Beiträge von Lunze

    Hallo,
    ich habe für Myro bei Haustierkost Rinderblut (98% Blut, 2% Gelatine) besorgt. Kann mir jemand sagen, wieviel Gramm ich davon täglich füttern müsste, um über das Blut seinen Natriumbedarf zu decken?
    Myro wiegt etwa 35 kg.


    Und ja, ein bisschen eklig ist es schon... :D

    Ihr Lieben, ich danke Euch allen, aber macht Euch bitte keine Sorgen... Ich werde Myro sicher nicht unnötig leiden lassen.
    Aber im Moment ist einfach noch nicht der Zeitpunkt, ihn gehen zu lassen. Dafür hat er eindeutig noch zu viel Lebensfreude und Lebensqualität.
    Das er gar nicht urinieren konnte ist ja bisher erst zweimal aufgetreten. Ansonsten funktioniert es mal besser und mal schlechter, wenn auch sicherlich schon seit einiger Zeit nicht so wie es sein sollte. Und natürlich ist auch das kein gesunder Zustand und wird mit Sicherheit früher oder später seine Folgen haben. Sollten also irgendwann seine Nieren schlapp machen, ja, dann ist wohl so weit. Aber bis dahin darf er leben... so lange er nicht leidet oder nicht mehr möchte. Und solange der absolute Harnverhalt nur gelegentlich auftritt und kein Dauerzustand wird, ist denke ich auch eine Entleerung per Katheder zumutbar. Wie gesagt... so lange er noch Lebensfreude hat...
    Ich werde alles tun was möglich ist, um ihm noch eine möglichst schöne und beschwerdearme Zeit zu machen. Und natürlich beobachte ich ihn ganz, ganz genau... denn niemals möchte ich einen Hund aus egoistischen Gründen bei mir behalten, der eigentlich gehen möchte...


    P.S.: Hab ich eigentlich schon gesagt, dass Myro am Samstag Geburtstag hat????????????????? :smile:

    Zitat


    Grad hab ich überlegt, ob es in der Vet-Medizin auch schon Stents gibt und siehe da:
    http://www.tierklinik-norderst…stungen/stent-management/


    Oh, danke Chris. Ich hatte den Tierarzt heute schon gefragt, ob man nicht irgendwie ein Röhrchen in den Harnleiter setzen kann, das ihn dann gegen den Druck des Tumors offen halten würde. Das war eben so meine laienhafte Idee, kommt aber doch so einem Stent schon ganz schön nahe, oder?
    Der Tierarzt meinte allerdings das ginge nicht, aber ich werd ihn jetzt nochmal direkt nach einem solchen Stent fragen oder es natürlich in der Klinik ansprechen... ich hab für Donnerstag einen Termin in Bramsche gemacht...

    Zitat


    Ich überlege die ganze Zeit, ob man ihm nicht einen Dauerkatheter legen könnte. Klar wäre er dann inkontinent, ausser es gibt dann auch Ventile, aber zur Entlastung wäre es vielleicht nicht schlecht.
    Ich weiss nur nicht, ob es das in der Veterinärmedizin auch gibt.


    Ja, die Idee hatte ich ja auch schon, aber ich glaube das funktioniert beim Hund nicht wirklich.
    Hier wurde sowas schonmal diskutiert:
    https://www.dogforum.de/blasen…er-fur-hunde-t124792.html

    Pieseln ging wieder gar nicht... und die letzte Nacht war schlimm...
    Myro wollte ständig raus, aber das nutzte ja nichts... Am Ende hab ich ihn dann überredet, zu mir ins Bett zu kommen - da wurde er dann etwas ruhiger und wir haben dann wenigstens noch ETWAS Schlaf bekommen...
    Heute morgen konnte ich mir Gottt sei Dank spontan ein paar Stunden frei nehmen um zum Tierarzt zu fahren. Wieder Blase entleeren lassen und nochmal Ultraschall - der Tumor drückt eindeutig auf den Blasenhals...
    Gebrochen hat er heute morgen auch, vielleicht nur durch sein ständiges verzweifeltes Brechen, vielleicht natürlich auch schon nierenbedingt, der ständige Harnstau wird schon seinen Preis haben...
    Die Simmung in der Tierarztpraxis war heute sehr gedrückt... alle sind dort begeistert von Myro und traurig, dass man ihm nicht wirklich helfen kann.


    Jetzt ringe ich mit mir, ob ich vielleicht nochmal nach Bramsche in die Klinik fahren soll in der Hoffnung, dass die dort vielleicht noch eine Idee haben. Ich weiß, ist unwahrscheinlich, aber eben wieder der Strohhalm nach dem man greift...

    Zitat

    Für mich ist es völlig unverständlich, dass Hundebesitzer immer einen Grund finden, die Machenschaften dort zu verteidigen, es als Lüge hinzustellen, diejenigen, die versuchen gegen dieses Gesetz etwas zu unternehmen, anzugreifen. Gemeinsam etwas zu machen, wäre die bessere Lösung. Dort werden Hunde getötet, die nichts gemacht haben und DAS finden Hundebesitzer in Ordnung, weil es Hunde sind, die auf einer Liste stehen?? Geht mir nicht in den Kopf!


    :gut: :gut: :gut:

    Vorübergehende Entwarnung... *Freu, freu, freu...* :-)
    Nach der Novalgin-Gabe heute Nacht konnte Myro heute morgen (wenn auch mühsam) etwas pieseln. Ich hab ihm dann nochmal ein Zäpfchen gegeben und dann wurde es über den Tag immer besser.
    Heute abend hat er sich dann nicht mal mehr zum Pinkeln hingehockt, das macht er seit er diese Probleme hat sehr häufig...
    Er hatte auch ansonsten heute wieder einen sehr guten Tag, wir waren viel und laaaange spazieren und er war richtig munter und motiviert.... und hat dem Sensemann wahrscheinlich wieder mal kräftig in's Bein gebissen. Braver Hund... :gut:


    Bei der Heilpraktikerin war ich heute übrigens auch noch mal. Sie testet ihn jetzt nochmal aus und hat uns mir für das Piesel-Problem schonmal ein homöopathisches Mittel genannt.
    Und jaaaa, ich werde das probieren, ist schon bestellt und kann ich morgen in der Apotheke abholen. ;)

    War grade nochmal mit Myro draußen, weil er sich gemeldet hatte. Und er konnte so gut wie kein Urin absetzen, obwohl er ja musste... :(
    Ich werde ihm jetzt mal versuchsweise ein Novalginzäpfchen geben und dann etwas später in der Nacht nochmal mit ihm raus. Und sollte es bis morgen nicht besser werden, dann muss wohl nochmal der Katheter ran. Aber eine Dauerlösung ist das natürlich nicht...
    Jetzt bin ich wieder unendlich traurig, Myro will doch noch nicht sterben... :(

    Um nochmal zum eigentlichen Thema (also meinem Myro :smile: ) zurück zu kommen...


    Ich glaube, wir bewegen uns jetzt auf sehr dünnem Eis. Jedesmal beim Rausgehen die bange Frage, ob er pieseln kann oder nicht.
    Mal geht es ganz gut und dann hat er wieder heftig Probleme, den Urin abzusetzen.
    Zwar "konnte" er seit Sasmstag immer, aber manchmal eben nur tropfenweise oder in einem so dünnnen Starhl, dass er so wie heute eigentlich den ganzen Spaziergang nur damit beschäftigt ist.
    Und ich weiß nie, ob er auf unserer Runde die Blase wirklich komplett leeren konnte...


    Und dabei geht es ihm ansonsten noch soooo gut, er ist noch so voller Lebensfreude.
    Die Vorstellung, ihn vielleicht "nur" wegen des Pinkel-Problems demnächst töten lassen zu müssen, ist grausam. Aber ich weiß, dass dieser Moment jetzt jeden Tag eintreten kann... :(