Seit knapp einem Jahr haben wir einen zweiten Hund, Bodo. Er ist ein ehemaliger Straßenhund aus Ungarn und wir haben ihn aus einer Tötung übernommen.
Bodo ist ungefähr 2 Jahre alt und ist eine Mischung aus Rauhhaardackel, Puli und Terrier, wahrscheinlich Foxterrier.
In der Wohnung ist er einfach nur lieb, versteht sich sehr gut mit unserem anderen Hund Freddie und auch mit den Katzen (immerhin 7) gibt es keine Probleme.
Allerdings mutiert er draußen zu einem völlig anderen Hund. Sobald er irgendwas sieht, was sich bewegt, oder sich in den nächsten Sekunden bewegen könnte, ist er weg. Dann ist er nicht mehr ansprechbar, reagiert wirklich auf gar nichts und hat nur seine 'Beute' im Sinn. Manchmal reicht es auch, wenn er nur eine Fährte aufnimmt. Er rennt dann ziellos über die Felder, kreuz und quer und es interessiert ihn die Bohne, daß wir auf ihn warten. Auch Freddie ist dann abgemeldet.
Weil dieses Verhalten zu gefährlich ist, gehen wir zur Zeit nur noch mit Schleppleine mit ihm raus, aber auch wenn die Leine 15 Meter lang ist, kann es das auf Dauer nicht sein. Er soll, genau wie Freddie auch toben können und richtig rennen, soll sich mal auspowern können.
Er lernt sehr schlecht, kann sich kaum konzentrieren und darum kann er bislang auch nur wenige Kommandos. Er hört, wenn er nicht abgelenkt ist, auf 'hier' und er macht Sitz, das wars aber auch schon.
Weil er halt noch sehr jung ist und sein erstes Lebensjahr praktisch auf der Straße verbracht hat, haben wir viel Geduld mit ihm, aber das wir ihn praktisch nicht mehr von der Leine lassen können, ist schon weniger schön.
Wer kann mir einen Rat geben, was wir vielleicht mal versuchen können?