Beiträge von Lunze

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Nur mal so als Einwurf.

Naturheilkunde hat nichts mit Homöopathie zu tun.

Das sind zwei paar Stiefel.

Nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturheilkunde

Gaby und ihre schweren Jungs

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Okay, das war dann vielleicht nicht richtig ausgedrückt, der Unterschied war mir nicht klar...
Dann jetzt nochmal richtig:
Bei Myro kommen neben der Schulmedizin auch Naturheilverfahren und Methoden der Alternativmedizin (z.B. Homöopathie) zur Anwendung...

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Ich halte persönlich gar nichts von Homöopathie, wenn aber jemand diesen Weg einschlägt, ist es seine Entscheidung und die ist zu respektieren. Ich hab ja selber Krebs aber Homöopathie ist und bleibt für mich kein Weg, da ich ein naturwissenschaftliches Studium absolviert habe und weiß dass da einfach nichts wirken kann...

Wenn Du einmal eine ordentliche Erstverschlimmerung durch ein homöopathisches Mittel erlebt hast, siehst Du das vielleicht anders. Vielleicht gibt es eben einfach doch noch Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erklären können...
Aber wie schon gesagt: Ich glaube auch nicht, dass man mit Homöopathie eine Krebserkrankung heilen kann. Aber vielleicht schon beeinflussen oder aber den Gesamtzustand, das Befinden verbessern.
Ich sehe die Homöopathie bei einer schweren Erkrankungen wie Krebs als Ergänzung, nicht als Alternative...

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Aber alles ist erlaubt, was nicht schadet

Genau so sehe ich das... warum nicht alle Chancen nutzen? Man vergibt sich doch nichts - außer dem Geld natürlich...

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ich halte es nur für gefährlich wenn jemand behauptet, das wirkt, das hilft und das heilt...denn es ist leider nicht nachgewiesen. Im Krebsforum hat ein älterer Herr um die 60 Jahre (Lymphdrüsenkrebs), nach einem Rückfall die Schulmedizin abgelehnt und sich einen Homöopathen anvertraut. Er musste unterschreiben, dass seine Behandlung zum Tod führen kann und er damit einverstanden ist. Es war sein Wille und so schwer es der Familie gefallen ist, die mussten das respektieren! Er verstarb innerhalb weniger Wochen, die Tochter war fix und fertig, dass er sich nicht anderweitig hat helfen lassen. Eine spezielle Nebenwirkung beim Lympdrüsenkrebs ist der Nachtschweiß, man ist mehrmals nachts total durchnässt und muss sich umziehen und der Homöopath meinte, dass ist gut, da schwitzen sie alles raus...Für diese Aussage hätte ich ihm gern eins in die Fr...e gehauen, ehrlich...

Ja, so sollte es nicht sein...

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Ich halte Euch weiterhin die Daumen, dass ihr noch ne schöne Zeit zusammen habt, ganz egal wie ihr behandelt!

Ich danke Dir... und wünsche Dir auch alles Gute

Also um auf die mir gestellte Frage zurück zu kommen:
Ja, Myro wird neben dem Tierarzt auch von einererfahrenen Heilpraktikerin behandelt. Für mich schließen sich Schul- und Alternativmedizin nicht gegenseitig aus sondern ergänzen sich.

Nach der Krebsdiagnose habe ich ja wie ihr wisst schwer mit mir gerungen, ob ich die von der Klinik vorgeschlagene Chemo durchführen lassen soll.
Einerseits die Hoffnung, den Verlauf der Erkrankung etwas herauszögern zu können, andererseits die Angst, die noch vorhandene Lebensqualität zu zerstören. Es kann nunmal niemand vorhersagen, wie der Hund die Chemo wegsteckt. Bei manchen merkt man nichts, andere sterben...
Aber dann verschlechterte sich Myros Zustand ja plötzlich so rapide, dass eine Chemo gar nicht mehr zur Debatte stand... es war nicht mehr von Wochen, sondern nur noch von Tagen die Rede.
Damit war das Thema Chemo für mich in Myros Fall vom Tisch - was aber nicht heißt, dass ich mich in einem anderen Fall nicht vielleicht doch zu einer Chemo entschließen würde.

Und ob nun mit oder wie in Myros Fall ohne Chemo... warum sollte ich neben der Schulmedizin auf die Chancen einer naturheilkundlichen Behandlung verzichten? Und warum nicht auch die Möglichkeiten der Schulmedizin nutzen, nur weil ich zu einer Heilpraktikerin gehe? Man kann wunderbar zweigleisig fahren...
Ich glaube nicht daran, den Hund mit Homöopathie von seiner Krebserkrankung heilen zu können, aber ich denke man vielleicht den Verlauf verlangsamen und vor allem das Befinden des Tieres verbessern.
Und Myro lebt noch und es ging ihm ja nun (zum Erstaunen des Tierarztes) die ganzen letzten Wochen richtig gut - ist das jetzt die Wirkung der Homöopathie??? Beweisen kann man es nicht, man steckt ja in dem Verlauf dieser Krankheit eh nicht drin, aber ich halte es immerhin für möglich...
Übrigens hatte mir auch der Tierarzt (eigentlich absolut kein Naturheilkundler) zu einem homöopathischen Mittel geraten, weil er damit gut Erfahrungen gemacht hat... interessanterweise hat er genau dieses Mittel anschließend auch von der Heilpraktikerin verordnet bekommen... :-)

Na sie hat uns doch schon....

Entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe...

Ich selbst habe meine OP gut überstanden und Myro die Woche "Abschiebung" während meines Krankenhausaufenthaltes auch. Er drehte allerdings auch durch vor Freude, als ich dann wieder zurück war... mein kleines Sensibelchen...
Anschließend konnte er dann meine 5 Wochen Arbeitsunfähigkeit (leider seit heute vorbei) genießen und bei viel Sonne in dieser Zeit stundenlang im Garten liegen. Genau das war es ja, was ich mir für ihn die ganze Zeit gewünscht hatte.... dass er noch das Frühjahr erlebt, um schön draußen in seiner geliebten Sonne liegen zu können. Hat geklappt - und meine OP kam also eigentlich genau zur richtigen Zeit...

Allerdings wirkte Myro in der letzten Zeit etwas ruhig und müde, nicht nur bei Wärme, auch an den kühleren Tagen. Vor vielleicht drei Wochen war ich deshalb vorsichtshalber beim Arzt, der aber am Tumor (erfreulicher- und unglaublicherweise) nach wie vor keine große Veränderung feststellen konnte.

Tja, und Samstag konnte er dann plötzlich nicht mehr urinieren, gar nicht mehr... Er versuchte es ständig, aber es kam kein Tropfen.
Der Tierarzt hat die Blase dann per Katheter entleert - und jetzt ein deutliches Wachstum des Tumors festgestellt. Die Phase der Ruhe scheint also vorbei... und wenn das Ding wächst, dann offensichtlich rasend...
Wegen der abschwellenden Wirkung hat Myro dann Penicillin und Novalgin gespritzt bekommen... quasi der Griff nach dem Strohhalm. Kortison wäre zwar eher das Mittel der Wahl, aber davon muss er enorm viel pieseln - schlecht, wenn man die Blase nicht entleeren kann...

Ich hab dann noch Katheter mit nach Hause genommen, um mich notfalls über das Wochenende retten zu können. Aber mir war da schon klar, dass das sicher kein Dauerzustand wäre und dass der Abschied jetzt wohl doch schneller kommt, als in den letzten Wochen gedacht. Wobei es ihm ansonsten dafür im Moment eigentlich viel zu gut geht...

Aber -Gott sei Dank- wir haben nochmal Aufschub bekommen, im Moment kann er wieder pillern! Klar, der Tumor drückt auf die Harnröhre und er kann jederzeit wieder stauen und wird es vermutlich auch tun, aber ich freu mich über jeden Tag, den wir noch zusammen haben. Jetzt erst recht!

Heute morgen war er übrigens gut fit. Wir waren das erste mal seit meiner OP wieder joggen... 1 Stunde... und er ist munter mitgelaufen.
Und nachher müssen wir dann noch zum Tierarzt, dann wird er wohl nochmal die Spritzen bekommen. Scheinen ja geholfen zu haben...

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Ich war teilweise nicht mal in der Lage arbeiten zu gehen.

Ja, das kenne ich. In der Zeit als es Myro so schlecht ging, hatte ich auch das Gefühl eigentlich nicht arbeiten gehen zu können. Ich hab es da auch kaum fertig gebracht, ihn alleine zu lassen.
Und dann immer die Überlegung, ob man sich jetzt Urlaub nehmen soll um zu Hause bleiben zu können oder ob der Urlaub später noch dringender benötigt wird. Man weiß dann ja nie, wie es weitergeht, ob das jetzt die letzte Zeit ist, die der Hund hat...

Myro geht es wieder richtig gut im Moment. :-)
Er spielt und hat richtig Spaß in den Backen - Ich glaube, er ist so fröhlich und albern wie das ganze letzte Jahr nicht.

Und krank sieht er doch überhaupt nicht mehr aus, oder???

Allerdings (und das mindert die Freude ein wenig) scheint der Krebs an der Bauchwand sich jetzt doch weiter auszubreiten. Ich habe heute nach längerer Zeit mal wieder gefühlt und glaube ich ein großes neues Teil entdeckt.
Außerdem versucht er jetzt häufiger nach dem Kotabsatz noch mal und noch mal etwas loszuwerden... das könnte bedeuten, dass der Tumor auf den Darm drückt. (Kann, muss aber nicht... vielleicht sind es auch noch Probleme durch die gefressenen Drähte...)

Aber gut, es war immer klar, dass dieser verdammte Krebs nach wie vor da ist und auch, dass er irgendwann gewinnen wird.
Aber im Moment genieße ich einfach jeden Tag mit Myro, an dem er so gut drauf ist und Spaß am Leben hat! Es ist ein echtes Geschenk, dass sich sein Zustand nochmal so gebessert hat...

Montag muss ich nun selber für ein paar Tage ins Krankenhaus... die Vorstellung, Myro für eine Woche wo anders hinzugeben ist eigentlich unerträglich. Ich habe im Moment das Gefühl, keinen Tag mit ihm verlieren zu dürfen...

Was ich natürlich wirklich gerne wissen möchte:
Wie kommt das Zeug in den Hund?????????????
Okay, Myro ist ein Staubsauger und frisst ständig irgendwas unterwegs, ehemaliger Straßenhund eben, ich hab das leider nie in den Griff bekommen... aber Draht?
Vielleicht ein präparierter Köder?
Dann müsste ich ja wirklich dankbar sein, dass der Mennsch nur Draht- und keine Rasierklingenstücke genommen hat...

Soooo, wir hatten mal wieder ein paar aufregende Tage... es soll ja auch nicht langweilig werden...

Am Donnerstag Morgen hatte Myro sein Frühstück verweigert - eigentlich ja schon ein Widerspruch in sich.
Im Laufe des Tages hatte er es dann aber doch irgendwann gefressen, allerdings war er dann abends auf unserem Spaziergang schlecht drauf und wollte nur eine kleine Runde gehen, setzte sich auch zwischendurch wieder hin... das war jetzt ja eine ganze Weile nicht mehr passiert, er war doch so gut drauf in den letzten Wochen.
Aber gut, dass diese positive Zeit leider nicht ewig anhalten würde, dass war mir ja klar...

Kurz nachdem ich zu Hause war hat er dann zweimal gebrochen und war danach völlig fertig, hat zitternd auf dem Sofa gelegen, war eiskalt... der Kreislauf war völlig runter...
Fressen hat er wieder verweigert
Also Tierarzt angerufen, auf seine Anweisung MCP-Tropfen und etwas Kamillentee verabreicht und versucht, seinen Kreislauf wieder etwas zu aktivieren. Bei Verschlechterung sollte ich kommen.
Irgendwann hat er dann aber etwas gefressen, dass blieb auch drinnen.

Am nächsten Morgen dann wieder Futterverweigerung und er ist auch nur ein kleines Stück mit mir rausgegangen, also ab zum Tierarzt. Tja, und auf dem Röntgenbild sah man irgendwas im Magen, dünne längliche Fremdkörper, eventuell Drahtstücke!
Einerseits *Jubel*, es ist doch nicht der verdammte Krebs, der jetzt richtig böse zuschlägt (in dem Zusammenhang haben wir jetzt ja auch gesehen, dass die Lunge noch Metastasen-frei ist...), aber andererseits...
Also hin und her überlegt: Ab in die Klinik und Magenspiegelung und evtl. OP... oder es erstmal mit Sauerkraut versuchen...
Ich hab mich dann für's Sauerkraut entschieden - grade in Myros Fall.
Ich hab zwar nicht viel reinbekommen, da er ja nicht wirklich fressen wollte, aber wenigstens etwas.

Und am Samstag dann nochmal zum Röntgen, diesmal mit Kontrastmittel.
Und *freu, freu, freu* die Teile waren in den Dickdarm gewandert, Magen und Dünndarm waren jetzt frei, das schlimmste also überstanden.

Und heute ging es Myro jetzt wieder richtig gut und gefressen hat er auch wieder normal.
Puh, da haben wir wohl nochmal echt Glück gehabt!
Und ich freu mich so, dass nicht der Tumor der Auslöser war und seine gute Zeit noch etwas anhält...

Freu! Freu! Freu!
Wir waren heute in der Klinik und haben einen Kontroll-Ultraschall bei Myro machen lassen... und das hat den letzten Tastbefund meines Tierarztes bestätigt:
Der so rasend schnell wachsende Tumor hat sich seit dem letzten Ultraschall von vor acht Wochen NICHT, NICHT, NICHT verändert!
Und auch Leber und Niere scheinen noch metastasen-frei zu sein! Okay, die Lunge habe ich jetzt nicht extra röntgen lassen, aber ich gehe jetzt einfach davon aus, dass die auch in Ordnung ist... basta...!

Aber nun gut, ich hatte Myro ja auch das mit dem Rhythmus erklärt.
Und außerdem habe ich ihm eine Grillparty für seinen Geburtstag im Juni versprochen... und wenn das kein Argument ist...