Beiträge von Campino11

    Hey,


    ja absolut! Die kann doch kein Wässerchen trüben :D Sie ist wirklich zuckersüß! Sieht das nur so aus oder ist das weiß um die Nase herum weniger geworden? Wie groß und schwer ist sie denn eigentlich?


    Ja, die Betreuung bei schwierigen Hunden. Das ist echt ätzend :/ Ich kann Campino jetzt auch nicht mehr zu meiner Schwägerin geben, da mein Bruder es sich mit ihm versaut hat. Früher hat er ihn immer ignoriert und Campino hatte kein Problem mit ihm. Dann hat er mal versucht ihn anzufassen und Campino ist knurrend ausgewichen. Ab da wurde Campino schon misstrauisch und hat ihn dann kurz darauf mal angeknurrt als mein Bruder den Raum durchqueren wollte in dem Campino war. Mein Bruder hat ihn angemotzt und raus geschickt. Jetzt war mein Bruder bei mir und Campino hat sich ziemlich aufgeführt. Viel geknurrt, mit Aufspringen etc. Nun ja, ich will kein Risiko eingehen, dass etwas passiert und deshalb muss Campino zuhause bleiben. Meine Schwägerin kommt jetzt Mittags und geht ne kleine Runde mit ihm. Ich hoffe, dass das neue Training schnell Verbesserung bringt. Dann kann ich ihn zumindest teils mit zur Arbeit nehmen. Wenn es nicht klappt, werd ich mich wohl dahinter klemmen einen passenden Gassigänger zu finden. Im Internet oder der Zeitung findet sich nichts, da hab ich schonmal geguckt. Aber zur Not muss ich selbst ne Anzeige aufgeben.


    Wohnst du alleine? Bei mir ist ja zumindest mein Freund noch da, der mich auch wirklich super unterstützt. Vor der Arbeit versorgt er z.B. immer Campino und ich kann so an meinen freien Tagen etwas länger schlafen :D


    Ich hab ja schon vor Campino mein Studium abgeschlossen und bereits angefangen zu arbeiten. Aber ich fürchte, dass ich trotz Umgang mit wirklich schwierigen Kindern, für den Hund nichts übernehmen konnte. Mit den Kindern kann man ja reden und ihnen Dinge erklären, das ist schon etwas ganz anderes. Hilfreich war es aber, dass ich schon seit 11 Jahren Pferde hab und sie seit 9 Jahren in Eigenregie halte. Die jüngere Stute hab ich selbst ausgebildet und sie ist sehr selbstbewusst. Da musste ich also auch lernen sehr konsequent zu sein und vor allem körpersprachlich sehr bewusst zu arbeiten. Trotzdem hat es nicht gereicht, bzw. Hund und Pferd ist eben auch nochmal was ganz anderes.


    Ein Treffen wäre sicher mal toll. Aber bei der Entfernung, seien wir mal ehrlich, das ist eher unwahrscheinlich. Ich wohne in Ostfriesland und du in der Schweiz, oder? Na ja, wer weiß, vielleicht ergibt sich ja mal was. Freuen würde ich mich jedenfalls!


    Unser Ziel ist ziemlich identisch. Campnio soll mich zwar bei der Arbeit begleiten. Aber er wird kein Therapiehund und ich würde ihn nie mit den Kindern allein lassen. Vor allem zum jetzigen Zeitpunkt liebt er die Kinder zwar, aber er und die Kinder sind einfach zu wild und er ist zu groß und zu schwer als dass ich ihm noch ein Raufen mit den Jungs erlauben würde. Ich muss die Kinder ständig ermahnen, dass sie nicht so wild mit ihm sein sollen und dass sie ihn nicht so hochpushen sollen. Dann fängt er nämlich irgendwann doch an anzuspringen und die Kleinen würden natürlich umgeworfen werden. Mit Spielzeug spielen erlaube ich auch nicht, weil ich kein Risiko eingehen will, dass Campino womöglich mal versucht eine Ressource zu verteidigen. Einzig streicheln und mal unterwegs einen Stock aufheben und werfen, den Campino vorher nicht selbst hatte, dürfen sie. Als er noch jünger war, war ich da ein bisschen kulanter. Ich beobachte zur Zeit wie Campinos Bordercolliefreundin sich entwickelt, die meiner Kollegin gehört. Sie sind gleich alt, aber die Hündin ist vom Schlag "Tut-Nixe" und kommt schon länger regelmäßig mit zur Arbeit. Der Umgang wird mit einigen Kindern immer grenzwertiger, wie ich finde. Sie fängt nun an beim Spiel bellend anzuspringen und ist insgesamt unheimlich hochgepusht in der Gruppe. Seit die Jungs nicht mehr mit Campino raufen dürfen, ist er in der Gruppe ruhiger geworden und das möchte ich weiter fördern. Na ja, wenn er dann hoffentlich irgendwann wieder regelmäßig da sein kann. Jetzt ist es die Ausnahme, dass ich ihn mal kurz mit rein nehme und ich lasse ihn an der Leine.

    Hey,


    wir werden das schaffen! :) Es freut mich wirklich mit dir zu schreiben. Unsere Situation ist ja echt ähnlich, da kann man den andern gut verstehen. Auch die beiden Hunde sind sich ziemlich ähnlich :D beide eigentlich brave Superhunde, wenn diese blöde Angst nicht wäre. Jetzt würde ich aber echt gerne mal Bilder von Elly sehen! Wenn du in meiner Signatur auf Campino klickst, kannst du Bilder von Campino sehen. Falls du eine Beschreibung brauchst, wie man Bilder hochläd oder einen Avatar macht, helfe ich dir gern :)


    Meine Hundetrainerin vom Hundeplatz hat mich letztens gelobt. Ich würde sehr souverän, aber auch konsequent im Umgang mit Campino wirken. Sie meinte, da zahlt es sich aus, wenn man einen schwierigen Hund hat. Man muss einfach viel genauer sein und mehr an sich arbeiten. Was ich draußen mit Campino kann, muss ich unbedingt auch für den Umgang mit fremden Menschen erreichen.


    Da scheinst du ja tatsächlich noch größere Probleme wegen Elly in der Familie zu haben als ich. Das tut mir wirklich Leid! Für mich ist Familie sehr wichtig und deshalb finde ich es schrecklich, wenn es echten Streit gibt. :(


    Ja, das Überraschungspaket Tierschutzwelpe. Ich muss gestehen, dass ich mir vorher nicht genügend Gedanken gemacht habe. Ich bin davon ausgegangen, dass ein Welpe, der schon beim Tierschutz geboren ist und den ich liebevoll erziehe zu dem perfekten Hund wird, den ich mir gewünscht habe. Da war ich ziemlich naiv. Im Nachhinein hätte ich besser einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim nehmen sollen, den ich nach dem Charakter gewählt hätte, der sich als mein Begleiter in einer Kinder- und Jugendwohngruppe eignet. Nun ist es aber wie es ist und ich behalte Campino definitiv. Ich würde auch fürchten, dass er es woanders schlechter hätte und da ich einen Schutzvertrag habe, müsste er an die Tierschutzorga zurück und ich könnte nicht mal mitentscheiden wo er hingeht. Viel wichtiger ist natürlich, dass ich unheimlich an ihm hänge, er von diesem einen Problem abgesehen mein perfekter Hund ist und ich den Glaube habe, dass wir das Problem noch in den Griff kriegen.


    Ach ja, ich hab dir gestern eine PN geschrieben :)

    Hey,
    da zeigt sich bestimmt, dass Elly noch schlechter sozialisiert wurde als Campino. Er liebt ja z.B. Kinder und hatte nie vor kleinen Tieren Angst, wie Katzen oder Vögel. Auch vor meinen Pferden hat er die größte Angst ziemlich schnell überwunden und dass er einen gewissen Respekt beibehalten hat (bis jetzt), finde ich auch gut. Würde er dem Pferd zwischen den Beine herumspringen, könnte das echt gefährlich werden. Fussgänger fand er auch nie so schlimm, wenn sie ihn nicht beachtet haben.
    Ich finde es toll, dass du den Glauben hast, dass ihr das schafft. Ihr habt ja auch schon ganz viel erreicht! Ich habe in dem Thread ja ausreichend beschrieben was für Stress Campino in meiner Familie ausgelöst hat und es wird wohl auch erst dann wieder richtig gut werden, wenn Campino aufhört ständig alle anzuknurren. Die meisten rieten mir zur Abgabe oder sagten, dass es meine Entscheidung sei. Zugesprochen hat mir in der Familie niemand. Trotzdem glaube ich noch daran, dass es alles wieder gut wird. Campino wird lernen sich anständig zu verhalten. Und ich glaube auch an Elly oder Ghandi. Das sind alles noch so junge Hunde und wir geben uns wirklich große Mühe, früher oder später wird es schon klappen :)
    Ich weiß, dass ich für den Hund deutlich den Besuch kontrollieren sollte. Ich bemühe mich auch das zu tun, aber ich muss leider sagen, dass es mir nicht immer gelingt. Ich bin nicht so der Typ, der anderen sagt, was sie zu tun haben. Bei einigen Personen ist es mir sehr unangenehm sie darum zu bitten, so einen "Blödsinn" mitzumachen. Vermutlich weiß Campino das auch und meint deshalb die Besucher kontrollieren zu müssen. Auch, wenn die Hauptmotivation/der Hintergrund Angst ist - einen gewissen kontrollierenden Charakter hat es dennoch. Es betrifft nur die Personen vor denen er Angst hat. Die versucht er durch knurren ruhig auf ihrem Platz zu halten und er lässt sie nicht aus den Augen. Leute, die er mag dürfen tun und lassen was sie wollen und er ist die ganze Zeit freundlich und nervt sie höchstens am Anfang mit einer überschwänglichen Begrüßung.
    Ich denk grad, dass man die Handzeichen ja einfach mit einfügen kann mit verharmlosendem Text dazu ;) Ich zeige mit dem Zeigefinger auf das Sofa und sage zum Besuch, dass sie sich am besten dahin setzen könnten, weil der Platz am weitesten vom Hund entfernt ist. Der Hund denkt ich gebe das klassische Sichtzeichen, welches er auch kennt und sage zum Besuch "Auf deinen Platz" in typisch menschlichem Rumgeschwafel :D

    Hallo,
    das tut mir Leid, dass es bei Elly so nach hinten losgegangen ist. Bei Campino wird auch sonst geclickert, damit er eben den Clicker mit einem gutem Gefühl verbindet und nicht nachher nur mit blöden Situationen. Ansonsten clickere ich nicht nur unsichere Situationen, sondern regel sie auch, mache klare Ansagen (keine Strafen mehr, aber eventuell unter Kommando nehmen) und nehme ihn eben aus der Situation, wenn es zuviel ist. Ich hoffe, dass es so bei uns ein anderes Ergebnis als bei euch haben wird. Wobei ich heute wieder gemerkt hab, dass ich noch nicht so ganz das richtige Handling habe in den entscheidenen Situationen. Aber das wird schon!
    Das ist natürlich super, wenn man mit Spiel belohnen kann! Campino steht leider nicht so auf Spielen und erst Recht nicht, wenn er unsicher ist. Für Futter tut er dagegen alles und außer einem hypnotischen Anstarren mit Sabberfäden bis zum Boden, fordert er auch nicht.
    Ich hab mir den Link zur Deprivation durchgelesen und würde sagen, dass es ja im Grunde bei Campino auch zutrifft. Nur nicht so stark. Seine Umweltunsicherheit hat er relativ zügig abgelegt. In der letzten Stunde der Hundeschule sind wir über eine lange, sehr hohe Eisenbahnbrücke aus Holz über einen Fluss gelaufen. Durch die Planken konnte man das Wasser sehen und der Fußgängerweg war nur etwa einen Meter breit. Campino war sicherer als andere und konnte sich noch recht gut an mir orientieren. Selbst Absitzen hat nach zweimaligem Anlauf geklappt. Aber seine Unsicherheit gegenüber Männern ist leider nur bedingt besser geworden. In fremden Umgebungen klappt es wesentlich besser. Ob das der territoriale Aspekt ist, der mit rein spielt oder die Erfahrung, die er als noch beinahe Welpe bei uns gemacht hat (das Schönfüttern)? Ich weiß es nicht...

    Erstmal danke :)
    @ Katrin: Was ist eine Deorivation? Ich konnte beim Googlen nichts finden.
    Jetzt würde noch fehlen, dass Campino und Elly aus derselben Pflegestelle stammen :D sie kommt nicht zufällig aus der Nähe von Bremen?
    Dass mit dem Futterbeutel setzt du aber nicht gegen ihre Angst ein, oder? Falls doch, wie muss ich mir das vorstellen? Aufbau von Selbstbewusstsein? Welche Fehler wurden beim Clickern gemacht? Ich hab mal gehört, dass man da im Grunde nichts falsch machen kann.

    Mein Rüde ist nun 8 1/2 Monate alt und er markiert bereits, interessiert sich langsam für Hündinnen, pöbelt manchmal etc. Trotzdem ist er ein braver Hund und hört genauso gut wie vorher. Ich hab auch mit Schrecken der Pubertät entgegen gesehen, aber jetzt bezweifel ich, dass es so schlimm wird. Wenn er trotz völliger Testosteronüberflutung immer noch gut hört? Da kommt, denke ich, nicht mehr so viel.

    Hallo,


    ich hab ja lange nicht mehr berichtet und war auch sonst kaum hier im Forum. Es hat sich sehr viel getan!


    Mein Freund hatte ja mit der Rütteldose angefangen und war absolut unglücklich damit. Sie kam insgesamt auch nur dreimal zum Einsatz und wurde nicht geworfen, sondern nur etwas gerüttelt. Jedenfalls fing ich wieder an zu zweifeln ob Campino tatsächlich territorial aggressiv ist. Also recherchierte ich im Internet und stieß auf eine Trainerin, die sich auf aggressive Hunde spezialisiert hat und 100%ig gewaltfrei arbeitet. Sie betreibt auch selbst ein kleineres Forum. Ich hab mich also dort angemeldet und von Campino erzählt. Alle schrieben direkt, dass sie glauben, dass Campino Angst hat und rieten mir mit dem Clickern anzufangen. Es funktioniert so ähnlich wie das "Zeigen und Benennen" hier aus dem Forum. Ich war ziemlich angetan von den Erklärungen und der Hoffnung, die mir gemacht wurde. Letztlich entschloss ich mich, dass ich die Trainerin zu uns hole, damit ich diesen neuen Ansatz, mit dem ich keinerlei Erfahrung habe (ich habe nie geclickert), auch richtig umsetzen kann. Außerdem wollte ich noch eine professionelle Meinung zu Campinos Motivation beim Knurren.


    Am Dienstag war die Trainerin dann da. Sie sagt, dass Campino ein zutiefst unsicherer Hund ist. Es kann gut sein, dass gewisse territoriale Komponente mit reinspielen, aber die vordergründige Motivation ist definitiv Angst. Die ganzen Schnappaktionen sollen dadurch entstanden sein, dass Campino in einen starken Konflikt gebracht wurde. Die bösen Männer haben ihm Leckerlis gegeben. Eigentlich hat er Angst und will nicht zu den Männern gehen. Er will aber die tollen Leckerlis haben (wir hatten dafür ja sogar besonders gute genommen). Dieser Reiz ist erstmal stärker und er geht hin und holt sich die Leckerlis. Dann kriegt er einen Moment nichts (der tolle Reiz fällt weg) und ist eigentlich viel zu nah an den Männern dran. Wenn diese sich in dem Moment anfangen zu bewegen, geht er eben in den Angriff über. Er war da ja noch so jung und wusste noch gar nicht so wirklich was richtig oder falsch ist. Tja und dieser Versuch hat Erfolg gezeigt, die Männer hielten Abstand, bewegten sich nicht mehr etc. Das aggressive Knurren fällt im Grunde auch darunter. Campino hat gelernt Menschen durch Knurren, dabei Vorspringen, auf Abstand zu halten. Er regelt selbst, wenn er meint, dass ich es nicht tue. Dass Campino in Umgebungen mit mehr Menschen viel lieber ist, sei völlig normal. Das wäre bei vielen Hunden so. Zum einen haben sie das Gefühl in der Masse unterzugehen und fühlen sich weniger beachtet. Zum anderen haben sie das Gefühl der Lage nicht Herr werden zu können und lassen es somit ganz.


    Als Hintergrund steht nun auch eine schlechte Sozialisation fest. Die Trainerin vermutete das und erklärte mir, dass alle Welpen Angst vor großen, breiten Menschen hätten. In der Regel sind das natürlich eher die Männer. Wenn der Welpe nun oft Kontakt zu verschiedenen Menschen hat, dann legt er diese Angst schnell ab. Wenn nicht, behält er zumindest eine gewisse Skepsis ein Leben lang. Ich habe im Gästebuch der Tierschutzorga gelesen, von der ich Campino habe. Dort beschrieben zwei andere Personen, dass ihre ehemaligen Welpen von dort fremde Menschen anknurren würden und habe Kontakt aufgenommen. Diese Hunde sind nicht mit Campino verwandt und sind in derselben Pflegestelle aufgewachsen. Es bestand von dort aus noch Kontakt zu zwei weiteren Geschwistern, die ebenfalls dieses Verhalten zeigen. Nun ja, damit steht für mich fest, dass Campino einfach eine schlechte Sozialisation in Bezug auf fremde Menschen genossen hat. Ansonsten kann ich mich ja wirklich nicht über ihn beschweren und will es auch nicht.


    Zum Training nur kurz, weil ich nicht weiß ob es der Trainerin so recht ist, wenn ich ihre Art des Clickerns hier öffentlich so zur Verfügung stelle. Zuerst war mein Arbeitskollege da, den Campino immer so stark anknurrt. Mit Hilfe des Clickers und der Anleitung durch die Trainerin, ließ er das Knurren sehr schnell sein und mein Kollege konnte sich frei bewegen. Später kam noch mein Vater und Campino hat überhaupt nicht geknurrt. Die Trainerin hat Campino als sie anfangs kam und ich noch nichts machte, sehr doll angeknurrt. Am Ende der zwei Stunden hat er zu ihren Füssen geschlafen. Das Training beinhaltet, dass Campino zum einen lernt Menschen und die Bewegungen von Menschen als positiv zu betrachten. Dann lobe ich ihn für Kontaktaufnahme zu diesen Menschen, aber auch dafür, wenn er sich abwendet und wieder zu mir kommt. Er soll lernen in unsicheren Momenten zu mir zu kommen, anstatt selbst regeln. Er soll nicht mehr ausschließlich auf seinem Platz bleiben, aber dann, wenn Menschen aufstehen wollen, soll er zur Sicherheit erstmal dorthin. Meine Besucher dürfen sich auch nicht mehr frei bewegen, sondern sollen mir Bescheid sagen, wenn sie aufstehen wollen. Damit ich die Situation regel. Außerdem soll ich wieder anfangen Campino mit zur Arbeit zu nehmen. Natürlich nicht voll, aber zur MAB, wo es bisher ja eh immer ganz gut lief und wenn ich frei hab, soll ich ganz bewusst mal für ne halbe Stunde hinfahren, nur um zu traineren. Sie hat die Prognose gestellt, dass ich nur einige Wochen richtig intensiv trainieren muss und in etwa einem viertel Jahr Campino soweit sein müsste, dass er richtig mit zur Arbeit kann. Natürlich muss ich ein gewisses Mass an Management behalten, aber sie traut Campino es sicher zu, dass er noch der alltagstaugliche Begleithund wird, den ich mir immer gewünscht habe. Er ist trotz Angst auch neugierig, eigentlich ist er ein großer Menschenfreund, wenn er erstmal Vertrauen hat und sie hält ihn, glaub ich, nicht für sonderlich aggressiv. Es ist natürlich nur eine Prognose was die Zeit angeht.


    Nun ja, ich habe ein sehr gutes Gefühl. Campino ist extrem gut und schnell auf ihre Methode angesprungen. Sie hat selbst einige Hunde - alle mit entsprechender Vorgeschichte. Das waren wirklich gefährliche und aggressive Hunde. Ich hab sie kennen gelernt und sie wirken völlig normal - alles nur mit ihrer Methode, die vollkommen ohne Zwang auskommt und sehr gut auf den einzelnen Hund angepasst werden kann. Sie freut sich mit Campino arbeiten zu können, weil er noch so jung ist. Sonst kümmert sie sich meistens um die Hunde, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Also diejenigen, die ihr Verhalten über Jahre aufgebaut und verfestigt haben und auch beißen, nicht bloß knurren.


    Nun stimmt der Threadtitel also doch wieder :lol: was ich über diese sechs Monate schon alles gelernt und wieder verworfen habe. Ich hoffe, dass ich endlich angekommen bin! Ich muss sagen, dass Campino dafür echt ein klasse Kerl geworden ist! Die Pubertät scheint uns auch zu verschonen, Campino hört so gut wie eh und je und ist einfach nur ein super Hund! Seitdem wir clickern, hört er eventuell sogar noch ein kleines bisschen besser :gut:

    Mein Freund und ich haben ein altes Fehnhaus am Kanal gemietet. Es hat ca. 80qm Wohnfläche mit enormen Ausbaupotenzial. Das Grundstück ist 2500qm groß, es sind bisher aber nur etwa 200qm Hundesicher eingezäunt. Nach hinten ist es unverbaut und man kann dort Rehe und Hasen beobachten. Etwa 2 - 3km entfernt ist ein riesen Spaziergebiet im Moor, wo wir fast täglich mit dem Auto hinfahren. Sobald Campino alt genug zum Rad fahren ist, werden wir das Auto aber nicht mehr nehmen. Eventuell wollen wir das Haus später mal kaufen, aber bis jetzt wohnen wir erst ein dreiviertel Jahr hier und mein Freund muss sich noch an das Landleben gewöhnen. :D

    Darf ich vorstellen?
    Mercy, 20 Jahre, Wald und Wiesen Pony, seit 12 Jahren an meiner Seite, leider dämpfig und deshalb nicht wirklich belastbar, aber mit Offenstall und nassem Heu topfit! Leider extrem leichtfuttrig und deshalb immer dick... :ops:



    Uploaded with ImageShack.us



    Uploaded with ImageShack.us



    Uploaded with ImageShack.us


    Rajka, knapp 13 Jahre, Irish Tinker, seit 10 Jahren bei mir, ein Traumpferd auf dem Reitplatz, beim Ausreiten knallt sie durch. Optisch mein absolutes Traumpferd!



    Uploaded with ImageShack.us



    Uploaded with ImageShack.us



    Uploaded with ImageShack.us


    Die beiden stehen bei meinen Eltern hinterm Haus und werden von uns bestens versorgt. Nur geritten werden sie leider nicht mehr so oft. Zugegeben macht es alleine einfach nicht so viel Spaß. Aber mein Reitplatz ist im Winter eh zu nix zu gebrauchen. Dadurch, dass sie seit 10 Jahren immer zusammen sind, kleben sie leider sehr stark. Besonders Mercy beruhigt sich so gar nicht, wenn ich mit Rajka weg gehe. Ich habs lange versucht zu trainieren und irgendwann aufgegeben.

    @ Sheela:
    Ich würde es auf keinen Fall tun. Mit 10 Wochen ist sie ja noch meilenweit von einem fertigen, stabilen Hund entfernt. Vielleicht einmal die Woche ein Stockwerk zu Übungszwecken. Alles andere wäre mir viel zu heikel. Wenn der Hund später HD oder sonstwas kriegt, macht man sich die Vorwürfe. Campino durfte sich mit 4 Monaten das erste Mal an einer Treppe versuchen und er lernte es noch ruck-zuck. Aber ich hab auch leicht reden. Ich wohne ebenerdig und musste mir da nie Gedanken machen. Die wenigen Treppen, die er mal woanders laufen muss, werden ihm jetzt bestimmt nicht schaden. Aber es sollte doch kein Problem sein so einen Zwerg zu tragen - selbst wenn sie zappelt? Damit wird sie schon wieder aufhören, wenn es keinen Erfolg hat. Oder trägst du sie vielleicht für sie unbequem?
    Blumentopferde:
    Ja, ich weiß was du meinst :) ich fahr ja bis morgen Mittag auch noch nen Kleinwagen. Der Hund ist übrigens der Hauptgrund warum es ein neues Auto gibt. Durch den belegten Kofferraum hab ich alles andere (Regenschirm, Verbandszeug etc.) im restlichen Auto rumfliegen und das nervt mich! Was das rausspringen angeht: Campino wollte unbedingt zu seiner tollen Lieblingshundefreundin und ist darauf das erste Mal allein aus dem Kofferraum gesprungen. Ab da hab ich ihn eben mit Leckerli rausgelockt. Ich fands extrem anstrengend den 30kg-Koloss rauszuheben und er ist mir dabei schon fast weggerutscht, also musste er es lernen. Er springt auch sehr vorsichtig raus, toll findet er es nicht.