Tamaris du sprichst mir total aus der Seele. Danke!
Ich habe hier auch einen schwierigen Fall sitzen. Einen Spitz, recht klein zwar im Vergleich zum Schäferhund aber auch er hat Zähne und würde sie höchstwahrscheinlich benutzen, wenn man ihn ließe.
Mairo ist ein eher unsicherer Hund. Nun ist er hier in der Stadt einigen Einflüssen ausgesetzt, die ihn gelegentlich überfordern.
Dann ist es MEINE Aufgabe diese Situationen zu managen.
Oft will er Leute aus Unsicherheit oder Angst angehen. Weil sie ihn zum Beispiel ungefragt anfassen wollen, sich über ihn beugen, ihn anstarren oder ähnliches. MEINE Aufgabe, meinen Hund von solchen Leuten abzuschirmen.
ICH muss regeln und mein Hund muss lernen, dass ich das kann, dass er mir vertrauen kann und sich um nichts selbst kümmern muss.
Dann gibt es Leute, die er einfach nicht ausstehen kann. Da würde er auch ernst machen und nicht nur kläffen und schnappen, da bin ich mir sehr sicher.
Wieder MEINE Aufgabe Begegnungen zu vermeiden oder zu managen.
Mein Hund ist nun mal so. Und ich habe ihn mir ausgesucht, ihm das Leben bei mir quasi aufgenötigt, also ist es verdammt nochmal meine Pflicht diesen Hund so zu managen und zu sichern, dass er für niemanden eine Gefahr darstellt.
Dazu gehört, dass er nicht ohne Aufsicht im Garten rum laufen darf.
Dass er nicht überall ohne Leine laufen kann.
Dass er beim Tierarzt Maulkorb tragen muss.
Und noch vieles mehr. Das alles hätten auch die Besitzer des armen Wachhundes machen können und machen müssen.
Der Hund hat seinen Job gemacht, der Mensch seinen vernachlässigt. Und der Hund musste es nun ausbaden.
Nein vor so etwas habe ich wahrlich keinen Respekt.