Beiträge von SidneyPaw

    Noch ein Tipp zum Aufhängen der Zettel:
    Neben den üblichen Verdächtigen (Zoofachhandel, Supermarkt, Internet, Gassistrecken), würde ich es noch in den Schulen der näheren Umgebung versuchen. Nicht unbedingt die Grundschule, aber die weiterführenden Schulen, und Schüler ab 16 Jahren ansprechen.
    Du müsstest dir zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit mal ein Wochenende ein paar junge Leute gut anschauen, aber viele jüngere Mädels reißen sich darum, einen Gassihund zu haben. Die Mädels wurden bei uns in der Schule immer sehr beneidet. ;)
    Schreib halt rein, dass du jemanden suchst, der reif genug ist für die Verantwortung, und auch körperlich in der Lage ist, sie zu halten.


    Und nebenbei noch bei Freunden und Verwandten umhören, die Teenies haben oder welche kennen könnten.


    Ich drücke dir ganz feste die Daumen und wünsch euch viel Erfolg!

    Hallo Susi!


    Wenn ich du wäre, würde ich mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen, ggf. von einer Tierklinik.
    Wenn es um das Leben meines geliebten Tieres geht, würde ich nichts unversucht lassen, was in meiner Macht steht!


    Leider sind Fehldiagnosen nicht gerade selten. Ich habe schon einige Fälle gesehen, bei denen Tiere viel zu früh hätten eingeschläfert werden sollen, weil eine Fehldiagnose vorlag.


    Ich würde mir mein Leben lang Vorwürfe machen wenn ich mein Tier einschläfern lassen würde, obwohl ich weiß dass es ihm sonst gut geht und es noch so viel Lebensfreude und Kraft hat...


    Ich drücke euch ganz feste die Daumen und wünsche euerer Maus Gute Besserung!!

    Zitat

    Möpse sind (charakterlich!!!) tolle Hunde...aber der hat nicht Jahrtausende überlebt, weil er so agil und vital ist, sondern weil er vom Menschen gehätschelt und immer weiter verzüchtet wurde...
    Guckt euch Bilder von Möpsen Anfang des 20. Jahrhunderts an...und guckt sie euch heute an...man könnte heulen!!!
    Es wird immer schlimmer...
    Ich finde alles was in Richtung "Retromops", "Nasenmops" geht gut...das sind tolle Hunde und die sollen auch bei 25 Grad mit anderen Hunden über die Wiese rennen können, ohne das man Angst haben muss, dass sie ersticken!


    Mir fehlt der "Danke"-Button - also: DANKE!

    Hallo ihr Lieben!


    Ich bräuchte mal wieder Hilfe und Rat bei einem Thema, das mich momentan verzweifeln lässt.


    Grundinfo: Dalmatinerrüde Sidney, fast 2 Jahre alt.


    Angefangen hat alles vor ca. 5 Wochen. Sidney hat sich merklich verändert - er war schon immer selbstbewusst, aber er fing langsam an, Streit mit anderen Rüden zu provozieren. Gleichzeitig fing er an, draußen bei jedem Pipifleck einer Hündin ein ziemliches Theater zu machen: Pipi abschlabbern, schaumen, glucksen, Zähne klappern - er ließ sich nicht davon abbringen. Selbst Fleischwurst direkt vor die Nase (wenn er hungrig ist!) und ein schneller Schritt zu ihm hin haben nicht geholfen. Habe ich ihn dann mal an der Leine weggezogen, schaute er mich ganz entsetzt an und klapperte weiter mit den Zähnen.
    Ich konnte nicht mit ihm trainieren, weil er einen derartigen Tunnelblick hatte, dass NICHTS geholfen hat. Jegliche Versuche, ihn auf mich aufmerksam zu machen, scheiterten. Hatte ich seine Aufmerksamkeit, brauchte es wirklich nur einen kleinen Reiz (anderer Hund in der Ferne, Hase), und die Konzentration war wie weggeblasen.


    Ich hatte daraufhin ein langes Gespräch mit den Trainerinnen in meiner Huschu, nachdem er dort ausnahmslos jeden Rüden dumm angemacht hat, und haben uns dazu entschlossen Sidney den Stress mit den läufigen Hündinnen zu nehmen und ihn chipkastrieren zu lassen - Das Risiko ihn gleich kastrieren zu lassen wollten wir nicht eingehen, weil ich erstmal sehen wollte ob und wie er sich verändert.


    Wie erwartet wurde es die ersten zwei Wochen natürlich schlimmer. Auch wenn Sidney sich konzentrieren wollte, er hatte einfach anderes im Kopf. Ich habe trotz einiger Rückschläge hart trainiert.
    Ich war zwischendurch wirklich öfter mal am Nervenzusammenbruch und hab oft mir selbst die Schuld gegeben. Auch wenn die Leute in meiner Umgebung meinten "Das ist normal, der ist in der Pubertät, da steckst du nicht drin", irgendwie hatte ich einfach das Gefühl, irgendetwas kräftig falsch gemacht zu haben, was ich jetzt ausbügeln musste.


    Mein Hund ist mir zwischendurch sogar abgehauen, einer heißen Hündin hinterher. Er hat sich mit der Schleppleine am Geschirr auf dem Boden gewälzt, irgendwie hat sich der Karabiner geöffnet und ich habe nurnoch einen weißen Fleck wegrennen sehen.
    Ich hab ihn eingesammelt (war auch noch die Hündin meiner Trainerin :hust: ) und bin gleich nach Hause, aber dort hat er keine Ruhe gegeben. Er hat sich nicht entspannt, den ganzen Tag gefiept, er war die ganze Nacht auf den Beinen - Stress pur, nicht nur für ihn, auch für mich.


    Gestern waren 3 Wochen rum, und ich hatte das Gefühl, mein Rüde kennt mich nicht mehr. Ich glaube, von "Bindung" hat der seinen Lebtag noch nix gehört, und ich habe das Gefühl dass ich meinem Hund die letzten 2 Jahre nichts beigebracht habe.
    Rückruf ist momentan total am Arsch. Kommandos kennt er plötzlich keine mehr. Er konzentriert sich null.


    Gestern hatten wir den Supergau - eine läufige Hündin auf dem Hundeplatz.
    Die Trainerin meinte dann gestern im O-Ton zu mir: "Ich hab ja schon viel gesehen, aber sowas hab ich noch nicht erlebt. Packt ihn ins Auto und erlöst ihn von dem Stress, das kann man sich ja kaum anschauen..."


    Langsam bin ich ein wenig verzweifelt. Ich weiß, dass der Chip manchmal auch erst später wirken kann, aber ich verzweifel trotzdem daran, so einen Härtefall zuhause zu haben.
    Ist ein anderer Hund in der Nähe, ist die Konzentration weg.
    Ist eine läufige Hündin unterwegs gewesen, könnte ich mich auf den Kopf stellen, er könnte sich nicht konzentrieren.
    Wird er mit einem anderen Rüden direkt konfrontiert, sucht er Streit (anders in Gruppen, da verläuft sich das).
    Wenn wir auf dem Weg zu unserer Gassistrecke stehen bleiben, heult und jammert er als würde ich ihn schlachten.


    Mein Plan war es erstmal, ihm die nächsten 3 Wochen keiner Stresssituation auszusetzen, andere Hunde zu meiden, und auch beliebtere Gassiwege mit läufigen Hündinnen. Ich wollte ihn körperlich auspowern (Joggen, Fahrrad fahren), aber geistig nicht mehr allzu viel verlangen.


    Allerdings schlug mir Mudkip vor, doch mal hier ein Thema aufzumachen und nachzufragen. Hat jemand von euch sowas schonmal erlebt und hat Tipps für mich, wie ich die Zeit am besten überlebe? Oder woran es noch liegen könnte als am Chip?


    Ich bin über jeden Post dankbar. Und wer sich bis hier durchgekämpft hat - vielen Dank fürs Lesen. :)


    Edit: Und sorry wenn ich ein bisschen durcheinander geschrieben habe... ich bin ein wenig unter Zeitdruck ^^;

    Toi toi toi, zum Glück ist Sidney kein Zeckenmagnet und ich hoffe das bleibt so.


    Letztes Jahr habe ich das SpotOn von Bob Martin gehabt, und wir hatten eine einzige Zecke. Allerdings sind mir die SpotOns ein bisschen zu heikel geworden und deshalb werde ich dieses Jahr auf einen Tipp von Mudkip hin ( vielen Dank! :gut: ) Kokosflocken mit ins Futter mischen - sowohl bei Hund als auch beim Kater.


    Nichtsdestotrotz braucht Sidney im Sommer ein Scalibor-Halsband, weil wir ans Mittelmeer fahren und ich tierisch Angst vor Sandmücken und Leishmaniose habe...

    Heute sagte eine Hundebesitzerin mit einem kleinen Malteser zu ihrem Hund (aber jah über die ganze Straße, damit ich es auch höre): "Ne, da gehen wir nicht lang! Da kommt die mit dem bösen Dalmatiner!"
    Ähm ja. Ich hab sie nie gesehen und auch mit ihrem Hund noch nie Kontakt gehabt. Erm...?