Beiträge von Shiraa

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    Hallo Shira,
    ich bin etwas verunsichert wegen der Salzgabe.Du veranschlagst einmal wöchentlich eine Prise,andere hingegen empfehlen eine häufigere Gabe von Salz,da das Fleisch ja überwiegend abgehangen ist. :???:Wenn man Fleisch aus dem Supermarkt z.B. füttert,reicht da wöchentlich eine Prise Salz aus?


    Weil das ausreicht, um den Bedarf zu decken. Natrium und Chlorid kommen nicht nur in Tafelsalz vor, sondern eben auch im Fleisch, vor allen in den Innereien und auch im Gemüse. Der Bedarf steigt allerdings an, wenn man Getreide füttert...


    Wer dem Hund Essensreste gibt, kann auf das Zusatzsalz verzichten. Auch bei Fütterung von Käse als Leckerli kann man es weglassen.

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    Shiraa:
    Bei der Auflistung der gefütterten Zutaten macht es für mich jetzt keinen Unterschied, ob die Tages- oder Wochenmengen angegeben werden, die ist ohnehin sehr übersichtlich. (Was gut ist, nicht falsch verstehen!)
    Ich habe mich mit meinem Kommentar eher auf die Angaben von Vitaminen, Mieralstoffen etc bezogen, die du gemaht hast. :smile:


    Ach so ;) Aber man muss ja bei den Plänen die Nährstoffwerte vergleichen. Ich versuche das dann auch für die anderen Pläne hier zu machen. Es ist ja nur Copy-Paste aus meinem Tool und da sind nur mal alle Bedarfswerte drin. Und hätte ich welche weggelassen, wäre garantiert von irgendwem eine Anmerkung gekommen á la "Und was ist mit Zink?" ;)

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    :hust: ;)


    Ich hätte die Daten ja auch auf Wochenbasis angeben können. ;) Wäre das vielleicht übersichtlicher?


    Gemüse (Karotten, Salat, Fenchel, Zucchini, Spinat im fliegenden Wechsel): 420 g
    Obst (Beeren, Apfel, Banane): 140 g
    Muskelfleisch (verschiedene Sorten): 980 g
    Fett: 140 g
    Pansen / Blättermagen: 420 g
    Leber: 150 g
    Niere: 150 g
    Milz: 50 g
    Knochen (Hühnerhälse, Lammrippen, Putenhals, Rinderbrustbein, Rindfleischknochen im Wechsel): 350 g
    Öl: 7x1/2 EL
    1 Ei (alt. nur Eigelb)
    Bierhefe: 1 Kaffeelöffel
    Kräuter: 1 Kaffeelöffel
    Algen: 1 TL
    Kürbiskerne: eine Hand voll
    Kokosraspel: eine Hand voll
    Lebertran: 1/2 EL
    1 Knoblauchzehe


    So, nun dürfte es weniger befremdlich erscheinen, ist aber das Gleiche. Die Nährwerte sehen auch gleich aus, wenn ich sie durch 7 teile. Aber wenn ich es so schreibe, kommen wieder Leute und fragen nach, was sie so am Tag füttern sollen :rollsmile:


    Wie gesagt, mein Futterplan ist das nicht ;) Ich verbringe mit der Fütterung meiner Hunde nur sehr wenig Zeit und der Aufwand ist gering. Ich verwende nicht einmal eine Waage oder sowas. Aber wenn ich hier einen Plan reinstelle, der mit anderen verglichen werden soll, dann muss ich schon etwas ins Detail gehen, sonst kann man eben nicht vergleichen.


    Wie viel Innereien bekommt Dein Hund, wenn er welche bekommt, also ungefähr in Gramm? Ersetzen die Innereien dann an dem Tag den Fleischanteil oder kommt das oben drauf?

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    Na das klingt doch ganz anders und vorallem praktisch umsetzbarer - vor allem für die Anfängerin, als das Pochen auf Prozent und mg -Angaben abgeleitet aus wissenschaftlichen Studien.


    Ich wünschen allen gesunde, satte und fröhliche Hunde!


    Die Barfer sind selten jene, die auf die Bedarfswerte pochen ;)


    Nur hat sich diese Diskussion in eine gewisse Richtung entwickelt. Normale BARF-Pläne, die also nach Prozent-Angaben zusammengestellt werden, enthalten angeblich zu viel Protein, die Nährstoffe passen angeblich nicht etc.


    Nur deswegen habe ich mit der Berechnung angefangen. Behaupten kann man immer viel. Diese pauschalen Aussagen entbehren aber meist jeder Grundlage. Und wenn man es ganz einfach nachrechnet, hat man einen schlüssigen Beweis in der Hand, um zu argumentieren.


    Wie oft musste ich mir derartig unsinnige Behauptungen von TÄ anhören, die ich regelmäßig wechselte, weil es einfach nervt.... ZU VIEL PROTEIN, NICHT AUSGEWOGEN, FALSCHES CA:P-VERHÄLTNIS - es hallt mir noch immer in den Ohren. Kaum hielt man solchen TÄ eine fette Excel-Tabelle mit vielen Zahlen und Bedarfswerten vor´s Gesicht, war auf einmal Ruhe. Wer schwarz auf weiß sieht, dass das gute Royal Canin, was er im Regal stehen hat, eigentlich noch mehr Protein liefert und noch viel mehr Vitamin A und noch weniger Selen als die BARF-Ration, die er soeben auf´s schärfste verurteilt hat - der ist auf einmal ganz still. :D

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    aber nicht jeder Ratgebende hat Recht...


    Das ist ein grundsätzliches Problem... nicht einmal Fachleute haben immer recht. Und selbst Fachleute streiten untereinander. Meine TÄ z. B. empfiehlt BARF und lehnt Trockenfutter vollkommen ab, andere TÄ sind der Meinung, BARF sei das schlimmste, was man einem Hund antun könne...


    Das verstehe ich total. Ich füttere auch so. Es gibt keinen Plan bei mir, nicht mehr - den hatte ich nur als Anfänger. Aber es wurde nach einem Plan gefragt, also habe ich einen aufgestellt. ;)


    Ich mache es so, dass ich alle 2 Monate Fleisch, Innereien, Pansen, Knochen und Fett kaufe. Und zwar in dem Verhältnis: 40 % Fleisch (weil mager), 10 % Fett, 15 % Innereien (Leber, Niere, Milz gemischt), 20 % Pansen / BläMa und 15 % gemischte Knochen. Gemüse & Obst gibt es das, was im Haushalt ist (das sind die o. g. Sorten - die esse ich halt auch selbst fast täglich), ebenso wie Kokosflocken und den Kram - das esse ich alles auch selbst, also hab ich das da. Und dann fliegt alles so in den Napf, wie es mir in der Kühltruhe in die Hände kommt und ich schaue nur so auf die Gesamtfuttermenge, damit nicht an einem Tag 100 g im Napf liegen und dann 1,5 kg am nächsten. Ich achte außerdem darauf, dass Innereien und Knochen täglich verfüttert werden, damit es keinen Durchfall gibt und keinen Knochenkot, weil die Mengen zu groß werden. Auf keinen Fall sitze ich montags da und gebe 100,00 g Leber und dienstags dann 100,00 g Niere. Das macht ja kein Mensch und es ist auch überhaupt gar nicht nötig. Über einen längeren Zeitraum muss eben alles passen. Und wenn man schon im richtigen Verhältnis einkauft, kann nicht viel schief gehen.


    Wenn man so vorgeht, führt es aber dennoch dazu, dass man das Futter auf so einen Plan herunterbrechen kann (weil ich eben weiß, dass ich schon in diesen Größenordnungen Futter bestelle). Es geht ja hier nur darum, die Nährwerte zu vergleichen. Ein Vergleich funktioniert leider nur so. Wenn ich das nehmen würde, was Du grad beschrieben hast, dann könnte ich die Nährwerte nicht mit anderen Plänen vergleichen. Und darum ging es ja. Es sollten verschiedene Pläne genannt und verglichen werden. Das geht nur, wenn man es in einer bestimmten Art und Weise aufsplittet und dann mit Durchschnittsnährwerten durchrechnet. Sonst hat man eben nur ein Gefühl, dass es richtig ist, aber noch keine verlässlichen Daten.


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    nur schnell eingeworfen, da auf der Arbeit: Braucht ein Hund Milchprodukte? Meine bekommen beim Training Käsewürfelchen, ich füttere aber keine Milchprodukte. Das habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gehört


    Nein, ein Hund braucht keine Milchprodukte. Viele Hunde vertragen sie nicht einmal. Ich verwende sie nur, um am Gemüsetag das Futter schmackhaft zu machen. Pures Gemüse wollen meine Hunde nicht so gern. Mit einem EL Hüttenkäse ist es auf einmal lecker.
    In der Praxis hat das alles keine Relevanz... für mich jedenfalls nicht. Ich füttere einfach die Hunde, ohne groß darüber nachzudenken.


    Diese Mixe sind immer wieder ein Problem (daher füttere ich sie gar nicht - ist mir zu dubios) und auch mit Zusatzstoffen muss man vorsichtig sein. Ich würde auch nicht dazu raten, einfach drauf los zu füttern, ohne sich zu informieren. Aber es gibt schon Grundlagenpläne, an die man sich halten kann. Aber als Anfänger ist es eben dennoch schwer, das selbst zu machen. Daher macht es Sinn, den Plan mal einem größeren Publikum zu präsentieren. Man muss ja nicht unbedingt Ernährungswissenschaftler sein, um einen Futterplan beurteilen zu können. Erfahrung ist da auch ein guter Ratgeber.

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    Bitte bitte falle nicht darauf rein, wenn Dir Leute sagen, daß das alles nicht so schwer ist.....das habe ich getan und mein Hund musste es ausbaden. Panostitis und HOD waren die Folge. Ich habe es so bitter bereut, daß ich mir keinen professionellen Plan habe rechnen lassen :verzweifelt: Mir wurde auch gesagt, man hätte schon zig Welpen so großgezogen und das sei alles kein Problem.


    Athos geht es heute wieder gut und ja, er wird auch wieder gebarft, aber ich habe jetzt einen ordentlichen Plan, der regelmäßig angepasst wird und auch mehrere Leute, die da nochmal mit draufschauen.


    Es tut mir leid, dass Dein Hund krank geworden ist. Könntest Du Deinen alten Plan vielleicht mal kurz aufschreiben? Und Deinen neuen Plan bzw. die Unterschiede verdeutlichen? Wenn in dem alten Plan Fehler waren, dann wäre es doch gut, die Fehler hervorzuheben und andere davor zu bewahren, die gleichen Fehler zu machen.