Beiträge von Lunze

    Da ich Myro (32 kg) erst vor kurzem auf teilweise Frischfütterung umgestellt habe, bin ich mengenmäßig noch in der "Erprobungsphase"...


    Zur Zeit bekommt er morgens etwa 80 g Trockenfutter (Marengo Premium), gestreckt mit Obst, Gurke oder was grad' so da ist.
    Zwischendurch gibt es auch immer mal wieder ein Ei dazu.


    Abends gibt es 500 g getreidefreies Fertigbarf (z.B. von Lucypets Much) oder frischen grünen Pansen (da nehme ich es mit dem Gewicht nicht so genau, zerteile den eher nach Augenmaß :hust: ) oder z.B. einen Rinderkehlkopf mit viiiieeel Fleisch dran.
    Zu den Mahlzeiten gibt es noch jeweils 3 TL geschroteten Leinsamen, da ich wegen seines Prostatatumors Verstopfung unbedingt vermeiden muss. Deshalb sind auch Knochen leider so ziemlich vom Speiseplan gestrichen, Kehlkopf geht aber problemlos...


    Als Nachtisch gibt es abends immer noch ein getrocknetes Rinderohr, Ochsenziemer, Kopfhaut oder ähnliches. Außerdem das ein oder andere Leckerchen unterwegs und beim Gemüseschnippeln (ich bin Vegetarier :D ) fällt auch immer was für ihn ab.


    Am Wochenende erhält Myro sein Essen hauptsächlich beim Rettungshundetraining, da gibt es dann z.B. 400g Wolfshappen von Marengo (Wildfleisch-Dose) mit Nudeln gemischt oder gebratenes bzw. gekochtes Herz oder Leber oder Würstchen oder Käse oder, oder, oder...
    Abends bekommt er dann z.B. nur noch Kartoffeln mit Gemüse und Hüttenkäse oder was mir sonst so einfällt.



    Als ich noch nicht regelmäßig Frischfleisch gefüttert habe, hat Myro etwa täglich 300 g Marengo Premium bekommen - aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten.
    Das abendliche Rinderohr, das Obst, Gemüse und das Ei zwischendurch gab es da natürlich auch.

    Heute muss ich mir auch mal meinen Frust von der Seele schreiben...


    Am Dienstag ist mir Myro auf dem Spaziergang vor Schmerzen regelrecht zusammen gebrochen, lag zitternd auf dem Boden und weigerte sich aufzustehen oder weiter zu gehen.
    Das ganze kam total überraschend, wir hatten einen längeren Gang gemacht und es war alles völlig normal.
    Die Augen von meinem armen Hund, diesen schmerzverkrampften Blick werde ich nicht so schnell vergessen. Es war schrecklich, so völlig hilflos daneben zu stehen...


    Gott sei Dank habe ich meine ganz in der Nähe wohnende Schwester telefonisch erreicht (ein Hoch auf die Handys), so dass sie Myro und mich mit dem Auto aufsammeln und zum nächsten Tierarzt fahren konnte.
    Die Tierärztin hat zunächst abgeklärt, dass es kein Schlaganfall war und ihm dann den Bauch abgetastet. Myro hat dabei eindeutig Schmerzen gezeigt und gejault, sie konnte mir aber nicht sagen, was ihm da jetzt weh tut.
    Er hat dann eine Schmerzspritze bekommen und ich den Rat, dann mal in nächster Zeit Ultraschall und eine Blutuntersuchung machen zu lassen - und das war's!
    Ich stand in dem Moment so neben mir, dass ich nicht wirklich reagiert habe. Als dann später mein Verstand wieder einsetzte, hab ich mich ziemlich aufgeregt. Was, wenn er z.B. Gift gefressen hätte???


    Nun ja, es wurde dann unter dem Schmerzmittel deutlich besser und am nächsten Morgen war er wieder völlig normal.
    Ich bin dann aber natürlich dennoch mit Myro zum Tierarzt (einem anderen, natürlich), um der Sache auf den Grund gehen zu lassen.
    Der tastet den Bauch ab und der Hund reagiert wieder eindeutig mit Schmerzen. Dieser Tierarzt konnte da aber sofort sagen: Prostata! Daraufhin hat er dann eine Ultraschalluntersuchung gemacht und sagte, als er die Bilder gesehen hat: "Ach Du Scheiße"! Die Prostata ist wohl riesen-riesen-riesen groß gewuchert, möglicherweise bösartig. :omg: Allein eine der vielen Zysten hat die Größe, die die Prostata normalerweise hat...
    Er hat dann noch die Leber geschallt und die Lunge geröngt, um zu schauen, ob sich schon Metastasen gebildet haben, da war aber zumindest noch nichts zu sehen.


    Myro hat jetzt erstmal eine Hormonspritze und Tabletten bekommen, die die Prostata gegen das Testosteron abschirmen. Evtl. gibt es auch noch Antibiotika.
    Tja, und jetzt heißt es erstmal abwarten, ob das Ding trotzdem weiter wächst, dann wird es wohl auf bösartig sein. Und den Hund dabei natürlich genau beobachten.


    Aber manno, ich kann doch jetzt nicht einfach drei Monate da sitzen und nichts tun? Nur warten und hoffen, dass es ihm nicht schlechter geht, dass er nicht wieder Schmerzen hat! Nicht wissen, ob es jetzt Krebs ist oder nicht!
    Das hält doch kein Mensch aus (also ich zumindest nicht, glaub ich...)


    Heute morgen z.B. wollte Myro unsere übliche Runde stark abkürzen und lief nur mit hängender Rute. Und das, obwohl es geschneit hatte - da hat er eigentlich immer richtig Spaß...
    Und schon macht man sich verrückt, weil man ja nicht weiß: Geht es ihm nicht gut oder sind das jetzt die Nebenwirkungen von den sch... Medikamenten oder hatte er einfach keine Lust? :???:
    Ich werd ihn heute Nachmittag auf jeden Fall gaaaaanz genau beobachten (wie wahrscheinlich jede Minute bis zur nächsten Untersuchung...).


    Ich dank schon mal jedem, der meinem Dicken die Daumen drückt. Und ja, ich weiß, man soll sich nicht verrückt machen, aber ich kann nicht anders...

    Ich reih mich dann auch mal ein... :-)


    Seit 2009 leb ich nun mit Hund und zwei Katzen allein. Vorher hab zwar auch in der Regel ICH mich um die Tiere gekümmert, aber wenn irgend etwas war, ist eben mein damaliger Freund mit Myro raus gegangen.
    Jetzt heißt beispielsweise krank sein, dass ich mich auch mit hohem Fieber durch den Wald schleppen muss - was einen bei einem entsprechenden Kraftpaket an der Leine natürlich schon an seine Grenzen bringen kann. :(
    Für ein paar Tage ins Krankenhaus müssen? Ein Alptraum für mich, da die Vorstellung, meine Tiere in eine Pension geben zu müssen, mich wahnsinnig macht.


    Hat man Nachbarn, Familie oder Freunde, die im Notfall einspringen können, erleichtert das ein Single-Hunde-Leben ungemein.
    Hat man die aber nicht oder aber einen Hund, den man nicht einfach irgendwo hingeben kann, dann gibt es schon Tage, an denen man verzweifeln kann.
    Und dennoch, auch wenn's manchmal schwer ist, genieße ich mein Single-Tier-Leben in vollen Zügen und möchte keines meiner drei Fellmonster missen!

    Bei manchen Katzen funktioniert das mit der Wasserpistole gut, bei anderen gar nicht, da hilft nur ausprobieren.


    Bei meinem Kater Kalle habe ich nie eine benötigt, er akzeptiert meine Hausregeln (und das sind ja nicht viele :smile:) recht problemlos.
    Katze Finchen dagegen ist absolut "eziehungsresistent". Sie kann ich dreimal pro Minute vom Küchentisch scheuchen - und sie liegt trotzdem wieder drauf.
    Um meine eigenen Nerven zu schonen habe ich irgendwann entschlossen, mich über bestimmte Dinge nicht mehr aufzuregen. Soll sie eben auf dem Tisch liegen, so lange kein Essen drauf steht - macht sie ja in meiner Abwesenheit eh... :hust:


    Ich rate Dir, einen anderen Stellplatz für die Geckos zu suchen. Das schont Deine Nerven - und Du kannst die Schlafzimmertür auch auflassen, wenn Du nicht zu Hause bist. Dann hast Du ein warmes Bett und das Katertier kann die gesamte Wohnung nutzen...

    Zitat

    Ne in dem in Vösendorf kannst du nicht einfach hin und sagen, ich will jetzt mal ne Runde mit dem Hundi dort drehen.
    Das dürfen nur Leute, die ne Patenschaft haben^^


    Und in anderen Tierheimen bekommst Du einen Hund überhaupt nur dann, wenn Du mindestens fünfmal mit ihm spazieren gegangen bist...

    Wahnsinn - ich kenn weder Mensch noch Hund und heul und fieber hier trotzdem mit als wären es beste Freunde...


    Ich drück der kleinen Maus alle Daumen, dass sie es schafft! Und bei so vielen, die hier das selbe tun, kann sie doch gar nicht anders als gesund werden!
    Dir wünsch ich viel Kraft in diesen schlimmen Tagen. Fühl Dich auch von mir virtuell gedrückt.
    Und egal wie die Nacht ausgeht: Deine Entscheidung war richtig, Dein Gefühl sagt es Dir...

    Ich hatte Myro kürzlich mal einen 15kg-Sack bestellt, um ihm zum Marengo - das er normalerweise bekommt - mal etwas Abwechselung zu bieten. Ich hatte vorher eine Probe erhalten und fand, dass die Beschreibung sich auch ganz überzeugend angehört hat.


    Fazit:


    Gefressen hat er es gut. Allerdings ist das bei diesem "Staubsauger" nicht außergewöhnlich, der mag eigentlich ALLES... :hust:


    Negativ fand ich allerdings die deutlich erhöhte Kotmenge: Statt zwei Häufchen am Tag waren es sechs große! Das wurde auch nicht besser mit der Zeit...
    Außerdem hat er mit der "normalen" Futtermenge an Gewicht verloren und wurde definitiv nicht satt. Ich musste also einiges mehr füttern als beim Marengo.


    Den kleinen Rest, den ich vom Canis Natural noch übrig habe, werde ich jetzt noch als Leckerlis unterwegs verfüttern.
    Als Hauptfutter bleibe ich lieber beim Marengo...