Das Einzige (oder mit das Wichtigste), was er hat, was er liebt, an das er hängt, ist sein Hund. Offenbar hat er den ja auch immer super versorgt und sich gut um ihn gekümmert. Aber- wer weiß, was der Mann alles für Probleme hat? Kann ja sein, dass es an diesem Abend so krass war, dass er nicht anders konnte, als sich zubesaufen. Kann ja sein, dass es eine Ausnahme- vielleicht sogar das erste Mal- war. Ich glaube, bei entsprechendem Fall, kann sowas jedem mal passieren. War natürlich superschlecht, dass der Hund darunter leiden musste. Wahrscheinlich tut dem Mann das nun auch Leid, in der Situation hat er aber wahrscheinlich nicht kapiert, was er dem Hund da antut.
Einen Hund viele Stunden in einer Einkaufsstrasse, in der auch abends Leute laufen und vor allem permanenter Autoverkehr herrscht, anzubinden, ist nicht zu verantworten. Das sollte jemandem, der für ein Tier verantwortlich ist, immer klar sein.
- Es waren 3 Grad- der Hund hat nicht nur erbärmlich gefroren,
er hätte ernstlich krank werden können.
- Er hätte geklaut werden können, anstatt aufgelesen zu werden.
- Jemand hätte ihn einfach losbinden und laufen lassen können.
- Er hätte sich selbst befreien können, zumal er schon einmal,
aus dem Halsband gewunden, vor ein Auto gerannt ist.
- Jemand hätte ihn ärgern, treten, quälen können.
- Kein Wasser zugänglich!
- Starke Trennungsangst- emotionale Tortur für den Hund
- Alle Aspekte um ein vielfaches verstärkt durch den Fixateur und den extrem komplizierten Bruch, der
nicht ausgeheilt ist und den Hund bei Beschädigung des Fixateurs das Bein kosten könnte.
Da zu sagen, der Halter hat in der Situation EINFACH NICHT KAPIERT, was er dem Hund da antut, spricht nicht gerade für ihn!!!
Es ist sicherlich gut, dass er Hund seinen Halter zurück hat und andersrum. Ich glaube, sie werden sich nach wie vor super verstehen und so... Ich denke, das mit dem Besaufen/ Alleine lassen war eine Ausnahme.
Ja, es ist bestimmt gut so, wie es nun ist.
Das Problem ist, dass es auch aus der Vergangenheit Hinweise gibt- und das ist nicht das Gerede der Leute-, dass die Hundehaltung da alles andere als optimal ist. Und zwar von mehreren Stellen, auch offizielle, sogar Aussagen des Mannes selbst. Diese Tatsachen würden auch erklären, warum er den Hund, den er sonst bisher gut versorgt hat, nun plötzlich draussen allein sitzt. Daher fällt der Gedanke "Alles wird gut" im Moment sehr, sehr schwer.
Da man ja kaum etwas über den Mann bzw. das Mann-Hund-Verhältnis weiß, ist es sicherlich nicht verkehrt, ein Auge auf ihn zu werfen. Ich denke, dass diese Aufgabe das TH/ TA/ Polizei/... übernehmen sollten, aber nicht du.
Genau so soll und wird es weitergehen. Ob OA sich weiter kümmern wird, weiß man noch nicht, aber das TH bleibt dran, und die sind fachlich natürlich durchaus kompetent.
Das ist wahrscheinlich nicht so einfach und mir ist klar, dass du dir weiterhin viele Gedanken um den Hund machen wirst, aber im Prinzip geht es dich nichts an.
Ich weiß nicht. Ich finde, wenn man von tierschutzrelevanter Haltung bzw Umgang weiß, sollte man nicht die Augen verschließen. Aus Bequemlichkeit, Feigheit etc verschließen viel zu viele Menschen die Augen unter dem Deckmantel "Das geht mich nichts an"
Du weißt relativ wenig davon, hast (was der Mann zumindest glaubt) nicht viel mit dem Hund zutun gehabt, etc.
Super, dass du dich eingemischt und tatkräftig geholfen hast, aber nun ist, denke ich, genug getan worden.
Es ist sicherlich nicht verkehrt, ab und zu mal beim TH (gerade wenn die da so nett waren) nachzufragen, ob alles in Ordnung ist, aber ich würde nicht unbedingt dem Mann auflauern o.ä.
Ich wollte dem Mann nicht in einer dunklen Ecke auflauern. Er ist tagsüber immer an bestimmten öffentlichen Plätzen anzutreffen, wo man völlig unverfänglich seinen Weg kreuzen kann, hingehen und sich nett nach dem Hund erkundigen, so tun, als gäbe es keine Vorgeschichte.
Je nach dem wie der Mann reagiert (ob er dich erkennt oder nicht, eher freundlich oder abweisend ist, etc.) kann man ja ein bisschen mit der Wahrheit rausrücken oder auch nicht. Das wird sich zeigen; Bauchgefühl, schätze ich.
Genau das ist der Plan. Ich werde seine Reaktion abwarten und wenn er mich nicht kennt, fange ich ein Gespräch an. OHNE mit der Wahrheit rauszurücken, denn wie auch immer die Zusammenhänge da sind, DAS ist sicher eine Sache, über die er nicht reden will.Es geht mir auch nicht um Vorwürfe oder Belehrungen noch darum, ihm meine Meinung aufzuzwingen oder sein Leben zu ändern.
Es geht mir einzig um den Hund, und wenn ich den beiden ein bißchen helfen kann, ohne dass er es als Hilfe empfinden "muss",um so besser.
Lieben Gruß, Vicky :)