Beiträge von suncoffee

    Mein Hund ist mein erster, hab ihn jetzt seit einem 3/4 Jahr und selbst Wachhund-Führer bescheinigen mir, das ich gut mit dem Hund umgehe, erziehe und behandle. Und er hatte mehr als eine Macke am Anfang.


    Nichtsdestotrotz werde ich mit ihm in die Hundeschule gehen, nicht für den Hund sondern für mich. Warum soll ich Tips und Tricks erfahrener Hundehalter ignorieren? Ich muss den Umgang mit meinem Hund lernen, nicht der Hund den Umgang mit mir, das schafft er ganz alleine.


    Klar ginge das auch ohne HuSchu aber warum soll ich unser gemeinsames Leben unnötig schwer und kompliziert machen?

    Habe bis jetzt auch noch kein Wetter gehabt, an dem Hund nicht rauswollte. Egal ob ich bei strömendem Regen in der Pampa stand und bei den aktuellen Temperaturen. Ich gehe morgens vor der Arbeit so zwischen 07:30 und 08:30 auf die Hundewiese, da kann er schon mal die erste Energie rauslassen und ist später nicht ganz so übermotiviert. Bei -15°C morgens die letzten Tage hüpft Hund rum, "Juchuu, Schnee", tobt mit anderen rum soweit das keine Frostbeulen sind und ich guck, das ich bloss in Bewegung bleibe. Dafür gab's im Gegenzug ein paar klasse Sonnenaufgänge.


    Nur die Abendrunde so gegen 22:00h kneif ich mir, da komm ich aus dem warmen nicht mehr raus.

    Zitat

    Aber Suncoffee's Hündin scheint es ja auch nach wie vor gutzugehen.


    Yops, keinerlei sonstigen Auffälligkeiten und sie macht das, seit sie bei mir ist. Nichts gerötet, geschwollen oder entzündet, kein Ausfluss. Tobt rum wie sich das für eine Göre in dem Alter gehört, frisst, säuft und pennt ganz normal. Ergo für mich kein Grund mir Gedanken zu machen.


    Ich sehe das Gezappel als normales intensives putzen, bei genauerer Beobachtung habe ich das Gefühl, das sie nur dadurch an bestimmte Stellen rund um die Scheide rankommt. Ich kann das aber unterbrechen, brauche dazu noch nichtmal ein bestimmtes Kommando, und sie hört sofort auf.

    Macht meine auch und zappelt dabei rum und macht Radau wie ein Teppichklopfer.


    Sorgen macht mir das nicht, Gründe für das Verhalten interessieren mich aber.

    Ich habe Glück :)


    Ich gehe auf der Arbeit kurz vor Feierabend, so gegen 18:00h, nochmal mit Hund raus. Ist ein altes und verwildertes Industriegelände. Und normalerweise dann nochmal irgendwann abends. Zur Zeit zieht mich aber mal so gar nix raus und meinen Hund auch nicht, liegt hier seelenruhig und pennt. Nächste Runde dann erst wieder morgen früh/vormittag. Entspannte Töle :)


    Kann ich als Nord-Neuköllner einfach nur unterschreiben. Trotzdem würde ich nie nach Witwendorf ziehen.


    Grüsse aus dem Schillerkiez ;)

    Zitat

    Hui, gib dem Hund noch mehr Zeit, sicher 2-3 Monate, erst dann wird er "er selbst" sein...


    Sehe ich genauso. Ich habe meinen Hund jetzt seit 6 Monaten und es ist mein erster. Die ersten Wochen lief er mir nur hinterher, logisch, war ja alles neu und interessant. Da ich aber noch nie soviel vorher im Internet nachgelesen habe wie in Sachen Hund wurde ich bei meinen Suchstichworten auch aufgeschreckt... "uuh... ahh... Kontrollfreak, unterbinden, auf seinen Platz schicken" etc.


    Mittlerweile kennt er meine Rituale und das was ich alltäglich so mache, wenn ich morgens 2x in die Küche marschiere um mir frischen Kaffee einzuschütten interessiert ihn das nicht mehr die Bohne. Tue ich etwas, was er nicht kennt, kommt er vielleicht mal gucken, geht dann aber wieder weg wenn es ihn nicht interessiert.


    Diese Entspanntheit fing übrigens nach ca. 3 Monaten an, haben mir übrigens auch viele erfahrene Hundebesitzer gesagt... "Warte erstmal 3 Monate bis der Hund richtig bei Dir angekommen ist" ;)


    Tante Edit sagt:


    Zitat

    Das merkwürdige, er zeigt das Verhalten nur bei mir, nicht bei meinem Mann oder Sohn, wenn die wohingehen ist es ihm vollkommen egal


    Nicht merkwürdig, Du bist seine Bezugsperson.

    OT: Immer wieder interessant... ich lese die erste Seite und springe dann direkt zur letzten. Während die Seite lädt, frage ich mich jedesmal, wie weit und in welche Richtung das Thema wieder ausgeartet ist :roll:


    Zum Thema...


    Ein Hund ist ein Hund und so behandel ich ihn auch. Aber wir sind ein Team. Er muss nicht funktionieren sondern soll leben und zwar so, wie ein Hund nun mal lebt. Dazu gehören durchaus Freiheiten aber auch Grenzen. Wie das Beispiel Sofa, meistens hat er gar keine Ambitionen mit drauf zu wollen, wenn er allerdings "fragt", dann lasse ich ihn auch öfters mal. Am Wochenende pennen wir auch manchmal zusammen auf dem Sofa. Es gibt auch klare No-go's, hier Bett oder der klassische Versuch, was leckeres in der Küche von der Arbeitsplatte zu angeln. Auch wenn mein Hund versucht, seine Grenzen auszutesten, dann werden ihm diese wieder von mir klar und deutlich aufgezeigt. Klar kann man Hunde brechen oder ihnen alle Freiheiten lassen aber das entspricht mMn nicht einer artgerechten Haltung.


    Was man zulässt und wo die Grenzen liegen kann man pauschal nicht beantworten, (m)ein Hund ist ein lebendes und charaktervolles Individuum und jeder Hund ist anders. Wenn man sich aber eingependelt hat, dann sind beide glücklich.