Beiträge von Campino11

    Hallo,


    ja, das mit meinen Eltern ist echt belastend für mich. Nach einigen Telefonaten mit meiner Tante, werde ich in einer passenden Situation nochmals das Gespräch mit meiner Mutter suchen. Ich hoffe, dass das morgen möglich ist. Mein Vater soll dann nicht da sein. Im Grunde geht die ganze Problematik ja von ihm aus und er ist noch wesentlich negativer eingestellt als meine Mutter. Ich kann seine Angst verstehen, da Campino vor dem Training nach ihm geschnappt hat. Aber es geht mir gar nicht darum Unterstützung von ihnen zu bekommen oder den Hund mit dort hin zu nehmen. Sie sollen einfach meine Entscheidung akzeptieren, dass ich ihn behalte und mich wie einen erwachsenen Menschen behandeln.


    Wenn ich eine Wahl hätte, würde ich Campino auch nicht in andere Hände geben. Aber in meiner momentanen Arbeitssituation gibt es manchmal Tage an denen er 10 - 11 Stunden allein bleiben müsste und das finde ich einfach zu lang für so einen jungen Hund. Was meine Schwägerin und ihre Kinder angeht kann ich auch mehr oder weniger garantieren, dass nichts passieren wird. Also soweit man das bei einem Hund garantieren kann. Da sie seine Besucherproblematik kennt, geht sie da auch vorsichtig ran und hat meine Erlaubnis ihn auszusperren. Bei dem einen Besuch, den sie hatte, hat sie die Hunde zunächst auf den Platz geschickt und dann als sie saßen die Hunde herangeholt und Campino an ihre Seite genommen.


    Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und gehe in der Regel auch kein Risiko ein. Der Freund, der am letzten Wochenende zu Besuch war, wollte uns beim Training helfen und wurde über die Risiken aufgeklärt. Es ist ja nun trotz allem nicht wahrscheinlich, dass er beisst. Er hat es noch nie getan und er hat seit Trainingsbeginn nicht mehr geschnappt oder bedrängt. Der Freund hat ihn auch nicht bedrängt und mein Freund blieb in nächster Nähe. Von unseren Freunden brauchen wir wirklich keine Anzeige zu befürchten und wenn fremde Personen kommen (Schornsteinfeger, Heizungsbauer o.ä.) sperre ich Campino grundsätzlich weg.


    An seinem Wohnzimmerplatz auf dem er in Besuchssituationen liegt, kann keiner vorbeigehen. Zudem müsste Campino zuerst an mir vorbei, wenn er seinen Platz verlassen würde. Aber das macht er inzwischen zu 95% - auf seinem Platz bleiben. Selbst wenn er Stunk macht, wagt er es nicht darunter zu kommen.


    Wir haben das Gefühl, dass Campino nicht schnallt, dass er keine Besucher bewachen/anknurren darf. Er hat nur gelernt, dass er auf seinem Platz bleiben muss, wenn Besuch da ist. Auf seinem Platz darf ich laut Trainerin keine Strafen geben, da es ein sicherer Ort für ihn bleiben muss. Er soll aber begreifen, dass wir sauer werden, wenn er unseren Besuch anknurrt. Inzwischen ist er so groß, dass er von seinem Platz aus über das Sofa rüber gucken kann und somit auch den Besuch im Blick behalten/bewachen kann. Ich denke, dass ein Hund, bei dem eine gewisse Angst hinter dem Verhalten steckt, allein durch den sicheren Platz lernt Ruhe zu geben. Denn seine Motivation ist ja Ruhe und Sicherheit. Campino will aber Besucher anpöbeln und wenn ich als Chef dies nicht verbiete, nimmt er mich ja nicht ernst. Einen wichtigen Schritt haben wir geschafft, weil er niemanden mehr bedrängt oder schnappt und auf seinem Platz bleibt, wenn ich es verlange. Nun muss es aber, meiner Meinung nach, weitergehen. Ich befürchte, dass er das Knurren als immer selbstverständlicher ansieht je länger es geduldet wird. Ich war nicht so zufrieden damit, dass mein Freund einen solch wichtigen und auch heiklen Trainingsschritt ohne mich macht. Aber es scheint ja gut gelaufen zu sein. Am Freitag hatte ich es so gemacht, dass ich Campino als er eine ganze Weile ruhig war zu mir gerufen und ihn gekrault hab. Sobald er knurrte, hab ich ihn zurück auf seinen Platz geschickt und dort ignoriert. Trotzdem wurde er später am Abend immer ätzender. Am Sonntag bei meinem Freund, mit massiveren Strafen, wurde sein Verhalten besser. Ohne, dass er Angst bekam oder ähnliches.


    Ich nehme sein Verhalten überhaupt nicht auf die leichte Schulter. Es bedrückt mich sehr und gerade jetzt wenn sich die Familie zerstreitet, bloß weil er nicht so ein treudoofer Labbi wie der Hund von meinem Bruder ist.


    Trotzdem danke ich dir für deinen Post. Ich hab auch lang drüber nachgedacht ehe ich geantwortet hab, aber zur Zeit hab ich das Gefühl, dass wir ein bisschen was verändern müssen, um weiter zu kommen. Ich hoffe sehr, dass ich damit nicht auf die Schnauze fallen werde. Vielleicht kaufe ich auch doch einen Maulkorb und nutze ihn zu Trainingszwecken, um das Risiko komplett raus zu nehmen. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn durch meine falsche Einschätzung womöglich doch jemand zu Schaden kommt.


    Ghandi: Tut mir Leid, jegliche Motivation unserer Freunde für Hundetraining nutze ich vollkommen egoistisch für mich allein :D


    LG, Marike

    Oh danke :) ist schön, wenn auch mal jemand meinen Hund mag. Im wirklichen Leben macht er sich mit Rumgeknurre leider überall unbeliebt :/ aber von hier kannst du ihn ja nur sehen und er dich nicht ;)
    Ich hab keinen Fotothread, aber in anderen Threads schonmal Bilder eingestellt. Leider bin ich nicht so Computerbewandert, aber ich kopiere mal die Links:
    https://www.dogforum.de/post9317154.html#p9317154
    https://www.dogforum.de/post9317199.html#p9317199
    LG, Marike

    So, ich will auch! Die Veränderung vom angeblichen fast Schokolabbi zum halben Schäferhund :)
    Campino mit ca. 4 -5 Wochen, so hab ich ihn im Internet entdeckt:


    auch noch bei seiner Mama mit ca. 8 Wochen, da hab ich ihn ausgesucht:


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    Hier dann bei uns mit 3 Monaten:


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    Mit fast 6 Monaten:


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    Und schlechte Qualität, aber das aktuellste mit fast 7 Monaten und schon so groß wie ein Labrador:


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    Ich bin mal gespannt was sich noch tut bis er erwachsen ist =)

    Bei mir wird Weihnachten auch blöd :/ erst muss ich bis ca. 20h arbeiten (Kinder- und Jugendwohngruppe) und mein Freund kann deshalb nicht wie gewohnt schon Mittags mit seinen Kumpels wichteln und anschließend zu seinen Eltern, sondern hält jetzt alles kurz und kommt zwischendurch nach hause. Das Hundekind muss ja gehütet werden. Meine Eltern wollen den Hund nicht mehr sehen und deshalb fahr ich auch nicht wie gewohnt nach der Arbeit direkt zu meinen Eltern, sondern nach hause. Etwas später werde ich wohl kurz bei ihnen vorbei schauen, aber der Hund soll nicht ständig allein bleiben müssen. Am ersten und zweiten Weihnachtstag sind wir zum Essen bei meinen Eltern und den Eltern von meinem Freund. Werden wir aber auch alles kurz halten, da Campino ja wieder allein zuhause sitzt. Wir müssen nur maximal 15km fahren, deshalb kommt zum Glück fast keine Fahrtzeit hinzu. Es ist schon blöd, wenn man einen schwierigen Hund hat und keiner mehr was mit ihm zu tun haben möchte :(

    Ich glaub, ich weiß welches Geräusch du meinst. "auwauauuuau" das macht Campino zumindest neben knurren und bellen auch, wenn er auf seinem Platz ist. Er macht es aber auch manchmal, wenn er an der Leine zu anderen Hunden will (freundliche Absicht), aber nicht darf. Vielleicht drückt es Frustration aus?
    Hmh, mit Humor kann ich es momentan leider nicht nehmen. Aber das wird schon wieder!
    Ich war selbst überrascht, dass der Kumpel so cool geblieben ist. Als ich durch die Tür ging, hinter der Campino gebellt hat, ist er mir bellend entgegen gesprungen. Hat aber direkt beschwichtigt als er mich erkannte. Ich muss zugeben, dass ich mich erschrocken hab. Das Hundekind ist ganz schon groß geworden und echt beeindruckend, wenn er unfreundlich auf einen zu kommt. Da muss ich unsere Freunde auch bewundern! Weihnachten sind auch einige Leute hier in der Heimat - da ergeben sich hoffentlich noch so einige Besuchssituationen.
    LG, Marike

    Hey,
    ich musste erstmal gucken was NILIG bedeutet. Aber das machen wir auch, im Grunde schon von Anfang an. Er ist ja auch abgesehen von seinem Knurrproblem ein super braver Hund.
    Schön, dass es bei euch so gut voran geht! Das freut mich wirklich :)
    Die Familiendifferenzen werden jetzt hoffentlich die Tage geklärt. Meine Tante, die Mediatorin ist, hat sich eingeschaltet. Ich hoffe, dass wir das vor Weihnachten noch alles klären können. Sonst werde ich Heiligabend allein mit meinem Hundekind verbringen :(
    Meine Schwägerin unterstützt mich weiterhin, allerdings eher heimlich solange nicht alles geklärt ist. Sie hat auch keine Lust sich anpflaumen zu lassen.
    Am Wochenende hatten wir Besuch. Freitag war Campino erst so mittel. Er hat schon rumgeknurrt, aber nicht ständig und ist nicht aufgesprungen. Ab 23h allerdings (in der Woche unsere Bettgehzeit) drehte er richtig auf und sprang bei jeder stärkeren Bewegung vom Besuch bellend und knurrend auf. Er blieb zwar im Korb, aber von dort machte er ordentlich Rabatz. Ich hab ihn dann rausgeschmissen und hinter der Tür hat er kräftig weitergebellt. Als er ruhiger wurde, bin ich dann nochmal mit im raus und bin dann ins Bett gegangen und hab ihn mitgenommen. Dort hat er noch etwas gebellt, hat sich aber schließlich doch schlafen gelegt. Am Sonntag hatte mein Freund dann nochmal Besuch (ich war arbeiten) und hat anscheinend sehr viel mit ihm trainiert. Campino wurde nicht auf seinen Platz geschickt und er hat für jedes Knurren Ärger gekriegt und wurde gelobt, wenn er ruhig war. Der Besuch wurde ständig gebeten rein und raus zu gehen und ist auch am Ende direkt an Campino vorbei gegangen ohne, dass er geknurrt hat. Ich wäre ja gern dabei gewesen. So muss ich den Erzählungen glauben und das fällt schwer, weil sonst immer ich die Erziehungsperson bin auf die der Hund auch besser hört.
    LG, Marike

    Heute war ja das letzte Mal Hundeschule für dieses Jahr und es lief sehr gut. Wegen dem schlechten Wetter und zwei Absagen hat die Trainerin unsere Junghundgruppe mit einer Gruppe von fast erwachsenen Hunden (zwischen 1 und 2) zusammen gelegt. Den älteren beiden gegenüber hat Campino direkt beschwichtigt und ansonsten war noch eine Junghündin mit dabei, die er auch immer sehr stark begrenzt und auch schon einmal angegriffen hatte. Heute hat er sie sogar mit sich und seiner besten Freundin spielen lassen. Er hat zwar körpersprachlich gezeigt, dass er ihr überlegen ist, aber es war weit vom Pöbeln entfernt. Der ältere Rüde hat erzieherisch auf ihn eingewirkt. Also wenn er mit imponierender Haltung die andere Junghündin beeindrucken wollte, hat er ältere Rüde ihn kurzfristig abgedrängt und ausgeschlossen. Er durfte aber immer wieder mitspielen und hat es dann auch ganz sein lassen mit dem Imponiergehabe. Die Trainerin will nun beide Gruppen zusammen lassen, da die Konstellation sehr gut zusammen gepasst hat und beide Gruppen mit normalerweise 3 und 4 Teilnehmern sowieso sehr klein sind. Alle gleichzeitig sind sowieso fast nie da und vom Trainingsstand sind wir relativ gleich, da die andere Gruppe anscheinend keine ehemalige Welpengruppe von ihr ist. Am 13.01 gehts weiter, jetzt gibts erstmal ne Pause...

    Ach, ehrlich gesagt ist bei uns alles schwierig. Dadurch, dass Campino nicht mehr mit zur Arbeit kommt, muss ich mich wieder um Hundebetreuung bemühen. Halbe Tage lass ich ihn ja allein, aber zur Zeit sind ein bis zwei ganze Tage pro Woche dazwischen. Meine Eltern haben mit dem Thema Campino abgeschlossen und wollen ihn nicht mehr sehen und er ist quasi Tabuthema zwischen uns. Sonst artet es direkt in Streit aus. Letzte Woche warf meine Mutter mir an den Kopf, ob ich darauf warten wolle bis er mich beißt. Da bin ich echt ausgeflippt. Die wollen mich mit allen Mitteln dazu zwingen den Hund abzugeben. Die letzten zwei Wochen hat meine Schwägerin ihn genommen, also dreimal insgesamt. Daraufhin bekam sie von allen Seiten zu hören, dass sie mal an ihre Kinder denken sollte und der Hund wäre ja nicht einzuschätzen. Meine Nichte ist drei Jahre und mein Neffe ein Jahr alt. Campino liebt die beiden und stellt für sie mit Sicherheit keine größere Gefahr als jeder andere Hund auch dar. Dazu hat sie noch nen 3jährigen Labbi mit dem Campino dort spielen kann und an dem er sich auch stark orientiert. Also wenn Rudi auf seinen Platz geschickt wird, tapst Campino hinterher und legt sich auf seine Decke, die wir neben Rudis Korb gelegt haben. Er hat sich dort wirklich gut benommen. Sie hatte sogar einmal unerwartet Besuch und Campino hat zwar etwas rumgegrummelt, aber auch ohne auf den Platz schicken hat er nicht bedrängt, geschnappt oder sonstwas getan. Nun hatte ich sie und meinen Bruder eigentlich schon soweit, dass sie Campino für einige Zeit nehmen, wenn bei uns den ganzen Tag keiner ist und plötzlich sagen sie wieder ab. Ich habe sehr stark meine Eltern im Verdacht, dass sie Campino mal wieder als gefährliche Killermaschine dargestellt und die beiden verunsichert haben. Ich hab dann heute zum Glück früher Feierabend machen können und mein Freund ist in der Mittagspause nach hause gefahren, aber das geht nicht auf Dauer wg. 15km Wegstrecke mit Stadtverkehr und nur einer Stunde Mittag. Da bleiben man grad 10 Minuten für den Hund und mein Freund selbst hat gar kein Mittag gehabt. Ich muss heute oder morgen dringend die beiden besuchen und klären wo das Problem liegt. Das ist richtig ätzend, wenn man so abhängig ist! Ich will ihnen den Hund ja nicht aufdrängen, aber hier gibt es keine professionelle Hundebetreuung als Alternative. Ich behaupte mal den Hund am besten zu kennen und einschätzen zu können und er hat noch nie einen Menschen den er kennt und mag angeknurrt oder sonstwie respektlos behandelt. Das gilt für alle Kinder und Jugendlichen der Einrichtung, außer dem neuen Mädchen, zwei Kolleginnen, meine Mutter(wenn er wüsste wie sie über ihn redet), meine Schwägerin und ihren Kindern, den Nachbarn, die Hundetrainerin, zwei Freundinnen und natürlich mir und meinem Freund. Diesen Personenkreis begrüßt er fiepsend und hüpfend und war niemals frech. Auch nicht, wenn er abgedrängt oder überrumpelt wurde. Fremde Kinder auf der Straße bis zu einem Alter von etwa 10 fiepst er auch an und möchte am liebsten hin. Ich bin mir einfach sicher, dass kein Grund für meinen Bruder besteht, um seine Kinder Angst zu haben. Wenn, dann würde Campino eher ihn beißen. Aber wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen - er hat noch nie gebissen.
    Ansonsten hab ich jetzt die Adresse und alles von der Tierkommunikatorin und wollte mich demnächst darum kümmern. Hier besucht uns zur Zeit keiner und somit können wir Trainingsmäßig nicht voran kommen :/
    Auf dem Hundeplatz waren wir wegen Schlechtwetter nicht. Haben stattdessen Training in der Stadt gemacht und nur einen kurzen Freilauf auf einer Wiese. Dort hat Campino einen Golden Retriever wieder angepöbelt, aber es gab keine Rauferei. Morgen früh ist erstmal das letzte Mal Hundeschule und es wird gar kein Freilauf geben, da die Feindhündin von Campino dabei ist.
    LG, Marike