Beiträge von TaiChan

    Uff, kommen ja doch noch einige Antworten. Ich hoffe ich beantworte alle Fragen und vergesse nicht die Hälfte, sonst bitte noch mal anstoßen, gern auch per PN.


    ZivaMaus:


    Das klingt wirklich interessant, müsste nur erstmal wen finden, der da mitmacht und den Mairo auch soweit interessant findet, dass er es für wichtiger hält mit zu kommen :headbash: Das mit dem Weglaufen meinerseits, interessiert ihn nämlich so überhaupt gaaaar nicht, wenn er was wichtigeres zu tun hat. (Wahlweise schnüffeln oder Hunden hinterher rennen, so zumindest als er noch offline laufen durfte).


    @ CollieClownerie:


    Das mache ich auch immer mal wieder, freiwilligen Blickkontakt belohnen oder wenn auf Ansprache direkt reagiert wird. Hier in der Straße klappt das auch gut (außer, dass er dann nicht mehr pinkelt oder sonstwas macht, weil er mich die ganze Zeit hypnotisiert). In fremden Gebieten interessiern ihn Leckerchen dann aber auch nicht unbedingt, oder ich muss ihn zwingen eine Weile bei mir zu bleiben, weil er sonst in das Schema 'Leckerchen abholen und weiter' kommt. Aber vielleicht sollte ich doch verstärkt anfangen mit Clicker zu arbeiten, den nutze ich sonst eher für Tricks.


    @ BigJoy:


    Im Verhältnis ist schon vieles besser geworden. Erfolge sind schon da aber auch Ortsabhängig. Ja sie war schon hier (da wurde das Training allerdings dank Beißvorfall frühzeitig beendet), sowohl zu Hause, als auch draußen bei uns im Gassi-Gebiet. Sie hat allerdings ihre ruhige Hündin dabei und ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Zwerg in Gegenwart souveräner anderer Hunde insgesamt auch ruhiger wird.


    Aber Ping-Pong-Spiel passt schon. Der kleine Kerl ist auch ziemlich schlau und bei dem Spielchen Leinenführigkeit, stehen bleiben bei Zug auf der Leine, Hund kommt zurück, loben, usw., hatte er schnell raus wie man mehr Leckerchen bekommen. Nämlich in die Leine krachen, selbstständig zurückkommen und Leckerchen dafür wollen. Da hab ich ihn aber durchschaut.


    Verwöhnt kann man ihn nicht wirklich nennen, obwohl ich wohl manchmal etwas nachlässig bin zu Hause, auch aus schlechtem Gewissen, weil er recht lang allein bleiben muss wenn ich arbeite. Da ich mit ihm allein bin, passiert da nicht viel und zu Hause ist er auch sehr ruhig, schläft viel, kuschelt viel, wenn man ihn lässt.


    Die Parallelen Tipps hole ich mir vor allem, weil die Trainerin nun erstmal keine Stunden mehr macht, weil sie einen Welpen zu ihrer Hündin dazu bekommen und sich erstmal darauf konzentrieren wird. Für Fragen ist sie zwar weiterhin ansprechbar aber die Pause kommt unweigerlich.


    Ich halte den Zwerg immer noch für einen recht unsicheren Hund, der aber auch eine ordentliche Portion Macho-Gehabe besitzt. Manchmal kann ich nicht genau einschätzen, ob er nun wirklich unsicher ist oder ob er mich verarscht. Vielleicht denke ich auch da wieder zu menschlich. Ich weiß nur, dass ich früher mal besser war in Sachen Bauchgefühl und Hundeerziehung. Andere Hunde kein Ding, nur mit dem eigenen will es nicht klappen. :ugly:


    Er war das erste Jahr bei der Züchterin, von Anfang an kein einfacher Hund, schnappte nach Fremden usw.. Das hat sich alles super gebessert, auch andere Hunde werden nicht mehr gefressen. Dafür wird ihnen bis nach Hause hinterher gelaufen, wenn man ihn nicht aufhält. :( : Was genau er da schon gelernt hatte weiß ich nicht. Kommandos brauchte er da nicht so richtig und die Hunde bildeten ein kleines 'Rudel' mit einer sehr souveränen Hündin, die sehr viel Ruhe auch in den Nervzwerg brachte.


    Gesundheitlich ist er soweit okay.


    So, ich hoffe ich konnte erstmal alles beantworten. Danke für eure Mühen. :smile:


    Edit: @ einpatra: Jetzt habe ich doch glatt deine Antwort übersehen. Nun ja, wenn ich Aufmerksamkeit fordere, dann fordere ich die notfalls auch ein indem ich ihn bedränge. Z.B. weg von der Pipistelle die soooo interessant riecht. Teilweise muss ich ihn einige Schritte zurück drängen, weil er sonst einfach versucht an mir vorbei zu schnüffeln, ehe er dann völlig pikiert aufsieht und mich anschaut als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte, ihn bei sowas wichtigem zu stören.

    Ich sehe gerade wie früh es noch ist, kein Wunder, dass die Beteiligung noch etwas gering ist :headbash:


    Aber schön, dass du dich noch mal meldes. Also ich fange grundsätzlich erst mit Bespaßung an, wenn er sich leer machen konnte und wir ein wenig gelaufen sind. Allein schon weil das an der Straße doof ist. Meist gehe ich mit dem Vorsatz los etwas mit ihm zu machen, muss mir Aufmerksamkeit aber erstmal erkämpfen. Denn er bettelt nicht wirklich danach. Wie gesagt, es ist ein Kampf seine Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn ich sie dann aber erstmal habe, ist er mit Feuereifer dabei.


    Mir geht es hier auch gar nicht wirklich um mich, sondern in erster Linie um den Hund. Ich kann mit einem 6kg Hund, der an der Leine zerrt leben. Nervt zwar manchmal, ist aber nicht wirklich dramatisch. Nur für ihn ist es halt doof dauernd Druck zu bekommen (hat man ja auch im Geschirr) und nie ohne Leine laufen zu dürfen, weil er dann sofort seiner Wege geht.


    Eine Trainerin habe ich, wir arbeiten auch schon lange daran (es wurde einiges besser aber da hapert es halt noch). Ich suche lediglich nach ein bisschen Input und evtl. Ideen, Erfahrungen, Tipps, weil man als dauerhaft beteiligter ja doch irgendwann betriebsblind wird.


    Eigentlich ist der Zwerg ein sehr kommunikatives Kerlchen. Zu Hause ist er inzwischen sehr schmusig und anhänglich und liebt Kontaktliegen. Das fand er anfangs zum Beispiel extrem doof. Und anfassen und streicheln auch. Heute wird das aktiv gefordert aber ich achte darauf Grenzen zu setzen und nicht immer darauf einzugehen. So wird er auch mal auf seinen Platz geschickt und erst später, wenn mir danach ist gekuschelt. Auch dann wird es extrem genossen.


    Darum finde ich die Wandlung draußen immer sehr extrem. Wir hatten übrigens eine Zeit einen Versuch mit Zylkene gemacht. Damit hatte ich einen 100% weniger aufgedrehten Hund, was ich fürs Training genutzt habe. Mit einigen Erfolgen, das muss man schon sagen. So war er aufmerksam genug ihn für Dinge zu begeistern. Zum Beispiel für den Futterbeutel und Futter-Suchspiele. Da ist er Feuer und Flamme und konzentriert wie sonst nie.
    Vielleicht kann ich das noch irgendwie nutzen ohne mich zum Futterspender zu degradieren? Das ist nämlich ein bisschen meine Angst.


    Meine Trainerin hat jetzt als letztes Mittel zum Thema Abrufen vorgeschlagen: Komplett hungern lassen und Futter nur noch nach erfolgreichem Abruf. Sprich seeeehr viel Abruf üben und immer wenn es klappt gibt es eine Nase voll Futter aus dem Beutel. An sich ja vielleicht ein netter Ansatz, bereitet mir dennoch ein bisschen Bauchweh. Schließlich kann ich das ja nicht ewig machen und wenn er keinen Hunger hat, kommt er dann ja doch wieder nicht. Oder er hat einfach doch was besseres zu tun, dann kann Hunger auch mal warten seiner Meinung nach. :/ Kompliziert das alles.


    Es ist halt auch alles nicht wahnsinnig dramatisch und auch händelbar, weil er eben ein kleiner Hund ist aber ich betone noch mal, dass ich das bestmögliche und schönste Leben für ihn möchte. Und es macht ja auch viel mehr Spaß mit einem Leinenführigen und abrufbaren Hund durch die Gegend zu laufen.

    Hallo sabarta,


    danke für deine Antwort. :smile: Diese Diskusion haben wir leider nicht ab und zu sondern immer, jeden Tag, jede noch so kleine Pipirunde. Dass es da natürlich auch an der Konsequenz meinerseits liegt, ist klar. Das Problem ist auch weniger die Leinenführigkeit an sich, denn wenn ich aktiv mit ihm übe, ist er ja ganz aufmerksam, sondern eben daran, dass sobald die Aufmerksamkeit nicht aktiv durchgehend gefordert wird, sofort wieder auf Durchzug geschaltet ist.


    Ebenso im Freilauf. Ich habe einen prima auf mich achtenden, Fuß laufenden Hund ohne Leine SOLANGE ich ihn dauerhaft beschäftige, anspreche, Leckerchen werfe, Sitz, Platz, Bleib-Übungen oder Futterbeutel Spiele mache. Ein Traum von Hund. Er kann also, das ist nicht das Problem.


    Um es noch mal zu konkretisieren: Wie bekomme ich einen Hund, der auch dann auf mich achtet, bzw. ansprechbar ist, wenn ich nichts von ihm vordere und kein Training angesagt ist. Quasi in den Momenten, in denen man einfach mal locker durch die Gegend bummeln und die Seele baumeln lassen will.


    Bekomme ich das je wieder hin? Ganz zu Anfang, (ich bekam ihn einjährig) als ich ihn die erste Zeit frei laufen ließ (nach etwa einem halben Jahr bei mir) hatte ich einen top hörenden und 1a Aufmerksamen Hund, der sofort freudig angaloppiert kam, sobald man ihn nur anlächelte. Ich fürchte, ich habe irgendwann die kleinen fragenden Seitenblicke nicht mehr bemerkt und aufgehört sie durch Aufmerksamkeit zu bestätigen und dadurch bekam er vielleicht den Eindruck, dass er eben sein Ding machen soll/kann und Versuche der Kontaktaufnahme eh unbeantwortet bleiben. Ist das zu menschlich gedacht?


    Echt blöd gelaufen damals. Nun möchte ich das aber irgendwie wieder hinkriegen. Kann ja nicht sein, dass der kleine Mann nun sein Leben lang an der Leine laufen muss. Das ist ja hoffentlich noch seeeehr lang, ist er doch erst 3,5 Jahre alt. :/


    Wirklich keiner mehr eine Idee?

    Hallo liebe Foris,


    nun muss ich mich doch noch mal hilfesuchend an euch wenden. Manch einer hatte mir ja schon letztes Jahr in meinem damaligen Thread (Hund draußen nicht ansprechbar) sehr geholfen.


    Inzwischen hat sich das Problem etwas gebessert, bzw. verschoben. Ich habe den tollsten und aufmerksamsten Hund der Welt, sobald ich irgendetwas mit ihm mache. (Besonders wenn es dabei Futter gibt). Nach regelmäßigem Training, ist die Ansprechbarkeit gebessert und wenn ich ihn dann mal habe, habe ich ihn auch. Aber wehe, es soll zwischendurch einfach mal nur entspannt Gassi gegangen werden. Keine Chance. Dann habe ich einen Leine zerrenden, andere Hunde ankläffenden (nur an der kurzen Leine wenn er nicht hin darf aus Frust, nur offline ist ja nicht möglich da Herr Spitz nach wie vor alles besser findet als auf Rückruf zu kommen), alles andere interessantere findenden Hund.


    Da ist es auch egal ob Schleppleine oder kurze Leine, es wird gezerrt und gequengelt wenn es nicht weiter geht. Ich weiß nicht genau, wie viele Stunden wir schon mit sinnlosem Rumstehen bis Ruhe einkehrt oder ständigen Richtungswechseln verbracht haben, ohne Erfolg. Lediglich die Richtungswechsel sind mal interessant für ihn, weil da wird ja was gemacht aber sobald es geradeaus gehen soll ist alles wieder vergessen.


    Mache ich Übungen mit ihm, klebt er an meinen Lippen. Ist er in einem gewissen Radius um mich rum, ist er auch ohne Leine abruf- und vor allem ansprechbar und regulierbar. Passe ich nicht auf und entwischt er diesem unbemerkt, kann ich mich auf den Kopf stellen, der macht erstmal sein Ding und kommt bei Glück, wenn es ihm doch mal zu langweilig wird irgendwann zurück.


    Nun zu meiner Frage: Wird jemals ein entspanntes Gassi gehen möglich sein?


    Ich meine, ich kann ja den Hund nicht nonstop beschäftigen und mir damit einen noch größeren Hibbel heran ziehen. Klar mache ich mit ihm zwischendurch was. Den Futterbeutel liebt er, wenn der rausgeholt wird, werden auch schon mal andere Hunde stehen gelassen. Futtersuchspiele sind auch mal interessant und kleine Gehorsamkeitsübungen dürfen es notfalls auch sein. Bis es ihm zu langweilig wird. (Darum höre ich immer rechtzeitig auf, damit nicht er sagt wann was gemacht wird und wann aufgehört wird).


    Ich bin schließlich nicht sein Pausenclown. Zumal ein Hund doch auch mal schnüffeln und sein Ding machen dürfen muss oder nicht? Aber so kann es ja nun nicht weiter gehen. Hat irgendjemand da einen konstruktiven Tipp, wie ich es auch mal locker angehen lassen kann, ohne dass der Hund gleich vollkommen aus der Reihe tanzt?


    Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht darum, dass ich keinen Bock habe mich mit ihm zu beschäftigen und einen Hund will, der stumpf nebenher läuft und auf Pfiff sofort stramm steht. Aber es muss auch mal möglich sein eine Strecke zu gehen, an der Hund zwar machen kann was er will aber dennoch aufmerksam bleibt und bei Ansprache reagiert und nicht erst mehrfach dazu überredet werden muss.


    Dazu muss man vielleicht noch sagen, dass sich das Problem in unbekannten Gebieten verschlimmert. Da wird noch mehr die Nase auf den Boden gerichtet und ich komplett ausgeblendet. An bekannten, weniger spannenden Orten habe ich mehr Chancen ihn auf mich fixiert zu bekommen.


    Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen und der Bericht hier ist nicht zu durcheinander geraten. Manchmal werde ich etwas wirr wenn ich solche Romane schreibe. Wenn etwas unklar ist, fragt gern nach.


    LG Tai

    Ich hab auch mal wieder was.
    Vor ein paar Tagen war eine Mutter mit ihrer Tochter bei uns in der Praxis.
    Irgendwann meinte die Mutter dann: ,Mein Kind ist nicht gerade ein Freund von Bewegung, darum habe ich jetzt einen Hund gekauft, vielleicht wird es jetzt besser.'


    In dem Moment musste ich mich arg zusammen reißen...Hund als Sportgerät oder was?


    Natürlich weiß ich nicht, ob das der einzige Grund ist und was es für einer wurde habe ich auch nicht gefragt aber in dem Moment klang das echt so, als wäre er nur angeschafft, damit Töchterchen anfängt sich zu bewegen.


    Ich dachte ich falle vom Glauben ab.

    Bisher fand ich die Herangehensweisen ganz okay. Gut, das mit dem Helm stört mich auch.
    Sonst war da mit Brechen diesmal aber nichts finde ich.


    Und der Lay ist ja wohl ein bildschönes Tier oder? :heart: