Hallo!
Mein Sammy, Westi, 9 Jahre alt, wurde vergangenen Dienstag am Knie operiert. Er hatte schon lange PL-Probleme, die sich durch jahreslanges Agility-Training jedoch im Rahmen gehalten haben wg. Muskelaufbau und Beweglichkeit. Nun, bedingt durch mein Studium, mussten wir vor 2 Jahren mit diesem wunderbaren Sport aufhören - was dazu führte, dass die stützenden Muskeln kleiner wurden und die Kniescheibe permanent raussprang - vor ein paar Wochen so heftig, dass er schrie und zitterte. Hund unter den Arm gepackt, zur TA... und ja, jetzt musste man operieren.
Die Op war also vor knapp einer Woche. Verlief alles gut, sie haben herausgefunden, dass die PL angeboren war- diese Rille im Knochen fehlte, die die Kniescheibe an ihrer Stelle begünstigt. Das wurde rausgefräst, das Schienbein, dass sich nach aussen gedreht hat, wurde wieder richtig gerichtet, mit zwei Nägeln wurde alles wieder "zusammengetackert". Er hat lange gebraucht, um aus der Narko rauszukommen (fast einen Tag).
Arthrose hat sich keine gebildet - er scheint noch sehr Arthrosefrei zu sein (juhu!).
Die Narbe sieht nun sehr gut aus (der Schlamper hat gestern angefangen, daran rumzuknibbeln - seither herrscht Trichter-Alarm!;) Armes Ding), die Haare wachsen auch langsam wieder am Beinchen, er hat bis vorgestern Amox gekriegt und kriegt noch 2 Tage Rimadyl gegen die Schmerzen.
Seit zwei Tagen tritt er selbstständig beim sehr langsamen durch die Wohnung schlurfen wieder auf das Bein auf, knickt noch ein wenig weg (was wohl an den Muskeln und den Schmerzen liegt), aber er tritt auf. Ansonsten wird er getragen, das Gassi-Gehen wurde zum Gassi-Tragen-Hund absetzen und ein paar Schritte laufen lassen, pipi machen und - wieder-heim-tragen. (wenigstens hat er sich nun daran gewöhnt...er hat 1,5 tage nach der OP gebraucht um Wasser zu lassen wg dem störenden Beinchenverband, und 3 Tage um Kot abzusetzen, wg der fehlenden Bewegung...armes Dingelchen!)
Wir üben regelmäßig vom Agility den Befehl "Langsam!", bei dem er seeeeehr langsam laufen muss (sodass er anfängt, alle 4 Beine zu benutzen, anstatt den dreien, auf denen er durch die Wohnung flitzt) oder ich lasse ihn mit den Vorderpfoten auf ein paar Bücher stehen und gebe ihm ein Leckerli, damit er die Hinterläufe belastet. Und, wenn es sich anbietet, setze ich ihn an einem Berg ab und laufe mit ihm ein wenig hoch.
Gestern hab ich gemerkt, dass das gesunde Beinchen ziemlcih angespannt ist (kein Wunder...) und massiere es regelmäßig, wenn er auf der seite liegt.
Natürlich herrscht nun mind. 6 Wochen Leinenzwang (sagt TA), doch Sammy ist ein sehr ruhiger und fauler Vertreter seiner Rasse, er rast selten ausser beim Agi, das wir ja jetzt wahrscheinlich nie mehr machen dürfen wg Springen...Seufz.
Nun meine Frage:
Natürlich muss er sich jetzt noch 6 Wo oder länger schonen. Was kann ich tun, um ihm bei der Heilung zu helfen?
Ab nä. Woche muss ich ihn bei meinen Eltern lassen (wo er die meiste Zeit, dh unter der Woche, wohnt, da ich im Studi-wohnheim wohne und ihn gerade mit Sondergenehmigung wg. OP Nachbeobachtung da habe), was kann ich ihnen sagen ausser dass mein Vater die superduperlangspaziergänge nun unterlassen soll und der Hund getragen werden muss (treppab, treppauf)? (haha, im grunde genommen, ja das, was ihr mir ratet )
Physio gibt es leider bei uns im Ländle nicht - die nächste HundePhysio ist 80km weit weg. Gibt es ausser den Übungen, die mir meine TA gezeigt hat noch andere, die ich zur Entlastung bzw. Stärkung des Beins machen kann? Habe schon auf Youtube gesucht, leider nix gefunden...
Habe mir schon überlegt, ihn im kleinen Pool, der mir bis zu den Knien geht, schwimmen zu lassen - aber ob das nicht eher schädlich ist, wenn er hektisch da rumhampelt?
Nahrungsergänzungsmittel vielleicht?
Habt ihr Erfahrungen damit?
Mir scheint es zb schon ziemlich früh, dass er das Beinchen belastet.
Da ich mich vor der Op hier so gut mit Erfahrungen schlaugelesen habe, dachte ich, vielleicht würde jemand von euch ja seine Erfahrungen diesmal mit mir teilen :)
Vielen Dank und liebe Grüße,
freue mich über eure KOmmentare!
Tia und Sammy, der gerade stinkig mit Halskrause unter dem Tisch sitzt, nachdem ich ihn dreimal erwischt hab, wie er an der Narbe rumkrittelte.