Beiträge von fellchen

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    Wenn ich einen glücklichen Hund haben will, der tatsächlich "Mein bester Freund" ist, ist es meine Aufgabe, ihn so an MEINE Umwelt heranzuführen, dass er diese als positiv wahrnimmt und "Erfolg" darin hat.
    Denn mit meinen besten (menschlichen) Freunden gehe ich auch nicht wie ein Rüpel um, nur weil mir nicht gefällt, welche Kravate er heute angezogen hat, welches Parfüm sie umweht, oder wenn ihr Wohnzimmer nicht blitzeblank geschrubbt ist.
    Wir sind angeblich die "höhere" Lebensform, die in der Lage ist, zu denken, bevor sie handeln.
    Ausbildung durch "Korretur" zeugt vom Gegenteil, denn hier läßt man handeln, bevor man reagiert!


    :gut: :flehan: das sehe ich zu 1000% genauso!

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    Hallo Fellchen,


    sorry, aber das stimmt so nicht. Der Hund kann gar nicht die Verbindung zwischen Gift gefressen und es könnte was vergiftetes auf der Straße liegen, ziehen. Denn dass Gift wirkt ja nicht sofort, sondern meist erst eine Weile später. Somit ist eine Verknüpfung nicht mehr herstellbar. Würde es sofort wirken, dann ist er tot.
    Auch kann der Hund keine Verbindung herstellen, zwischen Straße und angefahren werden. Das einzige was er verbinden kann ist, Auto - tat weh. Dann hätte er aber in Zukunft Angst vor Autos nicht aber vor Straßen. Und wenn er dann bei Straßen ängstlich reagiert, reagiert er nicht auf die Straße ansich, sondern auf die darauf fahrenen Autos.
    In der Natur lernen die Jungen von den Alten. Sie beobachten sie und was Muttern z.B. frisst ist ok, macht Muttern aber einen großen Bogen drum, dann kann das nicht gut sein. Das Beispiel von northstrong mit dem Pilz kann so wohl stimmen, mir fehlt dazu das Wissen. Aber es ist für mich einleuchtend. Denn da muss verboten werden, bevor die Erfahrung gemacht wird - sonst macht der Welpe nie wieder eine, dann ist er nämlich tot. In diesem Fall ist die negative Erfahrung der Anschiss in Verbindung mit dem Objekt-hier Pilz. Und ich kann mir vorstellen, dass der Hund sich den Geruch des Pilzes einprägt und diesen Geruch eben dann mir negativen verbindet.


    so meinte ich das ja auch nicht. Ich wollte damit eigentlich sagen, dass ich doch eher dem Welpen beibringe dass er erst gar nciht auf die Strasse zu laufen oder Sachen vom Boden zu essen in dem ich ihm das schon im Vorfeld klar mache und das habe ich meinen Hunden sehr schnell durch positve Bestärkung beigebracht und da gabs auch das ein oder andere Leckerchen!
    Genauso laufen sie auch (sofern erlaubt) ohne Leine rum, auch durch positive Bestärkung und Leckerchen schnell erreicht.


    Denn in unserem Leben hat der Welpe nunmal keine Alphahündin vor sich... und kann somit auch keinen grossen Bogen um giftige Sachen machen...

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    Junghunde lernen über negative Erfahrung ("nicht über positive
    Bestärkung" Eberhart Trumler)


    Wieso fressen dann Junghunde immer noch alles vom Boden wenn Sie schon einmal Gift intus hatten?
    Wieso rennen Junghunde immer noch über die Strasse, obwohl Sie schonmal angefahren wurden?
    Dann könnte man ja sagen, ich zeige einem Welpen alles Negative und wenn er einmal eine negative Erfahrung gemacht hat, macht er es nicht wieder.
    UNSINN!!!


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    Ich kann nur versichern das mit dieser Sch.... Leckerlimethode der Hund nur dann hört wenn keine Ablenkung da ist. Und das müsste auch der
    entschiedenste Gegner eingestehen(wenn er sich selbst gegenüber ehrlich ist). Habe ich selbst durchgemacht. Jetzt kann ich mit meinem "Jagdhund"
    am Feldrand laufen, 3m vor uns rennt ein Hase aus dem Gebüsch und mein Irish Setter schaut zu mir auf als wolle er fragen "sollen wir"!


    Absoluter Unsinn, dann würden ja jeder mit einem Beutel Leckerlies rumrennen! Und ohne diese würde dann wohl kein Hund mehr hören.


    Bei Deiner Theorie würde ich mal sagen, dass jeder dann mal seinen Hund vor ein Auto wirft, damit er weiss ahhh, wenn ich auf die Strasse gehe ist das nicht so gut.



    Also meiner Meinung nach, kann man die Erziehung eines Hundes sowieso nicht auf die in einem Rudel lebender Wölfe auslegen.
    Sicher mögen unsere Hunde noch den ein oder anderen Instinkt der Vorfahren haben, aber wenn man seinen Hund nach einem "Rudelprinzip" erziehen will, dann sollte man sich selbst "Verwölflichen"


    Oder geht ein Alphatier in freier Natur mit seinem Rudel auf einen Agilitypacour?
    Das was in einem Rudel wildlebender Wölfe abgeht, ist nunmal nicht das Gleiche wie es in unserer Welt abgeht.


    Meine Meinung dazu! Oder schwingen wir uns noch von Baum zu Baum?

    Zitat


    Und bitte keinen Labrador, ich weiss wovon ich schreibe, habe selbst einen :wink: ...


    stimmt, ich verwechsel diese Rasse immer mit einer anderen und komme grad nicht drauf, welche ich eigentlich meinte :runterdrueck:

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    Oftmals resultiert Fehlverhalten aus Unsicherheit bzw. Ängstlichkeit.
    Wäre es da nicht schöner für Deinen Hund, wenn er nicht sieben Jahre lang mit einem mulmigen Gefühl ins Auto gestiegen wäre, sondern sich schon viel früher auch im Auto geborgen gefühlt hätte? Ich freue mich für vor allem für ihn und auch für Dich, dass das Problem jetzt beseitigt ist, aber anders wär's vielleicht schneller gegangen.


    ja es wäre bestimmt schöner gewesen wenn ich ihn schon vorher mit einem Nackengriff gezeigt hätte, dass er keine Angst zu haben braucht!


    Das Verhalten war keine Angst! (nur mal so am Rande)

    sich Gedanken darum zu machen und nicht gerade mal schnell eine Laune zu befriedigen, zeigt Verantwortung, finde ich gut!


    Da gibts bestimmt viele Rassen die passen würden, allerdings kann kein Welpe direkt 6 Stunden alleine bleiben, dass muss geübt werden.
    Da Du ja mit Hunden gross geworden bist, denke ich, dass Du da aber schon Erfahrung hast.


    Was Kleineres ist ja auch ein relativer Begriff. Vielleicht ein Jack Russel?
    Labradore sind auch gute Famileinhunde und auch nicht so gross...

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    Schade, dass es hier so viele Leute gibt, die nicht akzeptieren können, dass es auch noch etwas anderes als das selbst Praktizierte gibt.


    Sicher gibt es das und vielleicht ist die ein oder andere Erziehungsmethode vom Köppel ok. Aber es geht hier mehr oder minder um das Nackenschütteln!


    Ich habe nun nach einem Jahr endlich erste Erfolge erziehlt. Ich habe fast täglich damit zu gebracht 1000 mal die gleichen Sätze zu wiederholen. Ich glaube mein Kleiner konnte sie auch nicht mehr hören und dachte sich vorgestern:
    "Wuff jetzt renn ich nicht übers Feld zu dem anderen Hund, Frauchen wiederholt sich dann nur wieder!"
    Er setzte zum Sprint an, mitlerweile lese ich seine Körpersprache und verstehe sie und ich sagte: "Nein, komm her"!
    Haaaaa und zum ersten mal, sogar vor dieser Bitte, schaute er mich fragend an und nach meiner Bitte kam er direkt zu mir und setzte sich hin.
    Ich bin in die Luft gesprungen und habe ihn so gelobt, dass mein Freund nun meint ich wäre verrückt. :bindafür:


    Das hat mir echt Tränen in die Augen getrieben, ich denke fast jeder hier weiss, wieviel Arbeit sowas sein kann!


    Mein anderer Hund bellt nun seid 7 Jahren alles was sich dem Auto nähert ganz böse an. (Hatte ich in einem anderen Thread erwähnt) Und der Kleine machte dann selbstverständlich mit.
    Ich habe mir einige Sachen aus dem Forum zusammengelegt und gestern war das 1. Mal dass beide ruhig im Auto lagen und nicht bellten.


    Hoho da war ich stolz, mein Freund konnte es auch kaum glauben.


    Und da waren noch mehr Erfolge in der letzen Woche.


    Vielleicht wäre es mit der Klöppelmethode schneller gegangen, aber ich denke nicht, dass ich jetzt so stolz auf mich bin!
    Nach 7 Jahren nimmt mein Grosser nicht mehr das Auto auseinander und nach nur 1nem Jahr fegt der Kleine nicht mehr davon. :freude:


    Manchmal dauert alles eben was länger :gut: