirklich nochmal den Hormonspiegel checken lassen, um auszuschließen, dass da noch was anderes mit reinspielt. Dann würde ich mir einen guten Trainer suchen, das beruhigt ungemein, wenn der dabei ist. Und wenn du Angst hast, dass er andere Hunde verletzt, mach Lucky doch erstmal nen Maulkorb um - nicht, weil ich glaube, dass er das braucht, sondern weil es dich vielleicht etwas beruhigt, wenn du weißt, dass eh nichts passieren kann.


    Ich hoffe für euch beide, dass ihr das in den Griff kriegt. Lucky ist wirklich ein toller Kerl und er hat diesen ganzen Stress nicht verdient.