IngaJill, das hast Du falsch verstanden.
Mir ging es beim Röntgen gar nicht um die Kosten, sondern nur um den Hund.
Ich versuch nochmal, meine Gedanken zu sortieren...
Also,
- beide Tierärzte gehen davon aus, dass es ein Karzinom ist, bewiesen werden kann es aber nur durch eine Biopsie.
- Der Tumor wächst sehr schnell, beide Ärzte schließen eine OP und eine Heilung aus.
- Ich habe zwei Möglichkeiten:
a) Ich mache nichts bzw. versuche vielleicht, mit Hilfe eines Heilpraktikers oder alternativer Medizin die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Ich weiß dann zwar nicht, wie schlimm es momentan um ihn steht (Metastasen), aber ich beobachte ihn und erlöse ihn, wenn es nötig ist. Also im Grunde ist es unwichtig, ob irgendwo Metastasen sind, solange sie ihn nicht zu stark beeinträchtigen.
b) Ich entscheide mich für den Versuch, mit einer leichten Chemo das Wachstum des Tumors zu verlangsamen und nehme dafür mögliche Nebenwirkungen in Kauf.
Hierzu müsste vorher eine Biopsie unter Vollnarkose durchgeführt werden, was auch eine Belastung des Immunsystems darstellt.
c) Ich lasse erstmal nur komplett röntgen, um nach Metastasen zu suchen. Werden Metastasen gefunden, mache ich evtl. nur noch eine Schmerztherapie. Oder aber einschläfern.
Werden keine gefunden, mache ich die Biopsie und Chemo. Oder lasse Punkt A folgen.
d) Ich versuche es mit einer Misteltherapie. Wobei ich eben ein Gespräch mit einer Tierärztin hatte die sagte, dass die Misteltherapie schon sehr belastend für den Hund wären. Ich wil seine Lebensqualität aber ja erhöhen und nicht verringern...
Habe ich noch was vergessen?
Also die Biopsie würde ich auf jeden Fall nur machen lassen, wenn ich dann auch eine Chemo folgen lassen würde. Nur um 100 % sicher zu wissen, dass es bösartig ist, käme es nicht in Frage.
Und was die Kosten anbelangt: Ich würde alles, alles, alles tun, damit es meinem Hund in der letzten Zeit, die er noch hat, gut geht. Und natürlich würde ich auch alles tun, um ihm noch möglichst viel (lebenswerte) Zeit zu schenken.
Ich kann hier einfach nicht nach Kosten entscheiden, dass bin ich ihm doch schuldig...
Ich gehöre zwar leider nicht zu den gutverdienenden Menschen und es reicht eh immer vorn und hinten nicht, aber ich will einfach alles, was geht und gut für ihn ist, tun. Und wenn ich mir das Geld im Familien- und Freundeskreis zusammenleihen muss.
Keine Ahnung, was davon die Krankenkasse noch übernehmen würde (die ich ja gottlob habe...), aber das sehe ich ja dann hinterher.
Ich danke Dir auf jedenfall schonmal für die ausführlichen Antworten.
Heute abend werde ich wohl nochmal zu meinem Haustierarzt fahren und alles nochmal durchsprechen und vielleicht versuch ich auch den Arzt in der Klinik nochmal anzurufen (sollen sie ruhig alle genervt sein, ist mir egal) und auch die Überlegungen mit dem Röntgen vorschlagen.
Die Gedanken in meinem Kopf schlagen irgendwie Purzelbäume und ändern ständig die Richtung. Ich bekomm da einfach keine klare Richtung rein.
Und nein IngaJill, ich bin leider alles andere als gefasst, sondern eigentlich ständig in Tränen aufgelöst und stehe völlig neben mir. Aber ich kann ja nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern muss irgendwie zu einer Entscheidung kommen...