Beiträge von Florentinchen

    Ich finde es schön, daß du dich in deinem Alter so mit deinem Hund beschäftigst und ihm Tricks beibringen möchtest,
    AAAAABER: dein Hund muß dir vertrauen, wenn er was lernen soll und das kann er nicht, wenn du mit ihm schimpfst, nur weil er etwas nicht versteht. Er weiß dann gar nicht, warum du mit ihm schimpfst und wird Angst bekommen und mit Angst kann kein Hund etwas lernen.


    Wenn du merkst, daß du ungeduldig wirst, brich die Lektion ab und mach erst dann wieder weiter, wenn du wirklich ganz ruhig bist.


    Stell dir vor, ein Lehrer in deiner Schule würde dich anschreien, wenn du etwas nicht verstehst, weil er es nicht klar genug ausgedrückt hat... Wie würdest du dich fühlen? Wahrscheinlich hättest du vor jeder weiteren Unterrichtsstunde mit diesem Lehrer Angst und würdest gar nichts mehr kapieren.


    Oder stell dir vor, du bist in China und ein Chinese will, daß du das Fenster öffnet. Erst sagt er es dir, allerdings in chinesisch. Du verstehst ihn nicht und reagierst nicht. Dann wird er lauter und schließlich schreit er dich an, daß du das Fenster öffnen sollst. Du verstehst es immer noch nicht und wirst Angst vor ihm bekommen und zusehen, daß du ihm in Zukunft aus dem Weg gehst, oder nicht?



    Ich würde dir raten, die nächsten Tage erst mal ganz normal mit deinem Hund Gassi zu gehen, vielleicht die schon gelernten Kommandos mit ihm zu üben (aber nur, wenn du selbst ganz ruhig und auch bereit bist, vielleicht einen Mißerfolg kommentarlos hinzunehmen) und dann in ein paar Tagen noch mal versuchst, ihm den neuen Trick beizubringen. Dann aber bitte wirklich mit viel Geduld und in aller Ruhe. Dein Hund soll Spaß dabei haben!
    Wenn er es nicht begreift, überleg, woran das liegen kann. Vielleicht liegt ihm dieser Trick überhaupt nicht oder er kann nicht erkennen, was du von ihm möchtest.

    Am besten gelingen immer solche Tricks, die ein Hund sowieso von sich aus macht. Z.B. wird ein Hund, der sich von sich aus gern von einer Seite auf die andere rollt, schnell eine Rolle lernen oder wenn er gern springt, wird er schnell auf Befehl über einen hingehaltenen Stock springen. Beobachte deinen Hund und finde heraus, was er gern macht...


    Aber schimpfe nie mit ihm, wenn er etwas nicht kapiert, denn das liegt dann wirklich an dir.


    Naja, und auch mit deiner Schwester solltest du geduldiger sein. Weißt du, so benimmt man sich einfach nicht...

    Für unseren Freddie haben wir in der Wau-Mau-Insel in Kassel 160 Euro bezahlt, dafür war er aber auch schon gechipt, voll durchgeimpft und selbstverständlich auch schon einmal entwurmt.
    Für Maggie haben wir vor 15 Jahren in einem anderen Tierheim 200 DM bezahlt, sie war weder geimpft, noch gechipt und hatte außerdem mit ihren drei Monaten schon Milben in den Ohren.
    Den Preis für Freddie finde ich absolut fair, vielleicht sogar etwas niedrig, bei Maggie hätte ich mir gewünscht, daß die medizinische Versorgung etwas besser gewesen wäre.


    Damit will ich sagen, daß die Preise schon immer unterschiedlich waren und die Leistungen ganz offensichtlich ebenso.


    Ein guter Grund für viele Tierheime, die Preise anzuheben, sind meiner Meinung nach auch die vielen Listenhunde, die oft sehr, sehr lange im Tierheim bleiben müssen, dort aber immer weiter ihr Futter und auch eine medizinische Versorgung brauchen, die halt auch irgendwie finanziert werden muß. Und die Preise steigen stetig.


    Vor 12 Jahren habe ich in einem Tierheim gearbeitet und dieses Tierheim wurde von Spenden und außerdem von der Gemeinde finanziert. Die Finanzierung durch die Gemeinde sah so aus, daß jedes Fundtier 'gesponsert' wurde, mit ca. 5,- DM pro Tag, für 28 Tage. Danach bekam das Tierheim für das Tier nichts mehr, egal, ob es vermittelt wurde oder nicht.
    Gerade alte Hunde und Katzen und eben auch die Listenhunde bleiben aber leider oft sehr viel länger im Tierheim, erhalten nicht selten dort auch ihr Gnadenbrot, weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht mehr vermittelt werden können oder keiner das Tier haben will.

    Zitat

    Motte, definitiv. Sie ist mein Seelenhund.



    *unterschreib*


    Sicher sind Katzen selbstständiger als ein Hund, aber sie können ebenso anhänglich sein wie ein Hund. (Eine meiner Katzen begleitete mich auf den Spaziergängen mit dem Hund!)


    Ich lebe jetzt seit 30 Jahren mit Hunden und seit ca. 25 Jahren mit Katzen. Die Hunde habe ich immer bewußt aufgenommen, die Katzen sind mir zugelaufen oder wurden mir gebracht, auf jeden Fall waren sie immer irgendwie in Not.
    Und in all der Zeit habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, daß Katzen unendlich dankbar sein können, wenn sie ein Zuhause bekommen haben.
    Zum Beispiel Charlie, der als halbwilder Kater draußen lebte und von mir angefüttert wurde. Er ließ sich nie anfassen. Ich stellte eine Katzenfalle auf und ließ ihn kastrieren, anschließend wurde er weiter gefüttert, wollte sich aber nicht streicheln lassen.
    Irgendwann bekam er einen bösen Husten. Mein Tierarzt gab mir ein Pulver, das ich Charlie ins Futter rühren konnte und der Husten verschwand - und Charlie wurde auf einmal zutraulicher. Irgendwann vertraute er mir so sehr, daß er sich in die Wohnung traute, erst nur kurz, dann blieb er auch mal über Nacht und dann zog er ganz bei uns ein.
    Dieser Kater war einfach nur lieb: zum Hund, zu den anderen Katzen und ganz besonders zu mir. Er schlief mit auf meinem Kopfkissen und suchte ständig meine Nähe.


    Ich könnte jetzt viele solche Beispiele anbringen. Katzen können extrem lieben, können trösten, unheimlich trauern und viele Katzen haben eine stark ausgeprägte soziale Ader.


    Diese Lanze mußte ich jetzt einfach mal für die Katzen brechen, denn sie sind zwar anders, aber ebenso liebenswert wie Hunde.

    Das hört sich doch auf jeden Fall schon mal ganz gut an und ich drück euch die Daumen, daß die Veränderung jetzt auf Dauer ist.


    Ansonsten vielleicht wirklich mal eine zweite Meinung einholen. ;-)

    Das ist eine interessante, aber auch sehr schwierige Frage.


    Jedes Tier hat seinen ganz eigenen Charakter und ich glaube, jedes meiner Tiere liebt (oder liebte) mich auf eine einzigartige Weise und deshalb habe ich das Gefühl, alle anderen zu verraten, wenn ich jetzt einen Namen nenne.


    Andererseits weiß ich, daß mein erster Hund Gustav für mich etwas ganz besonderes war. Ich kann dafür nicht mal irgendwelche Gründe nennen, wir hatten einfach eine ganz spezielle Bindung, er war da, bevor ich meinen Mann kennenlernte und vielleicht ist es das. Als er vor über 15 Jahren eingeschläfert werden mußte, habe ich so heftig und lange getrauert, wie bei keinem Tier davor oder danach.


    Doch Gründe, um als Lieblingstier dazustehen, bietet jedes andere meiner Tiere auch, egal, ob sie jetzt mit uns hier leben oder ob sie schon vorausgegangen sind. Und ich bemühe mich auch, jedem meiner Tiere jeden Tag aufs neue das Gefühl zu geben, daß es für mich etwas ganz besonderes ist, egal, ob Hund oder Katze.

    Der arme kleine Kerl! So jung und schon so krank!


    Bei ihm liegt es scheinbar völlig anders als bei meinem Beppo, ich ging von einer 'einfachen' chronischen Bronchitis aus.


    Ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß der TA ihm helfen kann!


    Ansonsten könnte es nichts schaden, wenn du noch einen zweiten TA konsultierst. Es besteht immer die Möglichkeit, daß ein anderer ganz andere Erfahrungen gemacht hat.

    Auch mit einer chronischen Bronchitis muß er keine Hustenanfälle bekommen... Vielleicht spielt da noch was anderes mit rein, was sagt der Tierarzt? Mit 4,5 Jahren ist er wirklich noch zu jung, um ständig auf alles Rücksicht zu nehmen. Der arme Kerl... Aber vielleicht kann der Tierarzt ihm doch helfen?


    Einer meiner Kater, der einäugige Beppo, hat auch eine chronische Bronchitis, aber beim Toben ist er der wildeste, obwohl er schon fast 12 Jahre alt ist....

    Fing die Prügelei denn in der Zeit an, als das Futter gewechselt wurde?


    Auf jeden Fall ist es gut möglich, daß es an der Futterumstellung liegt. Katzen sind extrem empfindlich, was alle möglichen Veränderungen angeht und wenn Jamie dann auch noch das Gefühl hat, er bekommt nicht genug Futter, wird er unzufrieden und muß seinen Frust irgendwo ablassen. Manche Katzen werden dann unsauber oder fangen an, Tapeten oder anderes zu zerstören und bei dir ist es leider die Prügelei.


    Hast du schon mal versucht, seinen Alltag aktiver zu gestalten? Vielleicht kannst du ihm irgendwie die Möglichkeit geben, sich mehr zu bewegen. Durch Jagen von Dingen, die du an einer Angel durch die Gegend ziehst oder mit anderen Spielen. Je mehr er sich bewegt, desto mehr Kalorien verbrennt er und dürfte dann auch mehr fressen. Außerdem ist es gut möglich, daß er dann auch ausgeglichener wird.

    Wie lange ist 'länger'?


    Grundsätzlich würde ich aber sagen, daß es durchaus möglich ist, daß Hund und Katze miteinander kommunizieren und interagieren. Ich sehe das bei uns jeden Tag.
    Unser Hund (sechs Monate) und einer unserer Kater (1,5 Jahre) hängen total aneinander, motivieren sich gegenseitig zu spielen, fressen zusammen und schlafen auch oft zusammen.


    Trotzdem würde ich einen Hund nicht allzu lange allein lassen, bei vier Stunden hört es bei mir auf und selbst die Zeit finde ich noch zu lang.
    Ein Hund hat völlig andere Bedürfnisse und so würde ich dann jemanden bitten, den Hund zwischendurch mal rauszulassen und zu beschäftigen.


    Aber es ist bestimmt besser, wenn ein Hund auch in einer kurzen Zeit des Alleinseins eine Katze als Gesellschaft hat, sofern er sich mit ihr versteht.