Hi,
ja, das kann sein. Bei meinem Hund war es so. Allerdings würde ich nicht sagen, dass er deinen Mann nicht in der Wohnung haben möchte, sondern dass er ihn rangmäßig unter sich eingestuft hat und entsprechend behandelt. ABER ob das nach drei Wochen schon sein kann und ob das bei euch überhaupt der Fall ist, kann ich natürlich nicht sagen. Denn ich bin kein Hundeprofi und kenne die genaue Situation ja gar nicht. Aber falls es dir hilft, kannst du ja mal in meinem Thread lesen "Angstaggression bei Junghund". Mein Hund hat die Männer (die er früher aus Angst angeknurrt hat) allerdings regelrecht bedrängt und quasi verlangt, dass sie die Leckerlis rausrücken mit denen sie sich zuvor immer schönfüttern sollten.
LG, Marike
Beiträge von Campino11
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Hi,
ich war krank und bin deshalb gerade das erste Mal wieder am PC.
Also, Campino wird nicht zum Therapiehund ausgebildet und ob er sich dazu eignet mich dort einfach zu begleiten, wird sich noch zeigen. Bisher macht er sich abgesehen vom Bewachen sehr gut. Er ist auch nicht gestresst. Es sei denn er lässt gerade den Wachund raushängen. Dann stresst es ihn auf seinem Platz bleiben zu müssen. Das ist zuhause aber identisch. Ich kann ihn nicht in Watte packen und jeglichem Stress aus dem Weg gehen. Er soll ja mal ein alltagstauglicher Hund werden. Wenn der Stresspegel zu hoch ist, kann man Situationen selbstverständlich erstmal meiden und sich anders rantasten. Aber wie gesagt ist er bei der Arbeit die meiste Zeit entspannt und wirklich gut drauf. Ansonsten ist er nur noch mit mir zusammen bei meinen Eltern und verhält sich meinem Vater gegenüber inzwischen wieder eher freundlich interessiert. Manchmal (!) hat er einen schlechten Tag und dann wird mein Vater mal wieder leise angeknurrt - der Auslöser ist für mich bisher nicht ersichtlich. Geschnappt hat er nicht mehr seit die Trainerin da war. Wir machen insgesamt Fortschritte bei der Arbeit, kurzfristige Rückschritte gehören zu fast jedem Training dazu. Ich denke, dass wir weit weniger gelernt hätten, wenn er nicht ab und zu mit zur Arbeit käme. Zuhause ist es einfach zu reizarm. Wir sind vor einem halben Jahr an den A**** der Welt gezogen und bekommen eher selten Besuch. Die Freunde haben wenig Lust so weit raus zu fahren. Deshalb habe ich viel zu selten Trainingssituationen hier. Ich frage mich, warum der Hund deiner Meinung nach so gestresst wirkt? Aber ich weiß natürlich nicht bis wo du gelesen hast. Anfangs war vor allem ich sehr gestresst und der Hund auch wesentlich mehr als jetzt.
Montag habe ich mich noch halbkrank am Vormittag zur Mitarbeiterbesprechung geschleppt. Die ältere Hündin war nicht da und Campino hat überhaupt nicht geknurrt - egal wer sich wo und wie bewegt hat. Also ist meine Theorie eher falsch, dass er der ranghöheren Hündin die Kontrolle überlässt, wenn sie da ist. Er kann sich auch ohne sie benehmen :) der nächste Verdacht wäre, dass er dann blöd ist, wenn er wesentlich zuerst da war. Also wenn wir einen ruhigen Vormittag hatten und dann Mittags der Kollege hinzu kommt.
LG, Marike
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Hey,
ich hab mein Ziel auch erreicht, wenn Campino nicht mehr knurrt. Ein bisschen Misstrauen kann er ruhig behalten. Das andere Extrem (Hunde die zu jedem freudig hinrennen und anspringen) wollt ich auch nicht haben. Da hast du deine Sache mit Nimueh wohl wesentlich besser gemacht. Warum hast du eigentlich nicht die ersten Monate mit Campino verbracht? Wer weiß, er hat ja von Anfang an Männer angeknurrt...
Vielen Dank für die Aufmunterung (auch an Steffi). Ich bin, glaub ich, einfach ein bisschen stur. Er soll es unbedingt lernen, also muss ich uns immer wieder diesen Situationen aussetzen. Aber erstmal muss ich die Angstprobleme von dem neuen Mädchen in den Griff kriegen. Wenn er sie genauso wie die anderen Kinder akzeptiert und "liebt", wird es alles wieder einfacher. Die männlichen Kollegen können das wohl ab mal angeknurrt zu werden
Ich hab gerade den schlimmsten Dienst in diesem Jahr hinter mir. Eigentlich müsste ich heiser sein und Muskelkater haben. Wegen einer 8jährigen!!! (Sie ist ein Monster) Zum Glück war Campino nicht da, am Wochenende bleibt er mit meinem Freund zuhause. Jetzt geh ich erstmal mit ihm meine Pferdchen versorgen...
LG, Marike -
Hui, die Rasse kenn ich gar nicht. Ist aber, wie schon gesagt, sehr schön! :) Spielt sie sich überhaupt als Bewacher auf oder ist es bei ihr reine Unsicherheit? Wenn man hier im Forum guckt, scheint das Anknurren von Menschen ein ziemlich häufiges Problem zu sein. Wenigstens steh ich nicht allein mit dem Sch*** da...
LG, Marike -
Ja, das klingt schlüssig. Wenn das Mädchen Angst hat, starrt sie regelrecht den Hund an. Das sollte ich ihr nochmal sagen. Von der älteren Hündin meiner Arbeitskollegin wird sie auch ganz besonders angebellt.
Ist bei Nimueh eigentlich auch Schäfer drin oder ist das eine besondere Rasse, die sie hat? Sie ist ja ein wunderschönes Tier...
LG, Marike -
Hallo,
ja, das werden wir schaffen! Auch wenn es grad eher wieder schlecht läuft :/
Die beiden Arbeitstage waren ziemlich doof mit Campino wie zuvor geplant, war er jeweils nur den Vormittag dort. Das neue Mädchen hat Angst vor Hunden, das ist echt doof. Zunächst war Campino ganz neutral mit ihr. Dann haben wir hinten auf der Koppel an einer Totholzhecke gearbeitet. Campino wuselte dazwischen und hat mit rumliegenden Stöckchen gespielt. Als das Mädchen sich nach einem Stock bückte, der neben Campino lag, knurrte er und sie erschreckte sich gleich total. Ich hab ihn dann angebunden, so dass wir ungestört weiterarbeiten konnten. Ob es nun eine Verteidigung der Ressource Stock war oder er sich bedrängt fühlte, kann ich nicht sagen. Von unserer 8jährigen lässt er sich jedenfalls so Stöckchen abnehmen (sie hat schonmal unter Aufsicht so mit ihm gespielt) und knurrt auch sonst nie, wenn man ihm was abnimmt. Anschließend blieb Campino jedenfalls in ihrer Gegenwart an der Leine oder im Büro. Sie hat eben Angst. Am nächsten Tag war sie etwas krank und blieb lange oben. Als sie die Treppe runter kam, bellte Campino, er musste dann ins Büro. Mittags lag sie auf dem Sofa unter ihrer Decke und nach Absprache durfte Campino nochmal raus. Zunächst ignorierte er sie, dann kam das 8jährige Mädchen aus der Schule und er spielte etwas mit ihr. Sie setze sich dann mit aufs Sofa und Campino ging nun auch schnuppernd auf das neue Mädchen zu. Sie zog die Decke höher und drückte sich weiter ins Sofa und angeblich knurrte Campino. Ich habe nichts gehört, stand aber auch wenige Meter entfernt und es war nicht still (Fernseher). Also rief ich ihn sofort wieder ab und brachte ihn ins Büro. Jeweils Mittags knurrte er zur Übergabe die beiden männlichen Kollegen von seinem Platz aus an. Am ersten Tag eine 400€-Kraft, die er nicht kannte, relativ massiv - der junge Mann hat meiner Meinung nach aber selbst eine recht aggressive Ausstrahlung gehabt. Am nächsten Tag beruhigt er sich innerhalb der Übergabe wieder und hielt schließlich die Klappe. Danach war er sogar ziemlich gut drauf und lief kommentarlos an der Leine mit mir durchs Haus, ließ sich von den Kindern streicheln, bis ich ihn ins Auto und nach hause brachte. Obwohl es an diesem Mittag ziemlich wuselig war, da noch zwei ehemalige Kids auf Besuch da waren. Insgesamt fällt mir auf, dass er sich besser benimmt, wenn mehr los ist. Als ob er dann abgelenkt ist durch die vielen Eindrücke und deshalb keine Zeit mehr zum Bewachen hat. Oder er denkt sich, "die krieg ich eh nicht alle in den Griff"
Nun ja, nächste Woche werd ich ihn jedenfalls nicht mit in den Dienst nehmen - wegen dem neuen Mädchen. Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kids geht natürlich vor. Eventuell kommt er nur zur Mitarbeiterbesprechung mit. Ich hoffe, dass die Neue schnell eingeschult wird und er dann wenigstens da sein kann, wenn sie in der Schule ist. Eigentlich denke ich, dass man die beiden gut aneinander gewöhnen könnte, aber ihre Angst ist eben im Weg.
Reagieren Hunde wie Campino besonders auf Menschen, die Angst haben? Mir fiel in dem Zusammenhang auf, dass mein Vater ja auch tendenziell Angst hat.
Ach ja, der Gentest hat ergeben, dass er zu einem Anteil von 37 - 74% ein Schäferhund ist. Eben ein Hund mit großem Wachtrieb. Zu nem geringeren Teil fand sich auch noch ein Dobermann. Soviel zum vermitteltem Labradormix - Labbi war garnicht dabei, nur etwas Golden Retriever. Aber er bleibt natürlich trotzdem bei mir :) ein Mix ist eben ein Überraschungsei - damit werden wir schon klar kommen! Schäferhunde haben auch viele gute Eigenschaften!
Insgesamt denke ich zur Zeit darüber nach, was ich unterstützend zum Training noch tun kann. Tierkommunikation, Homöopathie, Antrainieren von ner alternativen Aufgabe oder was weiß ich...Geisterbeschwörung
LG, Marike
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Hallo,
durch einen Gentest bin ich nun von der Labrador- zur Schäferfraktion gewechselt. Nur leider kenn ich mich da nicht soo aus. Charakterlich scheint Campino auch ganz schön Schäfertypisch zu sein, außer, dass er nicht sonderlich selbstbewusst ist. Oder noch nicht, er ist erst 6 Monate alt. Wachtrieb ist jedenfalls ohne Ende vorhanden. Lernwillig und intelligent (find ich :D) ist er auch. Auf besonders viel Beschäftigung stelle ich mich jetzt schon ein und guck was in den Hundeschulen der Umgebung so geboten wird. Also, liebe Schäferkenner, worauf meint ihr, muss ich mich noch einstellen? Ich höre zur Zeit ständig, dass ein Schäferhund eine besonders konsequente Hand braucht. Bis jetzt ist er sehr gehorsam, es sei denn er meint unbedingt unser Haus bewachen zu müssen. Das ist nach wie vor eine riesen Baustelle bei uns.
LG, Marike -
Ich hab Campino auch als Labradormischling bekommen. Er hat ja auch Schwimmhäute, aber die können natürlich auch vom Golden Retriever stammen. Schäferhund hatte ich ja schon vermutet und er ist auch ein Wachhund durch und durch :/ soviel Anteil hatte ich aber nicht gedacht. Ansonsten ist er auch sehr gelehrig und bei vielen Rassen stand auch Kinderlieb, aber auch misstrauisch gegenüber Fremden.
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So, ich habe Campino testen lassen und heute ist das Ergebnis gekommen:
das sind die aktuellsten Bilder, die ich grad habe - erst ist jetzt 6 Monate alt, andere Bilder hab ich im welche Rasse ist darin und Labrador-Mischlings Fotothread.Uploaded with ImageShack.us
Uploaded with ImageShack.us
Das Ergebnis:
Kat 1 (über 75%): ---
Kat 2 (37 - 74%): Deutscher Schäferhund
Kat 3 (20 - 36%): ---
Kat 4 (10 - 19%): Barzoi; Bichon à poil frisé; Dobermann; Golden Retriever
Kat 5 (unter 10%): ---Was meint ihr?
LG, Marike -
Hallo,
Campino ist auch erst sechs Monate alt und ebenfalls von Anfang an mit zu meinen Pferden gegangen. Auch er hat sehr großen Respekt vor diesen großen Tieren. Irgendwann hat er sich einen Stromschlag geholt und wollte ebenfalls erstmal nicht mehr mit zum Stall kommen. Das hat sich wieder gelegt. Er ist zur Zeit so mutig wie noch nie und geht bis auf einen Meter völlig gelassen an den Pferden vorbei, wenn diese fressen. Ich hab ihn einfach selbst machen lassen. Der Stall liegt im hintersten Teil des Gartens meiner Eltern. Während ich also mit den Pferden und teils im Stall beschäftigt bin, lasse ich ihn im Garten laufen. Letztlich siegte die Neugierde. Schon nach wenigen Tagen, wo er den Pferdebereich mied, kam er langsam wieder näher. Er wurde auch schon einmal ein Stückchen von meiner Stute verfolgt (die nur neugierig war) und floh völlig panisch. Auch da erstmal meiden, dann langsam wieder annähern. Ich denke, dass du gar nicht viel tun must. Nimm sie einfach weiter mit, sie beruhigt sich schon wieder. Zum Stall zerren würde ich sie auch nicht. Entweder ein paar Tage mit dem Auto hinfahren oder tatsächlich tragen.
LG, Marike