Beiträge von Florentinchen

    Ich finde es toll, daß du für deine Katzen eine Voliere bauen willst!


    Meine Katzen lebten über vier Jahre als Freigänger fast mitten im Wald, sie konnten kommen und gehen, wie sie wollten, aber jetzt bin ich umgezogen.
    Jetzt wohnen wir zwar auch sehr ruhig, am Dorfrand, aber wir haben hier trotzdem eine Straße und da fahren viele Trecker und auch PKW's. Viele Autofahrer nehmen auf Katzen keine Rücksicht und meine Katzen kennen halt keine Autos mehr, schon gar nicht Henry, der hat sie nie kennengelernt.


    Wir haben auch eine Art Voliere angedacht, allerdings ist es hier schon wesentlich aufwendiger, wir müssen praktisch eine Art Carport bauen und darauf dann den Auslauf. Vielleicht klappt es nächstes Jahr.


    Allerdings machen meine Katzen überhaupt kein Theater, weil sie jetzt ja drin bleiben müssen. Sie haben eine sehr große Wohnung (ca. 140 qm) zur Verfügung und ich bin auch meistens zu Hause. Ich hatte mir die Umstellung viel schlimmer vorgestellt...

    Hi Isa,


    das Schlafverhalten von Sam ist meiner Meinung nach völlig normal, wenn er 5-6 Stunden durchschläft. Bei meinem Freddie sind es inzwischen gute 8 Stunden, er ist jetzt fast 5 Monate. Du wirst sehen, daß die Dauer sehr schnell immer länger wird.


    Was deinen zweiten Punkt angeht, bin ich mir nicht sicher. Manche Leute sagen, der Magendreher wird überbewertet. Zum Beispiel spielen ja auch Welpen teilweise sehr wild miteinander, wenn nur die Mama aufpaßt und es passiert trotzdem nichts. Nach sehr großen Portionen würde ich klar sagen, daß der Welpe nicht toben soll, aber du gibst ja mehrere kleine Portionen...
    An deiner Stelle würde ich einfach mal den Tierarzt fragen.


    Und was die Fütterung angeht: die Hersteller übertreiben immer mit der Menge, aber das hast du ja auch schon festgestellt.
    Wenn Sam mittags und nachmittags nur sehr mäkelig frißt, würde ich ihm nur noch drei mal geben.


    Freddie bekommt morgens sein Trockenfutter und meistens frißt er es auch gleich weg. Seine Mittagsportion nehme ich mit auf Spaziergänge und ich werfe oder 'verstecke' ihm die kleinen Brocken. Das macht ihm einen Riesenspaß und er lernt gleich, daß Frauchen eine 'gute Jägerin' ist und außerdem immer was los ist.
    Abends bekommt er dann ein halbes Schälchen mit Flockenfutter. Das hat sich bei uns sehr gut eingespielt und da wird sich auch nicht mehr viel dran ändern.


    Ich wünsche dir und deinem Sam viel Spaß!


    LG
    Marion

    Freddie darf auch seit dem ersten Tag ohne Leine laufen, natürlich nur da, wo keine Straße ist. Und so habe ich es auch mit seinen beiden Vorgängern gemacht.


    Fremde dürfen Freddie auch anfassen, allerdings bin ich dann ja dabei und Freddie gefällt es sichtlich. Kleine Kinder findet er noch etwas unheimlich und dann versteckt er sich erst immer hinter mir, kommt dann aber irgendwann hervor und schlabbert die Kinder ab, was die immer besonders toll finden.
    Ich kann also wirklich nicht sagen, daß es der Bindung abträglich ist, wenn man Welpen von Fremden fernhält, denn es sind immer meine Beine, hinter denen er erst mal Schutz sucht.


    Freddie 'muß' auch nicht zu den Leuten hingehen. Er kommt immer ziemlich schnell neugierig an, manchmal wartet er, bis die Leute sich hinhocken.


    Ach ja, und fremde (und oft auch größere) Hunde findet er auch ganz toll. Weil er ohne Leine läuft, hat er die Möglichkeit, bei mir Schutz zu suchen oder auf die Hunde zuzugehen und meistens läuft er freudig auf die Hunde zu und will mit ihnen toben.


    Ich kann wirklich nur empfehlen, einen Welpen ganz früh von der Leine zu lassen. Passieren wird zu 99,9 % nichts und es gibt nichts schöneres, als Welpi zuzusehen, wie er übermütig über Wiesen und Felder galoppiert...

    Ja, wenn's denn mal so einfach wäre...


    Abgeleint habe ich Freddie auch schon, nachdem ich gesehen hatte, daß weder auf seiner, noch auf Willis Seite wirkliche Gefahr drohte, doch Willi haut dann ab hinter Nachbars Zaun und Freddie versteht nicht, warum er da nicht durch kommt. Um das zu überdenken, braucht er dann allerdings wirklich ewig. (Ist ja noch jung und dumm...)
    Ich glaube sogar gesehen zu haben, wie Willi hinter dem Zaun meinem Freddie den Stinkefinger gezeigt hat. ;-)


    Auf die Art, daß wir jetzt die paar Meter mit dem Auto fahren, schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Freddie kann sein Geschäft machen und hat nur die üblichen (nicht wirklich provozierenden Ablenkungen) und er bekommt mehr Praxis im Autofahren. Diese Idee war wirklich richtig gut.
    Ist nur die Frage, warum man auf so einfache Sachen nicht von selber kommt...


    Mit Willi anfreunden kann er sich dann immer noch am Tage, wenn wir mehr Zeit haben und vielleicht laufen die beiden in ein paar Wochen einträchtig neben- oder hintereinander her. :-)

    Hallo Steffi,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Rauszufahren ist gar keine schlechte Idee und ich denke, daß werden wir die nächsten Tage auch machen, bis er gelernt hat, daß er sich abends noch mal löst.
    Alles andere hätte keinen Sinn, haben wir auch schon probiert.


    Und ja, andere Ablenkungen gibt es wirklich, nur verlieren die sehr bald ihren Reiz, wenn er zum Beispiel einem Vogel zusieht, ist das bald nicht mehr sooo interessant, aber Willi ist für Freddie der Hit schlechthin! :roll:


    Doch du hast uns wirklich sehr geholfen und ich frage mich, warum wir noch nicht selber auf die Idee gekommen sind, zumal wir nur 100 m weit fahren müssen... :headbash:


    LG
    Marion

    Eigentlich weiß unser Freddie, daß er sein Geschäft draußen machen soll. Eigentlich.


    Das Problem dabei ist Willi, der Kater von unseren Nachbarn.
    Freddie ist jetzt 4,5 Monate alt und für ihn ist die Welt noch unheimlich interessant und deshalb läßt er sich von allem möglichen ablenken. Er kennt zwar Katzen, wir haben selber vier Kater, aber die lassen sich inzwischen von ihm abschlabbern oder raufen auch mal mit ihm. Willi ist dagegen völlig anders. Entweder er läuft weg oder er steht in einigem Abstand bewegungslos auf der Straße.
    Das irritiert und interessiert Freddie wiederum dermaßen, daß er dabei alles andere vergißt. Für ihn gibt es dann nur noch Willi.


    Und Willi folgt uns auf unserem Gassigang.


    Ich habe wirklich schon alles versucht, habe Freddie mit Leckerlies ablenken wollen, ihn gezogen (naja, nicht wirklich fest, weil ich ihm ja auch nicht wehtun will) habe ihn mit Willi bekannt gemacht, soweit Willi es zuließ und einiges mehr.
    Es hat aber alles keinen Sinn. So lange Freddie draußen ist, ist er nur auf Willi fixiert und sobald er drinnen ist, macht er sein Geschäft. :???:
    Wenn ich dann mit Freddie schimpfe und ihn wieder rausbringe, ist Willi natürlich auch noch da und das Spiel beginnt von neuem.


    Zum Glück ist Willi nicht immer da, aber vor allem am Abend und frühen Morgen geht kein Weg an ihm vorbei, weil er bei seinen Leuten nicht reindarf und ich ihm auch regelmäßig Futter hinstelle. :ops:


    Doch das Problem ist ja eigentlich auch nicht Willi, das Problem ist, daß Freddie sich in dem Maße ablenken läßt, daß er selbst nach einer halben Stunde immer noch nicht sein Häufchen gemacht hat und es halt erst wieder im Haus macht.


    Weiß irgendwer von euch, was ich da noch ausprobieren könnte?
    Ich bin für jeden Vorschlag dankbar, weil wir Freddie sonst nie wirklich stubenrein kriegen... :verzweifelt:

    Unser Freddie ist jetzt 4,5 Monate alt, 43 cm Schulterhöhe und wiegt 13 kg.


    Ich schätze, er wird am Ende wohl knapp 50 cm Schulterhöhe haben.
    Eigentlich sollte er kleiner bleiben, aber scheinbar war sein Vater etwas größer und wohl auch sehr kräftig und wuchtig gebaut.

    Hallo Neylakin,


    du brauchst dir da sehr wahrscheinlich wirklich keine Gedanken machen, das wird sich alles einspielen.


    Ich habe selber seit gut 20 Jahren immer mehrere Katzen, alles immer Findlinge und es ist völlig normal, daß es da am Anfang ein paar Startschwierigkeiten gibt. Das kann durchaus auch bis zu drei Wochen dauern, aber wenn du durchhältst, wird es sich auszahlen.


    Deine beiden Katzen sind noch sehr jung, Baja ist ja praktisch noch ein Baby und auch Rosey ist noch ein Kind. (Wenn sie noch nicht kastriert ist, würde ich es bald machen lassen, weil das auch im Zusammenleben der beiden wichtig sein kann.)


    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sensible Katzen dazu neigen, sich erst mal zu verkriechen und zu schmollen. Wenn sie aber dann merken, daß es eh nichts nützt, kommen sie bald (oder eben auch etwas später!) aus ihrem Schmollwinkel heraus und freunden sich mit dem Baby an.
    Bei älteren Katzen kann es anders sein, aber bei zwei so jungen Katzen wird es ganz bestimmt so sein! Hab einfach Geduld und geh auf Roseys Schmollen ruhig etwas ein, indem du sie in ihrem Schmollwinkel besuchst, natürlich ohne dem Baby, und bring ihr ruhig auch Futter dorthin.


    Mein letzter Neuzugang war Henry. Er war ca. 6 Wochen alt, als ich ihn an einer stark befahrenen Landstraße aufgelesen hatte. Meine drei anderen erwachsenen Kater waren nicht sehr begeistert, akzeptierten ihn aber schnell, außer Philip. Der ist sieben Jahre alt und ein totales Sensibelchen, total auf mich fixiert. Philip verkroch sich wirklich drei Wochen lang und ich war schon am Zweifeln, ob ich den kleinen Henry nicht besser abgeben sollte, weil ich die Harmonie zwischen den anderen nicht stören wollte. Doch eines Tages kam ausgerechnet Philip mit einer toten Maus und brachte sie dem Baby. Als Henry dann ein paar Wochen älter war, brachte er ihm sogar lebendige Mäuse und wollte scheinbar, daß Henry das Jagen lernt. (Ich habe die Mäuse allerdings meistens vorher einfangen und wieder nach draußen bringen können...)
    Naja, und heute liegen alle vier Kater zusammen bei uns im Bett und vertragen sich sehr gut.


    Gib also nicht auf, laß die beiden Katzen Zeit und alles wird gut! Ich bin ganz fest davon überzeugt!


    LG
    Marion