Beiträge von Lunze

    Heute ist wieder so ein Tag, wo die Hoffnungslosigkeit siegt... :(


    Seit gestern ist Myro wieder sehr ruhig und will auch nur kurze Gänge machen.
    Und er hat in einer Woche schon wieder 700g Gewicht verloren - trotz ordentlicher zusätzlicher Fettgaben.
    Mein Tierarzt hat mir heute doch von einer Chemo abgeraten, da die Erkrankung unheimlich schnell fortschreitet... und ich glaube (zumindest im Moment) bin ich seiner Meinung


    Ab morgen werde ich Myro versuchsweise Schmerzmitel geben. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob er Schmerzen hat, aber ich kann es auch nicht ausschließen. Und ich habe Angst, dass er unnötig leidet.
    Allerdings hatte die Klinik ein NSAID empfohlen, deshalb bekommt er probeweise Previcox und nicht Phenpred. (Erst ab morgen, da er heute morgen noch Kortison bekommen hat). Und notfalls habe ich ja noch das Tramadol...


    Am Montag fahre ich mit ihm dann noch zu einer Tierheilpraktikerin - allerdings glaube ich mittlerweile nicht mehr wirklich daran, dass man den Prozess noch irgendwie aufhalten oder ausbremsen kann.
    Aber es tut einfach so weh, hier zu sitzen und NICHTS machen zu können und zu sehen, wie er immer mehr abbaut...


    Ach verdammt... ich könnt den ganzen Tag heulen... armer Myro...


    Nach dem Tierarztbesuch heute habe ich dann übrigens beschlossen, dass Myro ab sofort "hemmungslos" fressen darf! Was interessiert mich denn jetzt noch, ob er zuviel Protein bekommt oder dergleichen???
    Ab morgen gebe ich ihm doppelte Portion Futter und so viel Fett wie er verträgt. Soll er es sich seine letzten Wochen doch gut gehen lassen, mein Nasenbär... *schnief*

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    Wenn du Homöopathie sowieso für wirkungslos hältst, kannst du das Geld sinnvoller anlegen.....


    Nun ja, ich würde wohl nicht fragen, wenn ich Homöopathie generell für wirkungslos hielte... :???:


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    So oder so solltest du dich an einen fachkundigen Tierarzt oder eine Tierklinik wenden, die sich mit der Behandlung von Krebs auskennen.


    NATÜRLICH ist der Hund in tierärztlicher Behandlung, der Tumor ist aber leider nicht operabel und wächst schnell.
    Es sind nur noch palliative Maßnahmen möglich...



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    Ich würde das mit einer Tierheilpraktikerin besprechen. Es ist wesentlich effektiver, wenn sie für Deinen Hund die passenden Mittel heraussucht. Das können ganz andere Mittel sein, die ihm helfen.


    Du hattest in dem anderen Thread erwähnt, dass Du ein längeres Gespräch mit einer THP hattest. Was hat sie Dir denn geraten?


    In dem Telefongespräch ging es zunächst um generelle Möglichkeiten der Behandlung, ich hatte vor allem Fragen zur Misteltherapie. Ich werde dort aber jetzt wohl einen Termin mit Myro machen.
    Der Tip mit dem JUV 110 kam dann später von einer Bekannten, die ursprünglich auch Tierheilpraktikerin ist, mittlerweile aber als Heilpraktikerin für Menschen arbeitet und sehr viel von dem Mittel bei entarteten Zellen hält.
    Ich hatte einfach gehofft, dass hier vielleicht schon jemand Erfahrungswerte hat...

    Hallo zusammen,


    kennt jemand von Euch das homöopathische Medikament JUV 110 und hat vielleicht Erfahrungen damit bei Tumorerkrankungen gemacht?????

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    bezüglich Tumorschmerzen würde ich dir gern Novalgin empfehlen (evtl. habe ich das schon getan, ich mache es aber nochmal =) )
    Jill bekommt morgens und abens je 500 mg und zwar seit Mitte letzten Jahres und es hilft ihr ungemein.


    Ich hab' für Myro PhenPred bekommen (wegen des Kortison-Anteils) und für sehr starke Schmerzen Tramadura/Tramadol.
    Meinst Du, Novalgin wäre besser? Dann sprech ich den Tierarzt nochmal darauf an.
    Bisher habe ich Myro die Mittel noch nicht gegeben, bin mir aber unsicher, ob ich es nicht einfach schon tun sollte...


    Drüsi, ich danke Dir für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
    Und natürlich auch allen anderen - ihr seid toll !!! :2thumbs:

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    Hallo,
    meine Schmerzen wurden mit der Chemo schlaghaltig besser, da mit der Verkleinerung meines Tumors (10x10x7,5cm) der Druck auf sämtliche Gefäße und Organe nachließ.


    Komischerweise hätte ich auch mit der Chemo weniger Probleme als mit der Biopsie.
    Ist vielleicht dumm, aber so ist mein Gefühl...


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    Wenn es nur möglich wäre dass Hunde das selbst entscheiden könnten :(


    Ja, was würde ich dafür geben...


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    was raten denn die Ärzte in der Klinik?? hast du sie um eine ehrliche Meinung gefragt?

    Sie würden es mit einer leichten Chemo versuchen, um das Wachstum des Tumors etwas auszubremsen. Wie gesagt, es geht dabei aber nur um eine palliative Maßnahme - aber wenn er daduch vielleicht noch ein paar Monate geschenkt bekäme...
    Ob Myro die Chemo vertragen würde und wieviel Zeit er dann wirklich noch hätte, kann natürlich niemand sagen....

    So, die für heute eigentlich angesetzte Biopsie habe ich erstmal abgesagt.
    Ich habe einfach unheimlich Angst, dass durch die Biopsie der Tumor erst so richtig loslegt oder aber verschleppt wird. Deshalb konnte ich mich noch nicht dazu durchringen.
    Die Klinik macht aber definitiv keine Chemo ohne Biopsie...


    Mein Haustierarzt hat jetzt mal versuchsweise hoch dosiert Antibiotika und Kortison für 10 Tage gegeben um zu schauen, ob das "Gewächs" irgendwie drauf reagiert. Ist ja in der Regel wohl auch immer eine entzündliche Komponent dabei.
    Dann muss ich entscheiden, ob ich noch eine palliative Chemo durchführen lassen möchte.



    Heute hatte ich übrigens das erste mal den Eindruck, dass Myro direkt Schmerzen hatte.
    Er lief auf dem Spaziergang einem Stöckchen hinterher, stoppte plötzlich und schaute sich mit elendem Blick zur Flanke.
    Ich mein, vielleicht waren es ja auch nur "normale" Bauchschmerzen (hoff, hoff), aber ich hab kein gutes Gefühl.
    Ich werde meine Maus auf jeden Fall scharf beobachten. Sollten jetzt wirklich die Schmerzen anfangen, dann haben sich ja leider vermutlich die weiteren Überlegungen erübrigt... :( :


    Ach so, die Blutergebnisse von Myro waren übrigens optimal.
    Ein scheinbar völlig gesunder Hund...

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    Mir haben Onkologen gesagt, dass man vorsichtig mit Vitaminen sein soll. Davon profitieren auch die Krebszellen.


    Heißt das, man soll nur sparsam Obst, Salat und Gemüse geben oder soll man nur auf Vitaminzusätze verzichten?


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    Kohlenhydrate so wenig wie es geht.


    Ja, die Kohlenhydrate habe ich sofort nach der Diagnose am Montag gestrichen.
    Schade, denn Myro hat seinen Hirse- oder Haferbrei am Morgen gerne gefressen und ich glaube, das hat ihn auch besser satt gemacht.
    Aber ich will natürlich nicht den Krebs "füttern", sondern den Hund...



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    Hab Dir ne PN geschickt :smile:


    Danke :smile: