Zur Kenntnis und Weiterleitung an alle Hundefreunde! Unser Schreiben an:
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wir besitzen ein vierjähriges Westieweibchen und ein anderthalb Jahre altes Petit Basset Griffon Vendeen Weibchen. Auf Anraten unseres Tierarztes benutzten wir vorgestern erstmals ihr Zeckenhalsband Scalibor. Direkt nachdem wir es unseren Hunden angezogen hatten, machten wir einen ca. einstündigen Spaziergang.
Nach dem nach Hause kommen bekam unser Basset Weibchen plötzlich starke Atemnot, so als könnte sie durch die Nase gar nicht mehr atmen. Wir wussten zuerst nicht, woran es lag, erst als es nach mind. 30 Minuten immer noch nicht besser war, zog ich ihr das Scaliborband aus und schlagartig waren die Beschwerden weg.
Unser Westie behielt allerdings sein Band weiter an. Drei bis vier Stunden später fing der Westie an, sich sehr stark am Hals zu kratzen, so dass ich auch ihm das Band wieder auszog, obwohl genau dies in ihrer Beschreibung verneint wird.
Obwohl unser Westie das Band nun nicht mehr trug, wurde der Hund immer nervöser, rannte die ganze Nacht durchs Haus und jammerte. Nach einer schlaflosen Nacht stellten wir am nächsten Morgen plötzlich Ausfallerscheinungen bei unserem Hund fest. Er hatte ganz starke Zuckungen, sogenannte „Ticks“, wie man sie beim Menschen kennt. Trotz großer Müdigkeit konnte sich der Hund nicht hinlegen, denn dann wurden die Zuckungen noch viel schlimmer, vergleichbar mit epileptischen Anfällen. Wir suchten natürlich umgehend unseren Tierarzt auf, der alles versuchte, die Ursache für die Beschwerden unseres Hundes heraus zu finden. Erst nach mehreren Besuchen am gleichen Tag ist uns dies gelungen und wir mussten den Hund nach mehrmaligem Duschen mit Schlafmittel ruhigstellen, um ihm die Zeit zu erleichtern bis sich ihr Mittel wieder in seinem Körper abgebaut hatte.
Heute morgen geht es unseren Hunden wieder etwas besser, jedoch sind ihnen die Beschwerden noch anzumerken, über Spätfolgen mag ich gar nicht spekulieren und schon gar nicht möchte ich mir ausmalen, was passiert wäre, wenn ich den Hunden die Bänder länger angelassen hätte.
Wenn Sie schon Zeckenbänder mit dem Wirkstoff Pyrethroid, also Nervengift, vertreiben, dann sollten Sie dies bitte deutlich kennzeichnen und uns Hundebesitzer darauf hinweisen, dass es zu derartig heftigen Überreaktionen bei den Hunden kommen kann. Auch wenn vielleicht Hunderte anderer Hunde das Band problemlos tragen, so sollte doch jeder Hundebesitzer deutlich gewarnt sein, auf Reaktionen seines Hundes zu achten. Vielleicht können Sie sich ansatzweise vorstellen, wie uns immer noch der Schock in den Knochen sitzt, von den nicht unerheblichen Kosten der Tierarztbesuche, zwei schlaflosen Nächten und einem ganzen Tag den wir nur wegen dieser Sache beim Tierarzt verbracht haben, ganz zu schweigen.
Ich werde also weiter beobachten, ob Sie zum Wohle der Tiere und Halter die Warnhinweise auf der Packung bzw. Beilage verbessern oder ob Sie dies als Einzelfall abtun und nicht reagieren werden.
Mit freundlichen Grüßen