Beiträge von MissAlly1010

    Heute ist mir was komisches passiert:
    Evi schläft neben meinem Bett, darf morgens machmal noch 'ne Stunde zum Kuscheln ins Bett.
    Heute früh hat sie das mit einem festen Pfötchenschlag angefragt.
    Weil ich noch fest geschlafen habe, bin ich total erschrocken und hab den Arm weggezogen, so dass sie mich ziemlich gekratzt hat.
    Ich habe dann den ganzen Tag nicht mehr dran gedacht, weil's kaum noch weh tat und ich auch wegen der Kälte einen dicken, langärmeligen Pulli trug.
    Erst heut abend beim Hundefutter machen habe ich die Ärmel aufgekrempelt und gedacht, ich traue meinen Augen nicht:
    auf meinem linken Unterarm prangt ein dicker, hellroter Kratzer!
    Nicht ungewöhnlich? Nein, eigentlich nicht.
    Aber der Kratzer läuft genau entlang der Narbe, die ich von unserem Kater Louis während seiner dollen 5 Minuten behalten habe.
    Der Kater war leider nur ganz kurz bei uns und wurde in einer 30Zone von irgendeinem rücksichtslosen A***loch überfahren, der ihn dann einfach hat auf der Strasse hat liegen lassen.


    Louis kam zu uns vor einem Jahr und einem Tag und war Evi's liebster Spielkamerad.
    Und heute leuchtet "seine" Narbe, die ich gern und mit Stolz trage, wieder, als hätte er sie mir gestern zugefügt.


    *Er fehlt mir.*

    Zitat

    Er war größenmäßig ein Monster von einem Kater, ließ sich nicht anfassen, war überhaupt nicht verschmust und gönnte einem höchstens einen kurzen Streichler über den Rücken, bevor er beleidigt von dannen schlich (nach dem Motto: "Ein Mensch hat mich angefasst, würg!")


    :lachtot: :lachtot:


    So einen Kater hatte ich auch mal. Wenn ich es wirklich mal geschafft hatte, ihn zu schnappen und zu knuddeln, hat er immer die Luft angehalten, sich dann freigestrampelt und ist erstmal einen Meter geflüchtet.
    Dort hat er sich dann fallen lassen und sich demonstrativ geputzt, mit angewidertem Gesicht:"Ihhh, den Geruch werd ich nie wieder los..."
    Ich liebe Katzen :D

    Zitat

    Ich hätte sie gefragt, ob sie meint, dass das ein angemessenes Verhalten für diesen Ort ist und wer hier mehr stört: Der ruhige Hund oder eine schreiende, keifende Frau.
    Gerade auf einem Friedhof kann ich sowas gar nicht ab.


    Ach, dass der Friedhof ein ruhiger, würdevoller Ort ist, das glaub' ich schon lange net mehr.
    Jedenfalls ruhig ist's bei uns nicht grad. Gerade die älteren Damen haben feste Friedhofszeiten *zwischen Mittagessen, Frau-im-Spiegel-lesen, Dauerwelle richten lassen, Kaffeetrinken und über die Nachbarn klatschen*wo sie sich dann immer treffen und laut über den ganzen Friedhof schrateln.
    Das find ich aber gar nicht so schlimm, ist mir lieber als lauter todtraurige, gramgebeugte Ommas.
    Aber so angefeindet zu werden, ist überall sch***.


    Apropos Friedhof: ich habe dort auch schon ordentlich gekeift, und zwar letzten Sommer. Da wurde ein Weg neu gepflastert und als ich Richtung Grab zu uns hoch lief, stand dort allen Ernstes ein Bauarbeiter und PINKELTE an die Hecke. Klo am Eingang ca. 200m entfernt.
    Sowas ist absolut daneben, auf einem Friedhof!! Direkt hinter den Kindergräbern. So ein Schw***, bäh!!!

    Heute mittag war ich mit den Mädels um den Friedhof spazieren und habe anschließend "unsere" Gräber besucht.
    Die Hunde dürfen angeleint mit auf den Friedhof.
    Ich sitze einen Moment auf der Bank direkt am Grab meines Neffen, und genieße die Sonne. Die Mädels tun das zu meinen Füßen ebenfalls.
    Das Grab liegt in der letzten Reihe, dort gibt es nur 5 Kindergräber, der Rest ist Sackgasse, also kein Durchgangsverkehr. Alle anderen Besucher kenne ich, die dort oben her kommen, es sind eben nur 5Gräber.
    Hinter mir nur noch Hecke und Feld, meist verirrt sich keiner hierher.


    Ich döse also mit geschlossenen Augen vor mich hin, als ich auf einmal stampfende Schritte höre.
    Augen auf und schon geht's los:


    "Sie haben die Hunde hier an der Leine zu führen, das ist ja wohl eine UNVERSCHÄMTHEIT!! Ich zeig Sie an!!!
    Ich habe eine Todesangst vor Hunden! Sowas muss ich mir ja wohl nicht bieten lassen..."usw.


    Vor mir steht eine ältliche Mittsechzigerin mit blondierter Minipli, knallrotem Kopf, aufgeblasen wie ein kleiner Ochsenfrosch und schnappt während ihres Gekeifes immer wieder nach Luft.
    Ich war so verdattert, ich konnte gar nicht antworten. Stattdessen habe ich nur die beiden Leinen hochgehalten, an derern anderem Ende jeweils ein liegender Hund hing.
    Ich meine, ich bin echt die Letzte, die Ängste anderer Leute nicht ernst nimmt (find's auch gemein, wenn mein Freund sich über meine Spinnenphobie lustig macht*schäm*).
    Auch wenn sie irrational und eigentlich unbegründet sind, so ist das mit Phobien eben.


    Aber: die Frau kam extra ca. 50m von der Kapelle den Weg hochgestapft, um uns anzubrüllen. Ich habe sie ja noch angestarrt, als sie schimpfend wieder entschwand in eine Gräberreihe gut 6Reihen von uns entfernt.


    Wenn man sooo schlimme Angst hat, vermeidet man dann nicht Konfrontationen?


    Jetzt ärgere ich mich, dass mir wieder mal nichts passendes eingefallen ist, z.B. "Wenn sie sich weiter so aufregen- hier sind ja noch ein paar Gräber frei :explode: :irre3:
    Doofe Leute gibt's.

    Danke, Ihr Zwei.
    Das war eine schlimme Zeit damals, auch heute tut es noch unfassbar weh. Mag gar nicht denken, wie meine Schwester es empfinden musste und muss.


    Ich bin froh, dass es Euren beiden Mamas gut geht :gut:


    Dennoch finde ich es bei all den traurigen oder schlimmen Geschichten irgendwie tröstlich, wie unsere Tiere mit uns fühlen, wie sensibel und feinfühlig sie auf so etwas reagieren.
    Das Verhalten von Bezzel ist mir lange nachgelaufen.
    Wie er sich an mich drückte, nur kurz, aber für ihn total ungewöhnlich, als wolle er mir sein Beleid bekunden. Verrückt!
    HUnde sind eben doch die besseren Menschen...als ich nach der Beerdigung wieder arbeiten musste, empfing mich eine Kollegin mit einem tröstlichen (ha, ha) " Na ja, ist doch besser für den Jungen!" :shocked: :explode:
    Die hat sich damals fast ein paar gefangen

    Hier eine Geschichte zum 6. Sinn der Hunde, ihre sensible Auffassungsgabe und ihr Gespür für, ich sag mal, "Übersinnliches"
    Das hier ist schon sehr lange her.
    Im November 1999 stand es sehr, sehr schlecht um meinen kleinen Neffen.
    In aller Herrgottsfrüh bestellte meine Schwester meine Eltern und mich nach Niedersachsen. Auch Schwiegereltern und Schwager reisten an.
    Wir verbrachten viele, viele Stunden auf der Kinder- Intensiv, immer schichtweise unterbrochen von kleinen Spaziergängen mit den Hunden.
    Am Abend verabschiedeten wir uns und fuhren zum Schlafen in ihre Wohnung, meine Schwester und ihr Mann schliefen natürlich im Krankenhaus.
    Die Nacht habe ich im Bett meiner Schwester geschlafen, bei mir ihr wunderbarer und von mir heiß geliebter Rüde Bezzel. Er war ein großer, schwarzer Mix, Raufbold, Beschützer, mutig, griffig und stark, aber eher unsensibel und nicht gerade feinfühlig.
    In der Nacht wurde ich plötzlich wach, Bezzel hatte mich unsanft ins Gesicht gestossen. Mein Blick auf den Radiowecker: 3.54UHR.
    Er ließ mir keine Ruhe und ich dachte, er muss sicher pinkeln, nach diesen chaotischem Tag. Also stand ich auf, schlüpfte in meine Hose und tappte mit ihm auf die Strasse.
    Da standen wir nun mitten in der Nacht in Hannover Südstadt, doch der Hund musste nicht.
    Er schaute einfach nur die Strasse runter, ganz aufmerksam, als würde er auf etwas warten.
    Plötzlich ließ er die Ohren hängen, kniff den Schwanz ein und kam zu mir zurück getrottet, wie mit hängenden Schultern.
    Legte die Nase in meine Hand und drückte sich eng an mich.So hielt er kurz inne und ging dann zurück ins Haus.
    Am Morgen um sechs Uhr hörte ich die Tür, Bezzel schlug an und wir schossen in den Flur.
    Dort stand meine Schwester und sah mich nur an.
    Der Kleine war in der Nacht gestorben. Um 3.54Uhr.


    Ich weiß nicht, wie der Hund das spüren konnte, ob er den Tod des Jungen spürte oder das, was in meiner Schwester in dem Moment zerbrach. Aber noch heute berührt mich das sehr stark und ich liebe diesen Hund, der schon 2005 starb, immer noch dafür, dass er diesen Moment mit mir geteilt hat.

    Gestern im Hundeauslaufgebiet, wo auf dem Hauptweg viele, viele nette Hunde laufen, es aber auch zig Möglichkeiten gibt, auf kleinen, einsameren Wegen den Berg Richtung Felder zu erklimmen. Dort sind allerdings jede Menge Rehe unterwegs.
    Wir mit den Mädels auf dem Hauptweg im Tal zurück Richtung Auto.
    Schon von weitem höre ich eine laute, wütende Frauenstimme Hund, nennen wir ihn mal "Tobi" , rufen.
    Wir also die Hunde ins Fuß genommen und weiter unseres Weges gegangen.
    Frau, immer lauter schreiend.
    " Tobi, HIIIIIEEEEER!"
    ...nichts...
    "Tooobiiiiiiiii, HIIIIIIIIEEEEEEEEEEEER!!!"
    ...immer noch nichts......
    "Tobi, kommst du jetzt SOFORT hier hin!"
    ...Krachen im weit entferntem Gebüsch...
    "TOBI, SOFORT HIER HIN!"
    Als wir näher kommen, sehe ich, woher das Geschrei kommt. Drei Platin- Blondinen (sorry an alle, die diesem Vorurteil NICHT gerecht werden :ops: ), ein Kinderwagen mit Kleinkind, alle in Stretchjeans und kniehohen Stiefelchen, Kippen im Mund...
    Kurz bevor wir die Gruppe erreichen, kommt ein wunderschöner Husky den Berg runter gebrettert, Zunge bis auf den Boden, seelig grinsend nach seinem vermeintlichen Jagdausflug.
    Die Frau säuselnd:
    " Ja, so ist fein, komm mal schnell hier hin...", obwohl der Hund sie komplett ignoriert, an ihr vorbei rast und sich mit der Nase an Evis Hinterteil klebt...
    Wir sind dann einfach weiter, nachdem er uns noch ein paar Meter verfolgt, rennt er doch in Richtung seines Frauchens, aber dann an ihr vorbei zum nächsten Hund und ich höre sie sagen: "Der hört immer besser..."
    Und das, nachdem sie fast 5min nach dem Hund, der sich im wildreichen Wald völlig außerhalb ihrer Reichweite befand, gebrüllt hat und der sie beim Zurück kommen komplett ignoriert und sich nur für die anderen Hunde interessiert hat.
    Als wir am Parkplatz unterhalb des Weges ankamen, waren die schon wieder auf dem Rückweg, sind also inklusive Tobis "Ausflug" vielleicht 15min (500m !) unterwegs gewesen.
    Der arme Hund... :( :

    Hi Yanie,


    ich habe zwei Hündinnen, die, seit die "Kleine" da ist, immer, teilweise recht heftig, gerangelt haben.
    Da gab's ständig "in die Beine beissen". Ally, die Chefin, hat Evi so umgeworfen, Kopf unter die Brust, das äußere Vorderbein gepackt und mit kräftigem Ruck weggerissen, so dass Evi auf die Seite krachte. Während Evi dann am Boden lag, hat Ally auf ihren Ohren gekaut und Evi hat gleichzeitig von unten in Allys Beine gebissen.
    Nach meinem Empfinden gab's da nie eine ernste Beschädigungsabsicht. Nicht im Spiel.
    Wir haben auch eine kleine Griechin in der Familie, Strassenhund, die extrem gut sozialisiert ist und irgendwie immer mit allen Hunden kann, auch die beißt Evi IMMER in die Beine, wann immer sie dran kommt. Das sieht immer aus, als würde sie einen Maiskolben abnagen, weil sie sich von unten nach oben beißt... :lol:
    Und keiner der "gebissenen" Hunde äußret jemals seinen Unmut, auch Ally nicht, die die jüngeren sonst schon mal maßregelt, wenn etwas nicht o.k. ist.
    Ich würd mir da keine Sorgen machen, die Hunde aber natürlich weiter beobachten, denn die zwei sind ja noch ziemlich jung und kommen erst noch in die "Knallkopp- Phase". Da kann sich das Machtverhältnis plötzlich verschieben.
    Aber ich denke, wenn man seine Hunde kennt, merkt man das sehr schnell.
    Die Idee, dass bei Dir nicht gerangelt werden darf, find ich gut...hätte ich auch mal drauf kommen können.
    Die tobenden Hunde habe ich mal abgerufen, beide kamen auch, leider als Knäuel und krachten mit gemeinsamen 65kg Kampfgewicht in voller Geschwindigkeit in mich rein. Kreuzband durch und Kniescheibe verschoben. Aua...

    Gestern beim Spaziergang mit allen drei Hunden und meiner Mama.
    Kommt uns auf einem schmalen Weg, rechts und links Kuhwiesen mit Stacheldraht, eine Mutter mit drei Kindern entgegen.
    Der Große, vielleicht 8, mit einem dicken Stock bewaffnet, drischt wie ein Verrückter auf den Farn am Wegesrand ein. Das Mädchen, vielleicht 5, mit einer Babyborn unterm Arm, laut krakeelend. Der Kleine am Mamas Hand, vielleicht 3.
    Meine Mama den Dackel an die Leine und ich die beiden Großen Mädels eingesammelt, weil Evi Kinder liiiiiiiiieeeeeeeebt und dann wirklich manchmal nur noch mit Gebrüll abzurufen ist, wobei das wieder bei Kindern und Eltern Angst erzeugt- die wissen ja nicht, dass sie nur knutschen will.
    Ally hingegen ist ja eher skeptisch und der größere Junge mit dem dreschenden Stock hätte sie vielleicht verunsichert knurren lassen.
    Als wir mit den Kindern auf einer Höhe sind, lässt der Große den Stock fallen, das Mädchen hört mit dem Geplärre auf und der Kleine an Mamas Hand, zeigt auf Ally - großer pöööser Schäfer-Mix - und sagt:


    " Mama, guck, das wär doch mal ein Hund für mich!" O- Ton!!!


    Ich musste sooo lachen, dieser Stöpsel, kaum höher als der Hund selbst.
    Total süss!
    Die Mutter hat auch gelacht, total nett haben wir uns dann noch unterhalten und alle Kinder haben ganz entzückt die Hunde gestreichelt...
    klassische Fehleinschätzung meinerseits *schäm* :hust: