Beiträge von Florentinchen

    Weil einer meiner Hunde nur noch an der Schleppleine läuft (bis auf weiteres) ist meine Hose und meine Jacke bei diesem Schmuddelwetter danach immer völlig eingesaut.
    Ich muß mindestens eine Straße überqueren und dabei rolle ich die Schleppi ein und spätestens dann ist es passiert, weil sie halt gegen die Beine und teilweise auch gegen den Körper schlägt.


    Ansonsten läuft hier keiner mit Schleppi, darum frage ich mich langsam, ob ich was falsch mache... :ka:


    Inzwischen bin ich schon am Überlegen, ob ich mir für solches Wetter eine 10m Flexi kaufe.


    Wie geht es euch mit den Scleppleinen und saut ihr euch auch immer so ein???

    Vielen Dank für eure Antworten und die Zeit, die ihr euch dafür genommen habt.


    Wegen der Zeitangaben (1 bis 3 Jahre) habe ich erst mal geschluckt, aber wenn ich ehrlich bin, haben weder mein Mann noch ich mit was anderem gerechnet. Schließlich hat Bodo viele Monate mehr oder weniger allein gelebt und es wird Zeit brauchen, bis er lernt, daß es sich lohnt, sich den Menschen mit Haut und Haar anzuschließen.
    Einen Hund gewalt- und schmerzfrei zu erziehen ist für mich eine Selbstverständlichkeit, er soll keine Angst vor mir haben und soll das, was er tut, gern machen!


    Das Buch habe ich gerade bestellt und ich bin jetzt schon gespannt, wie Bodo mit sich arbeiten läßt.


    Sjerri, so, wie du deinen Hund beschreibst, könnte ich alles eins zu eins auf Bodo übertragen und deshalb habe ich jetzt auch ein wenig Hoffnung, daß auch wir es hinkriegen.
    Außerdem hoffe ich auch, daß er eine bessere Bindung zu uns bekommt, denn im Moment ist es so, daß er zwar in der Wohnung der anhänglichste Hund ist, aber draußen dreht er sich nicht einmal um, was ich von den Hunden, die ich hatte und auch von Freddie gar nicht so kenne. Die schauten immer mal, ob wir auch noch in der Nähe waren und reagierten sofort, wenn ich auf einmal in eine andere Richtung ging. Bodo interessiert das Null!
    Und ja, er wird mit Sicherheit bis auf weiteres an der Schleppi bleiben, alles andere ist wirklich zu gefährlich. Die Sache, daß er kein Erfolgserlebnis beim Jagen haben soll, ist mir so noch gar nicht gekommen, aber es macht total Sinn!


    Also, vielen Dank für eure Zeit und wollen wir hoffen, daß es klappt! :)

    Wieso wolltet ihr einen Zweithund?
    Unser 'Zweithund' Bodo war absolut nicht geplant und es hätte auch große Probleme mit sich bringen können. Ich sah ihn im Internet, wie schon unzählige Hunde davor, die von Tierschutzorgas bei Facebook und was weiß ich wo gepostet werden, weil sie getötet werden sollen. Ich bekomme ständig solche Fotos und teile sie dann nur, weil ich hoffe, daß sich irgendwer in das Foto verliebt und der Hund gerettet werden kann. Nun, dieser Hund auf dem Foto ging mir dann nicht mehr aus dem Sinn und nachdem mein Mann und ich zwei Tage darüber geredet und nachgedacht hatten, beschlossen wir, ihn zu adoptieren und zwei Wochen später war er bei uns.


    Seid ihr in eurem Umfeld je auf viel Gegenwind gestoßen?
    Nein, überhaupt nicht. Fast jeder liebt Bodo, weil er sehr aufgeschlossen ist und auf jeden Menschen zugeht, ohne aufdringlich zu sein.


    Wie hat sich euer Leben mit dem Zweithund verändert?
    Ein Zweithund ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Wie schon geschrieben wurde: zwei Hunde sind besser als ein Hund. :) Verändert hat sich nichts.


    Wie hat sich die Beziehung zu eurem Ersthund geändert?
    Unsere Beziehung zu Freddie, dem 'Ersthund,' ist gleich geblieben, er hat sich uns gegenüber nicht verändert und wir uns ihm gegenüber auch nicht. Allerdings hat er in dem 'Neuen' einen guten Kumpel gefunden und allein das ist es schon wert, sich einen Zweithund anzuschaffen.


    Also, ich würde es immer wieder tun, zwei Hunde bedeuten einfach doppeltes Glück! :)

    Seit knapp einem Jahr haben wir einen zweiten Hund, Bodo. Er ist ein ehemaliger Straßenhund aus Ungarn und wir haben ihn aus einer Tötung übernommen.


    Bodo ist ungefähr 2 Jahre alt und ist eine Mischung aus Rauhhaardackel, Puli und Terrier, wahrscheinlich Foxterrier.
    In der Wohnung ist er einfach nur lieb, versteht sich sehr gut mit unserem anderen Hund Freddie und auch mit den Katzen (immerhin 7) gibt es keine Probleme.


    Allerdings mutiert er draußen zu einem völlig anderen Hund. Sobald er irgendwas sieht, was sich bewegt, oder sich in den nächsten Sekunden bewegen könnte, ist er weg. Dann ist er nicht mehr ansprechbar, reagiert wirklich auf gar nichts und hat nur seine 'Beute' im Sinn. Manchmal reicht es auch, wenn er nur eine Fährte aufnimmt. Er rennt dann ziellos über die Felder, kreuz und quer und es interessiert ihn die Bohne, daß wir auf ihn warten. Auch Freddie ist dann abgemeldet.


    Weil dieses Verhalten zu gefährlich ist, gehen wir zur Zeit nur noch mit Schleppleine mit ihm raus, aber auch wenn die Leine 15 Meter lang ist, kann es das auf Dauer nicht sein. Er soll, genau wie Freddie auch toben können und richtig rennen, soll sich mal auspowern können.


    Er lernt sehr schlecht, kann sich kaum konzentrieren und darum kann er bislang auch nur wenige Kommandos. Er hört, wenn er nicht abgelenkt ist, auf 'hier' und er macht Sitz, das wars aber auch schon.


    Weil er halt noch sehr jung ist und sein erstes Lebensjahr praktisch auf der Straße verbracht hat, haben wir viel Geduld mit ihm, aber das wir ihn praktisch nicht mehr von der Leine lassen können, ist schon weniger schön.


    Wer kann mir einen Rat geben, was wir vielleicht mal versuchen können?

    Wir haben hier einen ca. 4 km langen Feldweg, wo keine Autos fahren und auch sonst kaum Ablenkung ist und da gehen Freddie und ich sehr oft spazieren, oft mit anderen Hundehaltern.


    Wenn wir allein gehen, rufe ich sehr häufig 'komm', drehe mich gleichzeitig um und gehe in die andere Richtung weiter. Freddie kommt dann immer sofort angerannt, weil er denkt, ich laufe ihm weg.
    Das hat sich bei ihm so eingeprägt, daß er bei jedem 'komm' sofort angerannt kommt. Und meistens gibts dann natürlich auch Leckerlie.


    Vielleicht hast du in deiner Nähe auch so einen Weg, wo du es in der Art üben könntest...

    Wie alt ist die Kleine denn?


    In aller Regel ist ein Hund mit ca. 5 Monaten sauber, vorher muß man immer wieder damit rechnen, daß etwas in der Wohnung gemacht wird.
    Hab einfach Geduld!


    Den einzigen Rat, den ich dir geben könnte, wäre, sie gleich, nachdem sie in ihren Welpenauslauf gemacht hat, rauszutragen.

    Vielleicht könntest du deinen Vater überzeugen, indem du ein paar Wochen oder vielleicht sogar noch länger, Hunde aus einem Tierheim ausführst.


    Auf die Art lernst du vielleicht sogar deinen Traumhund kennen...

    Wie äußert sich seine Ablehnung? Hat er richtig Angst vor der Wohnung oder will er einfach nur weiter draußen herumlaufen?
    Und wo hast du ihn gefunden? Ist er ein echter Straßenhund, der noch nie in einer Wohnung gelebt hat?


    Vielleicht kennt er es einfach noch nicht, daß er in der Wohnung sicher ist. Gib ihm erst mal Zeit und belohne ihn, wenn er dann endlich mit in die Wohnung gekommen ist.

    Sowas ähnliches ist mir heute auch mit meinem Freddie (8 Monate) passiert.


    Ich hatte mich mit einer Freundin zum Kaffee verabredet, in einer Einkaufsmeile. Freddie war vorher über eine Stunde unterwegs, wir waren zusammen mit einer anderen Freundin und ihrer Hündin in der Feldmark und die Hunde tobten schön herum und Freddie war hinterher eigentlich auch müde.


    Nun wir saßen also dort am Tisch, Freddie an der Leine und plötzlich fing er an, einen vorbeilaufenden kleinen Hund, ebenfalls an der Leine, anzupöbeln. Aber vom allerfeinsten! So habe ich meinen Hund noch nie erlebt!
    Es kamen noch dreimal andere, angeleinte Hunde bei uns vorbei und ich schaffte es, Freddie gleich beim ersten Knurren klarzumachen, daß ich das nicht möchte. Das klappte dann auch einigermaßen, aber wirklich entspannt war er nicht.


    Als ich dann wieder zu Hause war, habe ich mich gleich mit einer Kollegin in Verbindung gesetzt, die einen kleinen Hund hat, den Freddie noch nicht kennt. Mit der werde ich mich die Tage treffen und dann wird geübt, ohne Aggression an anderen Hunden vorbeizugehen. Wir werden an einen Platz gehen, wo normalerweise viele Hunde unterwegs sind und ich hoffe, daß wir richtig viele Hunde sehen.


    Zeitgleich kam heute abend ein Kumpel meines Mannes mit seiner neuen Freundin und die hatte ihren 18 Monate alten Dackel dabei. Mein Mann ließ die drei ins Haus und Freddie fing auch gleich an zu knurren, stürzte sich aber nicht auf den Dackel. (Was ich schon fast befürchtet hatte.)
    Freddie ließ sich auch sehr schnell beruhigen und wenige Minuten später tobten die beiden durch die Wohnung wie die besten Freunde. Freddie ließ sich dabei sogar von dem Dackel besteigen und tolerierte es. Und das ganze, obwohl sogar noch Freddies diverse Spielsachen herumlagen.


    Also ich denke, sein Verhalten heute war einfach Angeberei, Halbstarken-Getue und mit ein wenig Geduld werden wir das in den Griff bekommen.


    Und ähnlich wird es auch bei deinem Hund sein. Wenn du ihm souverän klarmachst, daß er keinen Grund hat, den Boß rauszukehren, wird das...