Beiträge von SidneyPaw

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    Denkt ihr nicht mit der richtigen Adresse zum Trainer und halt jeden Türrahmen mit Gitter gesichert, so das Hund und Kind immer voreinander geschützt sind, das man da was machen kann?
    Vielleicht bin ich auch doch noch zu Naiv.


    Ich persönlich würde das Risiko - meinem Kind zuliebe - nicht eingehen wollen...
    Aber ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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    Wohin abgeben? Woher weiss ich, dass es ihm dort besser geht als hier? Ich habe doch Verwantwortung übernommen, mir geschworen, dass er mein/unser/anderer Fehlverhalten nicht ausbaden muss. Ich kann damit umgehen, keinen Besuch zu empfangen, meine Familie mit ihm nicht zu besuchen etc. Ich weiss auch, dass mit ihm kein netter Mutter/Kind Treff bei mir stattfinden würde und mich jeder im Geburtsvorbereitungskurs komisch anguckt, weil mein Arm blitzeblau ist und ich sage, dass mein Hund nur spielen wollte, er in wahrheit aber nach meiner sechsjährigen Patentochter geschnappt hat.
    Es ist mir alles egal und das meine ich ganz ehrlich. Scheiss auf Urlaub, Ärger mit dem Vermieter, weniger arbeiten gehen, Geld für Hundetrainer, scheiss auf löchrige Schuhe und Blessuren. Ich kann aber nicht auf ihn scheissen ( meine wortwahl tut mir leid) und sagen:"so mein freund, schön wars, danke für alles, aber du funktionierst hier nicht, weil wir unfähig sind und dein beschissener Vermehrer lieber saufen gegangen ist, als euch einmal am Tag was zu fressen zu geben und eure Mutter schon nach drei Wochen von euch getrennt wurde. Es tut mir auch ganz furchtbar leid, dass dein grosser Bruder wohl auch dein Vater ist. Pech gehabt. Wir packen jetzt deine Sachen und sagen tschüss. Immerhin kommt bald ein baby und dann brauchen wir dich hier nicht mehr" Ich kann es einfach nicht. Ich bin so erstarrt und schmeisse mich sinnbildlich wie eine Löwin vor ihn, sobald jemand sagt, er muss weg und ist gefährlich. Mein Freund bekommt Feuer von mir, wenn Ludo ihn angeht. Er hätte ja auch mal in der Küche bleiben können oder das husten unterlassen.


    Wir haben mit Box, Ruhezeiten etc angefangen, da war er ca. 4-6 Monate. Er hat es auch angenommen. Mittlerweile können wir die Box nicht schließen, weil er sofort schnappt ( spätestens beim öffnen). Wenn er in Rage ist, hilft nichts. Kein Ball, Spielzeug, Futter etc.
    Wir füttern ihn ausschließlich aus der Hand und in der Wohnung liegt nichts rum. Selbst seinen Korb haben wir heute morgen weggestellt, weil er ihn so verteidigt.


    Jetzt gerade liegt er zu meinen Füßen und knurrt, sobald mein Freund auf drei Meter ans WoZi rankommt


    Ich finde die Einstellung irgendwie ein wenig... realitätsfremd und gleichzeitig ziemlich egoistisch.
    Wenn halt die Mensch-Hund-Kombi nicht passt, dann ist das eben so, das ist doch kein Beinbruch - erst recht nicht in so einem Extremfall. Warum willst du dich so extrem verbiegen, dabei deine ganze Familie mit reinziehen, nur damit der Hund - der sich offensichtlich nicht gerade wohl fühlt - bei dir bleiben kann?
    Was würde dein Hund entscheiden? Was würde dein Kind entscheiden?
    Kannst du wirklich mit deiner Familie und einem Hund zusammenleben, dem du überhaupt null vertrauen kannst?


    Denk doch an die beiden....

    Als Sidney noch ein Welpchen war, habe ich ihn mit zur Arbeit genommen.
    Damals hatte ich gerade frisch Abi gemacht und habe in einer Videothek gejobbt (der langweiligste Job der Welt kann ich euch sagen... und alles andere als anspruchsvoll :hust:), mein Chef war aber ein klasse Typ und hat mir erlaubt dass das Welpchen mit darf.
    Im Nachhinein betrachtet wars die beste Entscheidung die ich hätte treffen können. Sidney hat recht schnell gelernt, dass Ruhe ist, und hat das bis heute behalten. Wenn ich ihn nicht explizit auffordere, jetzt gerade was zu tun, pennt er nämlich den ganzen Tag...! ;)
    Als Sidney größer wurde und ich den Job gewechselt habe (Fressnapf), war er bei meiner Mutter während ich arbeiten war. Wenn die nicht da war, dann war er auch mal 3, 4 Stunden alleine.
    Nach meinem Umzug war Sidney auch mal zeitweise bis zu 8 Stunden alleine zuhause, aber das macht ihm nichts aus.


    Also: Alleine bleiben, bei recht langer Zeit (7 Stunden +) findet sich immer jemand, der die beiden mal hütet, meistens meine Mum. Wir können also auch mal in den Europapark fahren ohne uns Sorgen um die Wuffis machen zu müssen. ;)

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    Sie kommen mal mit, mal bleiben sie daheim.
    Wenn sie mitkommen, guck ich, das ich z.B. in einem Restaurant einen Platz finde, wo ich beiden einen Platz zuweisen kann.
    Wenn ich weiß, es wird zu eng oder zu laut, bleiben sie daheim. Genauso wenn ich mal "Hunde-frei" haben will.
    Wenn Freunde zu mir sagen, dass sie nicht wollen, dass die Hunde mitkommen, bleiben sie daheim. Wenn Freunde sagen, sie dürfen mit, dürfen sie mit.


    Genau so ist es bei uns auch! :gut:


    Der bemerkenswerte Großteil unserer Freunde ist zum Glück total hundevernarrt und finden unsere beiden super. Sie wissen sich ja auch beide zu benehmen und bleiben auch fest auf ihrer Decke wenn man sie dort hinschickt. :)
    Auch große Menschenmassen oder "kuschlige Partys" (vierle Menschen auf engerem Raum) sind (zumindest für den Großen, beim Kleinen noch nicht getestet) absolut in Ordnung.


    Allerdings freu ich mich auch, wenn wir mal nen Abend ohne Hunde irgendwo hingehen. Überall müssen sie jetzt auch nicht mit... ;)