Naja, du schreibst, der Hund ist 9 Wochen alt und seit etwas als über zwei Wochen bei euch. Da ist es verständlich (und richtig!), dass diese Frage aufkommt!
ZitatAber nur für den Fall der Fälle, das Kind greift in den Futternapf (weil es das nicht besser weiß) und der Hund schnappt zu.
GENAU diese Situation fordert ihr gerade heraus. Ihr bringt dem Hund gerade bei: Wenn jemand in die Nähe meines Futters kommt, muss ich es verteidigen - sonst ist es weg!
Dieses Thema geistert leider immernoch in so vielen Foren rum, warum auch immer. Dabei geht das in 99% aller mir bekannten Fälle in die Hose und endet dann genau so, wie du es oben mit dem Kind beschrieben hast.
Ihr müsst das Pferd von hinten aufzäumen. Meine Kleine hat anfangs ähnliche Tendenzen gezeigt, die ist was ihr Futter angeht total ressourcenverteidigend und hatte immer Panik, ich nehme es ihr wieder weg. Was sie als allererstes gelernt hat: Was ich ihr hinstelle, darf sie auch in Ruhe fressen! Weder ich, noch ein anderer Hund stört sie dabei. Keine Spielchen, keine Schikane...
Das nächste, was sie gelernt hat (aber erst später, als sie so weit war): Wenn ich an ihren Napf rangehe, dann ist das toll! Denn das heißt, es gibt extra Futter!
Inzwischen ist sie froh, wenn ich ihr den Napf festhalte, weil sie den sonst immer durch die halbe Küche schiebt. Und sie kriegt auch keine Schling-Anfälle mehr, wenn ihr jemand anders (egal ob Zwei- oder Vierbeiner) beim Fressen näher kommt, weil sie weiß, es passiert nichts!
Wenn du erstmal eine Vertrauensbasis aufgebaut hast, kannst du im Notfall auch den Napf wegnehmen, ohne dass was passieren wird.