Beiträge von ShilaShadow

    Tue dir und deiner Kleinen den Gefallen und höre auf dein Bauchgefühl. Mir scheint es nämlich so, als hättest du ein sehr gutes.


    Ein Welpe in dem Alter braucht keine "Auslastung". Die Kleine wurde gerade ihrer Mutter, ihren Geschwistern und ihrer gewohnten Umgebung entrissen und lernt nun eine ganz neue Welt kennen. Das ist mehr als genug Input für ein so junges Hundebaby!
    Ich bin mit meinen beiden auch sehr gut damit gefahren, sie alles erkunden zu lassen, was sie gerne möchten - alles andere aber erstmal ruhen zu lassen. Das hat sich dann einfach mit der Zeit ausgeschlichen bzw. wurde ganz nebenbei zur Gewohnheit. Sprich: Ich würde die Auto-Sache jetzt auch noch nicht unbedingt üben. Dazu scheint die Kleine gerade eh noch nicht fähig zu sein.


    Es tut mir jedes Mal wieder weh, wenn ich diese typisch hibbeligen, nervösen und dauergestressten Border Collies sehe. Das sind dann immer genau diejenigen, die "5 Stunden am Tag spazieren gehen und trotzdem nicht ausgelastet sind". Dass Border Collies nervöse Hunde sind, ist ganz und gar nicht normal und meistens hausgemacht.
    Lass die Kleine das erste Jahr erstmal groß werden. Ich habe mit meiner im erste Lebensjahr kaum etwas gemacht außer Sozialisierung und Bindung und das war auch gut so. Heute ist sie 2,5 Jahre alt und überall ruhig und tiefenentspannt. Gleichzeitig eine Granate bei der Arbeit - immer 100%ig dabei und absolut motiviert und zuverlässig- aber niemals überdreht. Bei der Kleinen (knappe 5 Monate alt) wird das genauso gemacht.
    Die neigt zwar noch eher zum Hochdrehen, lässt sich aber durch eine Hausleine dann sehr gut einschränken und legt sich dann direkt schlafen. Das ist bei uns das Mittel der Wahl, wenn ich merke, dass ihr Welpenwahn in Stress ausartet.


    Lass dir nicht reinreden. Ich weiß, dass das schwer fällt, aber es ist unglaublich wichtig, souverän zu sein. Du wirst es noch ein Dutzend mal erleben, dass dir jemand erzählen will, wie du mit deinem Hund umgehen musst - sei es nun auf das Thema Auslastung des Border Collies oder auf irgendwelche anderen Erziehungsthemen bezogen.
    Das war bei meiner ersten Hündin unser größter Knackpunkt, weil ich mich immer wieder habe verunsichern lassen. Zwischendurch hatten wir dadurch eine Phase, in der sie an der Leine durch ihre Unsicherheit fast leinenaggressiv wurde. Erst, seitdem ich zu dem stehe, was ich denke, und mich auch nicht mehr über irgendwelche Kommentare anderer Hundehalter aufrege, ist das Problem Vergangenheit.

    Da habt ihr euch ja richtig übers Ohr hauen lassen.


    Wisst ihr, ihr seid der Klassiker schlechthin. Und das ist der Grund dafür, warum hier viele so sauer reagieren.


    Dahinter steckt eine ganze Industrie. Gequälte Hunde, in Massenfabriken als Zuchtmaschinen missbraucht, mangelernährt, krank. Diese Hunde sehen niemals Licht, werden mehrmals im Jahr missbraucht, bekommen Junge, wovon ein Teil stribt und der Rest viel zu früh der Mutter weggenommen wird. In Massentransporten nach Deutschland gekarrt und - wer das überlebt - hier bei vermeintlichen "Züchtern" zu Spottpreisen verscherbelt.
    Ein unsagbar grausames Geschäft mit Lebewesen, das nur existiert, weil immernoch Menschen dafür zahlen.


    Das klingt jetzt hart. Aber es ist auch für mich nicht nachvollziehbar, dass man sich nicht vorher informiert. Im Internet wimmelt es inzwischen vor Informationen über den Welpenhandel. Hier im Forum wird man geradezu damit überschwemmt. Selbst bei Ebay & Co. wird inzwischen vor solchen Machenschaften gewarnt. Wie kann man da nicht drauf stoßen?


    Nun ist es zu spät, das Mäuschen ist da und die Händler wieder um ein paar Euro reicher. Ich hoffe, dass es gesund wird und keine Folgeschäden davon trägt.
    An eurer Stelle würde ich mehr Informationen über diesen "Züchter" sammeln und versuchen, etwas ans Veterinäramt weitergeben zu können. So habt ihr wenigstens etwas Gutes getan!

    Zitat

    Und da kommt der nächste Unterschied: Ein Aussie muss schon überzeugt werden, dass er ein Kommando umsetzt. Er muss den Sinn erkennen und man muss es ihm wirklich klar machen. Da ist der BC deutlich "empfänglicher".


    Nächster großer Unterschied: Reaktion auf Frust
    Der Aussie kann da sehr pampig werden. Man muss damit rechnen, dass er aus Frust auch mal die Zähne in was versenkt. Und dabei ist ihm auch wurscht, wer das ist - da kommt ihm auch der beste Kumpel evtl. mal gelegen.


    Der körperliche Umgang ist auch sehr unterschiedlich. Aussies sind sehr körperbetont, unterschreiten rüpelig Indivudualdistanz, rempeln beim Spielen mächtig rum... das würde der BC als Angriff werten! BCs sind da aber zum Teil übersensibel, nach dem Motto: Berühr mich nicht, schau mich am besten noch nicht mal an!



    Das kann ich zu 100% so unterschreiben.


    Bestes Beispiel heute: Meine 4,5monatige BC Hündin trifft auf 5 monatigen Aussie-Rüden. Solange dieser durch die Leine eingeschränkt war, war alles gut. Meine Kleine spielt ihn an, Frauchen macht den Rüden ab, dieser rempelt Neelah erstmal um. Extrem körperbetontes Spiel, total die Dampframme. Neelah fand das ganz furchtbar und hat zum ersten mal in ihrem Leben ernsthaft einen anderen Hund angepampt.
    Für meine Große ist es sowieso die absolute Beleidigung, wenn sie jemand fremdes umrempelt oder gar nur Anstalten macht.

    Zitat

    wenn du den 'light Border' auf mein Posting beziehst...Ich persönlich meine nicht, das Aussies "light-Hütehunde" sind. Deswegen schrieb ich 'vermeintlich' ;)
    Sie werden oft nur so dargestellt ....


    LG
    Enni



    Nene, das war überhaupt nicht auf dich gemünzt, sondern auf die allgemeine Aussage. :smile: Man hört das ja so oft...

    Dass der Aussie ein Border in "light" ist, ist totaler Quatsch. Es sind tatsächlich zwei unterschiedliche Rassen mit unterschiedlichen Ansprüchen.


    Irgendwo existiert dazu ein guter Link, ich finde den jetzt gerade nicht... Kommt aber bestimmt hier noch.


    Aussies sind im Ganzen "härter" und energischer. Der Schutz- und Wachtrieb wird auch oft unterschätzt. Viele Aussies neigen dazu, im Notfall eher nach vorne zu gehen, womit die Hundehalter dann oft völlig überfordert sind.
    Ich will den Aussie nicht als unsensibel hinstellen - es sind tolle Hunde, aber man muss mit ihnen umzugehen wissen. Es können genauso Problemhunde werden, wie der Border - es äußert sich aber eben anders.


    Border Collies sind i.d.R. "weicher" und feiner in ihrem Verhalten. Wach- und Schutztrieb war nie ein Thema in der Zucht, daher treten solche Probleme kaum auf. Aber Border Collies sind wirklich Fachidioten und neigen bei falscher Beschäftigung zu Stereotypien und fehlgeleitetem Hüteverhalten.



    Wenn du Border Collies und Aussies bei der Arbeit am Vieh beobachtest, wirst du sehen, dass sich dort Welten auftun.

    Zitat

    Lara, ich nehme Neelah, wenn du mir sie vorbeibringst :D
    Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mich und zwei Hunde mitnehmen kann, ist eh relativ gering.



    Bist du sicher, dass du das willst? :D :lol:



    Mir ist das Restaurant auch egal. Bis auf das teure vielleicht.