Beiträge von ShilaShadow

    Ich finde es sehr schade, dass die Schulmedizin und die Alternativmedizin immer so gegeneinander ausgespielt werden. Beide für sich haben ihre Daseinsberechtigung, es gibt gute und schlechte Tierärzte ebenso wie gute und schlechte Tierheilpraktiker. Dennoch wird die Alternativmedizin leider immernoch von den meisten unterschätzt, was sehr schade ist. Ich denke, genau deshalb bedarf sie manchmal einer besonderen Hervorhebung, einfach weil sie noch nicht so anerkannt und verbreitet ist. Sicher hat sie ihre Grenzen, das ist ganz klar - ebenso, wie die Schulmedizin ihre Grenzen hat. Richtig effektiv wird es erst, wenn beide ineinander greifen, Ärzte und THP ihre Grenzen wissen und akzeptieren und zum richtigen Zeitpunkt der jeweils anderen Heilmethode den Vortritt lassen. Fanatismus ist in beiden Fällen, wie eigentlich in allen Lebensbereichen, verkehrt (diesen sehe ich aber bei Bubuka nicht).


    Ich mache gerade eine ordentliche, fundierte Ausbildung zur THP und es fällt mir immer wieder auf, dass diese Berufsgruppe gerne mit Fanatismus gleichgesetzt (und belächelt) wird. Nun, unsere Dozenten sind fast alle gelernte und praktizierende Tierärzte und ebenso wissenschaftlich ist auch der Lehrinhalt. Aber wie so viele andere auch, mussten sie irgendwann feststellen, dass die Schulmedizin alleine nicht immer helfen kann. Ich kenne unzählige schulmedizinisch völlig austherapierte, "totgesagte" Hunde, Katzen und Pferde, die mit einfachsten alternativmedizinischen Methoden wieder völlig genesen sind. Andersrum erscheint in unseren Seminaren auch oft genug der Hinweis, dass ein Gang zum Tierarzt absolut notwendig ist. Und genau so sollte es sein: Eine gesunde Mischung aus beidem. Damit schießen sich so viele TÄ und THP selbst ein Eigentor, weil sie mit einer kombinierten Form aus Schul- und Alternativmedizin so viel mehr leisten könnten.



    Das war mein Wort zum Sonntag. :D


    Das musste ich noch loswerden - und jetzt zurück zum Thema...

    Gastrosel enthält aber auch Milch- und Molkereinebenprodukte, da könnte sie u.U. auch drauf reagieren. Muss aber natürlich nicht und sie scheint es ja zu vertragen. Nur dass du das im Hinterkopf hast.


    Ok, München/Augsburg ist so die ganz andere Ecke von Deutschland, aber ich kann mich gerne mal umhören! Es gibt ja durchaus auch andere alternative Behandlungsmethoden für eine Allergie, als nur die Homöopathie. Das ist eine Möglichkeit von mehreren.


    Was die Getreidefütterung angeht: Nicht jeder Hund reagiert generell allergisch auf alle Getreidesorten. Glutenfreies Getreide wie z.B. Reis bildet da oft eine Ausnahme.

    Wie schon gesagt wurde: Humpeln nach (längerer) Ruhephase ist oft ein Anzeichen für beginnende Arthrosen. Die Hunde laufen sich dann ein und wenn sie "warm" sind, verschwindet die Lahmheit wieder.


    Es kann aber einfach nur Muskelkater sein. Fahrrad, Ball spielen, laufen etc. ist sehr viel für einen Tierheimhund. Das war bei unserer Hündin damals genauso und hat sich mit der Zeit gegeben. Langsam und schonend beginnen, sodass sich die Muskulatur sauber aufbauen kann.

    Zitat

    Das sollte aber immer die allerletzte Notlösung bleiben, wenn der Hund ansonsten auf nichts mehr anspricht und sich auch durch Ausschlussdiäten etc. nicht mehr managen lässt.


    Zur Diagnostik ist Cortison unter Umständen auch ein gutes Mittel, gerade im Bezug auf Allergie(ausschluss).


    ABER: Bei Magenproblemen ist Cortison in diesem Fall komplett KONTRAINDIZIERT und sollte NICHT gegeben werden.


    :gut:



    Zum Thema THP: Auch da muss man natürlich schauen, an wen man da gelangt. Von woher kommst du denn? Vielleicht kann ich dir jemandem empfehlen.

    Heute musste ich lange arbeiten, daher gabs über den Tag nur wenig Programm. Morgens 20 Min. Gassi und dann noch 15 Min. tricksen & co. In der Mittagspause nochmal 15 Min. Gassi. Zwischendurch waren die beiden mit auf Arbeit.
    Eben habe ich dann noch 3x10 Min. mit Shadow Longiertraining inkl. Sprüngen gemacht und danach mit beiden 30 Min. Gassi. Jetzt sucht Shadow noch ihr Futter um Garten und danach wird sie platt und glücklich sein. :D

    Es geht doch nicht um Panikmache. Und ich finde auch Vorwürfe gegenüber der TS absolut unangebracht.


    Es ist aber leider nunmal Fakt, dass viele Tierärzte gerne - aus welchen Gründen auch immer - mit bestimmten Medikamenten um sich schmeißen, bevor überhaupt eine richtige Diagnostik gemacht wurde. Eine Wurmkur ohne vorherige Kotprobe ist sinnbefreit, bei einem vorgeschädigten Hund sogar kontraindiziert. Punkt.
    Ich habe schon so viel gehört, gesehen und erlebt, da wundert mich gar nichts mehr. Es geht mir nicht darum, allgemein gegen Tierärzte zu wettern, auf gar keinen Fall. Es gibt auch gute Praxen/Kliniken, keine Frage! Und was wären wir bloß ohne...
    Dennoch ist es leider nicht selbstverständlich, dass man sich auf das vom TA Gesagte verlassen kann und davon ausgehen kann, dass es das Richtige ist. Für einen "normalen" Hundehalter ist es aber natürlich schwer, das differenzieren zu können (wie auch), daher ist es gut und richtig, hier darauf hinzuweisen. Es ist nicht verkehrt, die Augen in alle Richtungen zu öffnen und sich nicht blind auf den TA zu verlassen.


    Ich würde jetzt vor allem schauen, dass nicht nur symptomatisch und systematisch behandelt wird, sondern eine vernünftige, angemessene Ursachenforschung betrieben wird. Blutbild wurde ja schon gemacht - weißt du da zufällig, was da alles getestet wurde? Einen US fänd ich u.U. auch nicht verkehrt.


    Die Idee mit dem THP finde ich gut, allerdings erst, wenn du wirklich eine Diagnose hast. Ein blutspuckender Hund ohne Befund gehört vorerst einmal in Tierarzt-Hände. Je nach dem, was dann dabei rauskommt, ann ein THP dir aber gut - vielleicht auch besser - helfen.