Beiträge von gretaandmomom

    hallo!


    ich kann nur aus meiner eigenen erfahrung sagen:
    hol dir wirklich hilfe von jemandem, der was davon versteht.
    meine finja ( aus dem tierschutz) hat mich am anfang gebissen, sämtliche leute, die uns beim gassi entgegen kamen, sie hat geknurrt, die lefzis hochgezogen, war immer voller angst bereit, sich sofort zu verteidigen.(obwohl es garkeinen grund gab, sich zu verteidigen...)
    lange zeit dachte ich, das muss ich doch irgendwie hinkriegen, wenn ich sie nur genug lieb habe... ich hab sie geknutscht wenn sie angst hatte ( man muss sie doch trösten! ), hab ihr zur ablenkung ein leckerli gegeben, wenn uns jemand entgegenkam bei dem ich schon im vorhinein wusste, dass das schwierig wird... ein fehler nach dem anderen, ich hab monatelang das ganze negative verhalten von finja schon positiv verstärkt.heute weiss ich wie falsch und kontraproduktiv mein damaliges reagieren auf finja war. nur mit liebe kommt man bei hunden, vor allem bei schwierigen hunden nicht weit...
    die hundetrainerin die dann mit uns gearbeitet hat, hat mir sehr sehr viel erklärt, hat mich beobachtet, zb in welcher situation ich mich wie verhalte, und da hab ich wahnsinnig viel gelernt.
    heute ist meine finni zwar manchmal noch ein bisschen frech, aber ich weiss ganz genau, wie ich sie in den griff kriege ;-) und sie weiss es auch.
    beissen oder schnappen ist vorbei, und auch,wenn wir das gröbste geschafft haben, ist noch eine menge zu tun.
    ich kann dir nur raten, das geld zu investieren, wenn du wirklich willst, dass dein hund und du ein gutes team werdet und wenn du die kleine wirklich bei euch behalten willst. denn ohne trainer werdet ihr das meiner meinung nach nicht schaffen.
    ich bin studentin und habe auch nur sehr wenig geld zur verfügung, aber das ist eine investition, die sich wirklich lohnt.
    ich finde auch, dass du jetzt diesen hund hast. mit allen defiziten und problemen und ängsten. es ist dein hund, und du hast die verantwortung.
    die solltest du auch wirklich übernehmen.
    viele grüße und viel glück euch beiden.
    finja und christin

    hallo,


    du musst wirklich keine angst haben, meine finja hat mal ne ganze tüte schokobons gefressen ( hatte sie sich aus dem mülleimer geklaut, seitdem weiss ich, dass ich den zukleben muss, wenn da irgendwas "leckeres" drin ist ;-) ) und da ist auch nichts passiert...
    also keine sorge!
    gute nacht,
    finja und christin

    hallo,


    vielen, vielen dank!!!
    damit wär es entschieden, meine freundin wird shelly nicht mit den anderen zwei hunden zusammen in das zimmer tun.
    morgen hat sie in der klinik ein gespräch, da wird sie sich nochmal dafür einsetzen, dass shelly zu ihr ins zimmer darf.
    falls das nicht geht, wovon auszugehen ist, werden wir der kleinen eine schöne pflegestelle suchen.
    echt, ich danke euch vielmals, auchfür das nette angebot, sie zu nehmen, bei so vielen meinungen und auch den begründungen ist auch unser erstes bauchgefühl bestätigt.
    mal sehen, wie es weitergeht.
    wir werden euch auf dem laufenden halten!


    finja und christin

    danke euch für die antworten!
    thekla, es entlastet zu hören, dass du sie ohne allzu schlechtes gewissen mitnehmen würdest wenn es nicht anders geht.
    und an die orga von der sie kommt- stimmt, das könnte man mal versuchen.
    auch dir, gretchen, nochmal vielen dank!


    finja und christin

    hallo gretchen,


    ja, das könnte vielleicht eine alternative sein, allerdings hätte meine freundin ihre kleine natürlich am liebsten bei sich...
    gibt es irgendwo eine linkliste mit orgas, an die man sich wenden könnte?
    danke nochmal!
    finja und christin

    Hallo Leute,


    bin von einer freundin um rat gefragt worden, war aber selber ziemlich ratlos, deshalb hier die weiterleitung an euch, vielleicht hat ja jemand von euch ne idee bzw ne meinung.


    die freundin hat seit ca eineinhalb jahren eine hündin aus dem tierschutz, als diese zu ihr kam, war sie ca ein jahr alt. sie ist ein relativ ängstlicher hund, aber mit anderen hunden total gut sozialisiert, wenn sie auch fast immer diejenige ist, die sich sofort hinlegt und sich erstmal unterwirft. ist das eis aber ersteinmal gebrochen, was eigentlich immer total schnell geht, spielt sie wie ne blöde und hat sichtlich spaß. die ängstlichkeit hat auch schon sehr abgenommen und erziehungstechnisch sind die beiden meiner meinung nach auf einem guten weg.


    das einzige wirklich größere problem ist das alleinbleiben, der hund kommt eigentlich überall mit hin, und wenn es mal nicht geht, war bisher immer jemand da, der auf ihn aufgepasst hat, was dann auch absolut ok und kein problem war. ich hab mehrmals auf die kleine aufgepasst, auch mal den ganzen tag, und das war alles kein problem, vor allem, weil sie die ganze zeit mit meiner finja gespielt hat. war irgendwie wie kindergarten für sie kam mir vor.
    wenn die freundin mal kurz zum bäcker oder zeitung holen oder so war, war die kleine shelly schon kurz allein, stand dann aber, wenn die freundin zurückkam, vor der wohnungstür und hat gewartet, also kauknochen nicht angerührt, nicht hingelegt usw.


    das erstmal, damit ihr euch ein bild machen könnt, jetzt zu meiner eigentlichen frage.


    der freundin geht es seit monaten ziemlich schlecht, jetzt lässt es sich einfach nicht mehr vermeiden, dass sie in eine klinik geht und sich hilfe sucht.
    das problem ist natürlich die hündin.


    sie hat eine klinik gefunden, wo sie die kleine mitnehmen darf.
    mitnehmen bedeutet in dem fall aber nicht, dass sie mit in ihrem zimmer wohnen darf und sie den ganzen tag begleiten kann, sondern dass sie außerhalb des eigentlichen gebäudes in einer art hundezimmer untergebracht wäre. kein zwinger außerhalb, sondern in einem anderen gebäude im keller in einem zimmer.
    das zimmer ist wohl extra für hunde "eingerichtet", also mit decken, kissen, näpfen, spielzeug usw, und im moment sind auch schon zwei andere hunde da.
    um mal zu schauen, wie bzw ob sich die drei hunde verstehen, war die freundin schon dort und die hunde haben sich kennengelernt.
    die anderen zwei sind zwei rüden, beide eher dominant, der eine ein kastrierter jack-russel-mix, der andere noch ein 8 monate alter welpe/junghund.
    beide hunde sind sehr selbstsicher, d.h. shelly wollte sich wieder erstmal hinlegen, dann aber auch mal bescheidsagen als der welpe zu aufdringlich wurde.
    fakt wäre aber wohl sicher, dass shelly einen der beiden, wahrscheinlich den älteren, als rudelführer akzeptieren würde. die beiden hunde gehören einer hundetrainerin die zufälligerweise auch grad in dieser klinik ist, sind total gut erzogen und, obwohl sehr selbstsicher, auch sehr freundlich. der eine ist ausgebildeter rettungshund, beide waren weder aggressiv, noch haben sie sich zu zweit auf die shelly gestürzt oder sowas in der art. wohl wirklich gut erzogene hunde.


    da die beiden wollten, dass die drei mal ohne leine spielen können und meine freundin sich aber nicht getraut hat, shelly ganz von der leine zu nehmen, wurde das eine ende der leine kurzerhand am einen, und auf der anderen seite am anderen hund befestigt, die hingen also zusammen und shelly konnte nicht in den angrenzenden wald verschwinden.
    das hat super geklappt, shelly ist dem anderen hund gezwungenermaßen überall hin gefolgt, aber eben nicht nur gezwungenermaßen, man konnte wohl richtig sehen, wie sie sich entspannte und den anderen als rudelführer anerkannte, sie folgte ihm ohne murren und knurren, ganz im gegenteil, irgendwann hat sie sogar angefangen zu spielen.


    während der therapie wären die drei also zusammen in diesem hundezimmer, und zwischen den therapien wäre die freundin natürlich bei ihrem hund. da scheint auch zeit genug zwischen bzw nach den therapien zu sein, das gassigehen, spielen, usw würde also absolut nicht zu kurz kommen.


    das problem ist aber einfach das allein bleiben.
    wie schon erwähnt war die kleine shelly noch nie wirklich allein, und nun müsste sie eben zwischen den therapien ( also wohl immer so zwischen 1 und 2 stunden ) plötzlich allein sein. und noch schlimmer, sie wäre ja auch in der nacht in diesem hundezimmer und nicht bei meiner freundin.
    im moment schläft sie mit im bett bei meiner freundin, jetzt müsste sie ohne sie in einem anderen zimmer schlafen.
    ok, natürlich sind die beiden anderen hunde da, aber trotzdem...
    leider gibt es niemanden, der die hunde für die lange zeit ( es sind wahrscheinlich 1 bis 2 monate) zu sich nehmen kann, auch bei mir gehts leider nicht. bin grad selber so am rumprobieren mit der finja, außerdem muss ich ja auch nebenbei noch studieren und arbeiten...ich KANN einfach keinen zweiten hund aufnehmen, auch wenn mir das ein ziemlich schlechtes gewissen macht.
    da die freundin hartz IV bezieht, scheidet die möglichkeit, die kleine shelly in einer hundepension unterzubringen, auch aus- einfach unbezahlbar.


    also gibt es nur die möglichkeit, den hund mitzunehmen und ihn in`s kalte wasser zu schmeißen, oder aber nicht in die klinik zu gehen und es irgendwie auszuhalten. ( was meiner meinung nach aber eher suboptimal wäre, da es ihr echt nicht gut geht)
    meine freundin hängt aber total an ihrer kleinen, und möchte logischerweise nichts tun, was für sie schlecht wäre oder sei sogar retraumatisieren würde...
    wie ihr seht, eine wirklich schwierige situation.
    die shelly kennt zwar aus der auffangstation das zusammenleben mit anderen hunden, aber trotzdem wäre das erstmal eine riesen veränderung.
    die frage ist auch, wie bzw ob die naderen beiden hunde akzeptieren, dass plötzlich noch ein weiterer hund in diesem zimmer wohnt.
    da wird es doch erstmal nen ziemlichen revierkampf oder so geben, oder? oder wäre das kein problem?


    ich hab da irgendwie einfach zu wenig ahnung, ich finde, dass sie sich hilfe holen muss, aber der kleinen darf es halt auch nicht schlecht gehen...
    vielleicht schreibt ja die eine oder der andere von euch was dazu, das wär toll.


    viele liebe grüße und danke fürs lange lesen! von finja und christin

    Hallo ihr Lieben, ich bin wirklich wirklich total am Verzweifeln, ich bin meiner Kleinen glaub ich total egal, egal was ich tue oder nicht tue.
    ich weiss, so einen ähnlichen Thread gibts schon, aber ich muss mir das einfach mal von der seele schreiben und vielleicht sagt mir ja der eine oder die andere was er/sie darüber denkt, oder vielleicht geht es ja anderen auch so oder so ähnlich.
    meine hündin interessiert es nicht wenn ich sie lobe, auch nicht, wenn ich sie für irgendwas schimpfe, das einzige was sie interessiert, ist die Tatsache, ob ich vielleicht irgendwelche Leckerlis in der Hand habe, aber mehr auch nicht. Echt, das ist frustrierend und tut weh, weil ich sie echt wahnsinnig lieb habe.
    Es fing eigentlich total gut an. Als wir sie mit dem Auto vom Flughafen abgeholt haben ( sie kommt ja aus einer Auffangstation in Griechenland), war sie zwar sehr ängstlich,aber doch nicht so sehr, dass sie nach dem langen Flug nicht doch ein bisschen wasser von meinen fingern gesaugt hätte.
    die folgenden monate waren natürlich anstrengend, erst das gewöhnen an leine und geschirr, dann die erfahrung machen, dass menschen, und auch fremde menschen, ja sogar ganz nett sein können und nicht alle aus angst angefallen oder sogar nach ihnen geschnappt werden müssen... das erste mal u-bahn fahren, aufzug, das erste mal in der stadt... naja, halt die gewöhnung an die großstadt, mit allem, was dazu gehört.
    hat sie echt super hingekriegt, sie begleitet mich eigentlich überall hin und ist eigentlich auch nirgendwo mehr so richtig ängstlich.
    jetzt aber zu meinem problem:
    ich habe das gefühl, dass es ihr mittlerweile, jetzt, wo sie keine angst mehr hat, total egal ist, was ich sage oder tue.
    am anfang, als ich ihr sachen beigebracht habe (sitz, bleib, platz usw), da hat sie immer regelrecht darauf gewartet, dass ich wieder was sage, was sie tun soll, das lernen war irgendwie mehr so eine art spiel, sie war total aufmerksam und bei der sache, und hatte richtig spaß an dem ganzen. sie hat sich gefreut mich zu sehen wenn ich mal weg war und wieder heimgekommen bin, und ich hab ihr für alles, was sie gut gemacht hat, immer schön ein leckerli gegeben... hach, war das eine schöne zeit. :( :
    aber ich hab den eindruck, ich habs mit dem loben und den leckeli vielleicht irgendwie übertrieben. kann man eigentlich auch zuviel loben, so dass der hund "denkt", ach ja, ich mach mal, was ich will, die sagt sowieso zu allem fein...
    wenn wir gassi sind und ich sie rufe rennt sie zwar zunächst in meine richtung, dann aber schnurstracks an mir vorbei, in vollem karacho. ich natürlich sofort schleppleinentraining. funktioniert aber auch nicht so, wie ich mir das vorstelle. wenn ich von ihr weglaufe und darauf warte, dass sie irgendwann schön neben mir läuft, damit ich sie loben und belohnen kann, rennt sie mich einfach von hinten um und rempelt mich an, oder sie fängt an, ein kleines zerrspielchen mit der leine zu veranstalten usw usw.
    ich hab den eindruck, die nimmt mich überhaupt nicht mehr für voll, und ich glaube mittlerweile, dass sie eigentlich wenig, wenn überhaupt eine bindung zu mir hat. beim gassi wartet sie auch nur noch darauf, dass ich sie losmache, und dann rennt sie ( früher war das anders) wie wild zum nächsten hund um mit dem zu spielen. wenn ich sie dann rufe, kommt sie natürlich überhaupt nicht, und wenn, dann nur, um sich kurz das leckerli abzuholen und dann wieder abzudüsen. wenn ich dann laut von ihr wegrenne, funktioniert das manchmal, irgendwann rennt sie mir hinterher, aber dann eben auch wieder an mir vorbei. mittlerweile ist sie nichtmal mehr so wahnsinnig an den leckerli interessiert. sie ist total gelangweilt von mir und ich werde immer unsicherer und auch trauriger.
    ich hab aber auch gar keine lust mehr, sie immer mit leckerli zu bestechen!!!
    sie soll freiwillig zu mir kommen, weil sie es cool findet, mit mir zusammen zu sein, weil ich spannender bin, als jeder andere hund und jeder andere mensch!
    ich würde so gern spielen mit ihr, das gefühl wie am anfang haben, aber sie spielt nicht mit mir, egal wie begeistert ich dann tue, sie ist einfach gelangweilt und nach ein paar minuten lässt sie das spielzeug einfach liegen.
    ich glaub, ich hab ihr zwar die grundlegenden dinge beigebracht, aber so beziehungsmäßig hab ich gnadenlos versagt.
    was auch ätzend ist, ist, wie sehr sie sich freut, wenn mein freund nach hause kommt. der sieht sie den ganzen tag nicht, hat also auch keinen stress mit ihr ( den ich so langsam durch ständiges an der leine ziehen, mich ignorieren usw. schon habe) und hält auch nichts von erziehung, er gibt ihr immer von seinem essen ab, und findet konsequenz oder nein sagen blöd. macht er auch nicht, d.h. wenn ich will, dass finja z.b.nicht bettelt, musss ich nein sagen und er gibt ihr dann eben heimlich was. oder ich arbeite grad daran, dass finja nicht immer an einem hochspringt, und er ermuntert sie und macht ein spiel aus dem hochspringen. das heisst also, dass das gesamte "strenge" immer von mir kommen muss, und die beiden irgendwie immer spaß zusammen haben. sie springt und heult und freut sich wie blöd, wenn er nach hause kommt, aber wenn ich komme wedelt sie ein oder zweimal mit dem schwanz und das wars dann.
    DAS IST SO SCHEIßE!!! ( sorry für diese ausdrucksweise, aber so ist es halt)
    auch in angstsituationen geht sie lieber zu meinem freund, wenn überhaupt. zu mir nie, egal wieviel mühe ich mir gebe, ihr schutz und sicherheit zu geben.
    ich möchte irgendwie unsere bindung stärken, ihr vertrauen zu mir, ich möchte interessanter werden und spannender für sie. aber ich hab keine lust mich anzubiedern oder ihr hinterherzulaufen.
    sorry dass das alles so durcheinander ist, aber ich bin echt verzweifelt.
    es wär total schön, wenn mir hier jemand sagen könnte, was ich tun kann, denn ich weiss echt nicht mehr weiter. auch über nen tip was nen guten trainer oder trainerin angeht wäre ich dankbar, also jemand der sich halt mit bindung, vertrauen usw auskennt. aber nicht immer nur diese leckeli-bestechung!!! das muss doch auch anders gehen!!! manno..... :verzweifelt:
    viele liebe grüße und DANKE
    greta