Beiträge von MissAlly1010

    Hi Simone,


    warum machst Du Dir soviele Sorgen, dass die PS nicht mit Dir einverstanden sein könnte?
    Hast Du mit denen schon gesprochen oder nur mit dem Kontakt beim TSV?


    Ich bin selber Pflegestelle und wir halten es zwar so, dass ich ein gewisses Mitspracherecht an den neuen Besitzern habe, weil man den Hund, der ja eine gewisse Zeit bei einem gelebt hat, am besten einschätzen kann.
    Aber man kann nicht völlig unbegründet mögliche Interessenten ablehnen, wegen einem fadenscheinigen Grund wie nichtvorhandener Garten.
    Oft wird bei sehr ängstlichen Hunden dazu geraten, einen ausbruchssicheren Garten zu haben, wenn die Hunde erstmal net leinenführig sind. Aber wenn er schon auf 'ner PS ist, wird er schon einiges gelernt haben.
    Und so ein Garten ist auch nicht sooo wichtig: meine 2 gehen nur in den Garten, wenn ich da bin, sonst net.
    Kenne auch keine Orag, die deshalb jmd ablehnen würde. Es sei denn bei HSH oder solchen Mischlingen, denen ist ein großes Grundstück zum "Chef sein" einfach wichtig!


    Schließ Dich doch mal mit der PS kurz und hör Dir an, was die schon über den Hund sagen können. Sie werden Dich sicher nicht fressen, sie wollen auch nur, dass er in gute Hände kommt.
    Auch wenn das Abgeben immer ein bißchen ziept im Herzen, so freut man sich später um so mehr, wenn alles hinhaut.


    Alles Gute :gut:


    Inga

    Ach je...
    Der ist wirklich niedlich. Und der traurige Blick in die Ferne, einem vergangenen, besseren Leben hinterher...wie traurig! Wie herzlos kann man sein...
    Ich würde an Deiner Stelle mal ganz unverbindlich beim Verein nachhören... =)
    Aber die 40cm könnten passen, der Typ entspricht meinem ersten Pflegi und der hatte auch nur 42cm und 11kg.

    Oh mann, ich hab Angst...


    Ich kann mich noch erinnern, dass ich letztes Jahr um diese Zeit ähnliche Threads überflogen habe und dachte: die armen Hunde, hab ich ein Glück!
    Meine Große ging bestenfalls mal raus auf die Einfahrt, um ein paar Böller anzuschnauzen, die sie aus dem Schlaf geholt hatten und das Settertier verkrümelte sich in seinen Korb, nicht glücklich, aber so lange drin, relativ entspannt.


    Dieses Jahr haben wir unseren großen Italiener, bei dem ich keine Ahnung habe, wie er reagieren wird. Er ist ja schon 5 und hat als Strassenhund mindestens 3 Silvester draußen erlebt und überlebt.
    Gestern haben die ersten Idioten bei uns angefangen und er hat mit großem Interesse ein helles Feuerwerk am Himmel bestaunt, das hat aber nicht geknallt, nur geleuchtet.


    Sorge machen mir die einzelnen Knaller, die schon Stunden vorher und viele Stunden nachher losgehen, wenn man nicht damit rechnet.
    Denn zwischen zehn und eins gehen wir sowieso nicht raus, Rollos runter, Radio und Wasserkocher an und Kauleckerchen ausgepackt.


    Aber: SUUUPER Timing, ich kriege am Silvester moregn einen Notpflegefall aus Italien, sowieso panisch den Menschen gegenüber.
    Das konnte eigentlich nicht schlechter laufen.
    Aber ich baue einfach darauf, dass der arme Hund das unter Scheißtag (Trennung vom Rudel, langer Transport, neue Umgebung) verbucht und dann ab dem ersten Januar alles nur noch besser werden kann...


    Aber mulmig ist mir doch... :/


    Was haltet Ihr von den Bachblüten Notfalltropfen?
    Oder gibt es etwas ähnliches auf pflanzlicher Basis, was noch hilft, wenn wir es erst Montag geben können?


    Ich will den Hund bei dem Mega-Stress nicht mit Tabletten vom TA zuballern, das ist betsimmt nicht gesund!


    LG und viel Glück Euch allen!

    Hi Jule
    Immer mit der Ruhe...
    Seit Donnerstag, das ist ja noch nicht so lang.
    Mir hat man bei meinem ersten Pflegi erklärt, dass die Hunde beim Transport und durch den ganzen Stress soviel Adrenalin ausschütten, dass sich das erst innerhalb von ein bis eineinhalb Wochen wieder abbaut.
    Dazu ist es dann natürlich gut, den Hund am Tag nicht weiter zu puschen, sprich keine Zerr-oder Jagdspiele, falls ihr schon soweit seid, nicht unnötig viele neue Reize als er sowieso schon zu verarbeiten hat etc.


    Dazu kommt, dass die Hunde ja in den TH oder Tötungen NIE richtig schlafen können, weil ja immer Lärm ist (oft sitzen da ja viele hundert Hunde, da herrscht permanent ein Wahnsinnsgeräuschpegel, auch in der Nacht).
    Und wenn er vorher auf der Strasse war, hat er es im Blut, einfach immer auf der Hut zu sein.


    Halt durch, das wird bald besser. Es kommt auf den Hund an, wie schnell er die neue Umgebung verarbeiten wird.
    Du gibst ihm Sicherheit, wenn Du selber ruhig und geduldig bist, er wird sich nach einer Zeit Deinem Tempo anpassen.
    Gib ihm mal noch eine Woche, das wird schon :gut:


    Alles Gute und toll, dass Du ihm eine Chance gibst!!

    Zitat



    Dem kann ich auch nur zustimmen.
    Vor allem, wenn ich mal einen zweiten Hund wollt, könnt Ihr mal probieren, wie gut Eure nerven sind :lol:
    Und gleichzeitig was Gutes tun. Zumal der Sandrone wahrscheinlich nicht besonders lange bei Euch sitzt bei dem tollen Hund.
    Und falls Ihr Euch doch hoffnungslos verliebt, könnt Ihr auch immer noch sagen, dass er bei Euch bleiben soll.
    Pflegestellenversager sein ist keine ;) Schande

    Ich glaube, niemand, der sie nicht bräuchte, würde die Schleppleine aus reinem Spass benutzen.


    Aber ich habe sie als gutes Hilfmittel kennengelernt und deshalb immer gern genutzt, einfach weil sie uns ganz viel geholfen hat.
    Zum Beispiel in 3Jahren knüppelhartem Antijagdtraining, die es meinem Setterkind heute ermöglichen, in absoluter Freiheit durch die Gegend zu stratzen, weil sie sich bei der Sichtung von Wild (ich red jetzt mal nicht von Katzen :ops: ) setzt - ein klares Zeichen für mich, hinzugehen und sie anzuleinen, zu loben, zu loben, etc.


    Lebenslangen Leinenknast an 'ner 2m-Leine oder noch besser Flexileine für engagierte Jäger oder nichthörende HUnde gibt es oft genug, weil manche Leute zu bequem sind, sich mit der dreckigen SL abzugeben und gegebenenfalls auch mal einen Ausfallschritt in den Matsch zu machen.
    Dass der HUnd mit vollem Karacho sein ganzes Gewicht in die Leine schmeißt, kommt ja eher selten vor, aber was wäre, wenn es die Schleppleine gerade dann nicht gäbe?
    Ab, dem Reh hinterher?
    Los zu einem anderen, vielleicht unverträglichen Hund?
    Dabei eine Strasse oder einen schußbereiten Jäger kreuzen ist für den Hund sicher ungesünder als ein harter Ruck, weil ja noch die SL mit Frauchen hintendran hängt...


    Und auch jetzt wieder ist die SL im Einsatz bei mir - bei einem Strassenhund, der 3Jahre seinen eigenen Weg ging und vom Menschen nur Prügel und Gebrüll kannte.
    In den 4Wochen bei mir hat er zwar Vertrauen gefasst, ja, aber bis man so einem Hund sicheren Rückruf verständlich gemacht hat, dauert es einfach. Ihn frei laufen zu lassen und Rückruf auf gut Glück zu üben, wäre unverantwortlich.


    Und weil hier immer von nicht halten können gesprochen wird: einen 1,5jährigen dicken Schweizer mit knapp 60kg hält man auch nicht, wenn die Leine nur 2meter lang ist... :D

    Huhuuu Ihr Lieben!


    Ich bin ja nun schon seit 12Wochen und einem Tag keine Seniorbesitzerin mehr, unsere Evi ist "erst" 6 (wie schnell das geht) und Filos, unser Kleiner Italiener, wird im November 5.


    Ich hab aber gestern an Euch und Eure lieben Alterchen denken müssen, als ich umgeräumt habe. Da fiel mir ein tolles Buch in die Hand. Ihr hattet hier mal über Buchempfehlungen gepostet.
    Zwar kein Fachbuch, aber so warmherzig und rührend und einfach schön zu lesen ist

    .
    Ich bin ja bei sowas immer recht nah am Wasser gebaut und hab schon bei der Einleitung Rotz und Wasser geheult, aber diese tollen Hundecharaktere, pfiffige, rührende und kluge graue Schnauzen, muss man einfach kennen lernen.


    Ansonsten wünsche ich Euch und Euren Senioren alles alles Gute!!

    Aber was sind das denn für Leute?
    Ich meine, wenn es wirklich mal sein MUSS, wer würde sich denn da nicht allein schon aus Scham hunderte Meter ins Unterholz schlagen, um nur ja nicht gesehen zu werden??
    Bäh!!
    Ich tu mich ja schon schwer, falls ich nur mal Pipi muss, wenn wir mehrere Stunden unterwegs sind und krieche dafür einen halben Kilometer ins Gestrüpp... :ops:


    Aber entweder machen unsere Spaziergänger das hier nicht oder das Settertier steht nicht auf solche Sachen, denn fressen tut sie "nur" totes Tier, am liebesten mehrere Tage oder Wochen tot...
    GsD :rollsmile:


    Gestern hat sie sich übrigens ausnahmsweise mal in Pferdeäppeln gewältzt.
    Vielleicht will sie sich und mir nach dem Maden-Unfall mal eine Auszeit gönnen :lol:

    Letzte Woche Donnerstag:


    mein Settertier trottet gelangweilt mit mir zum Misthaufen, wo ich arglos die
    Mistkarre auskippe und Ausschau nach den neu geborenen Zwillingskälbchen halte.
    Ich gebe zu, sie aus den Augen gelassen zu haben, denn selbst frische Pferdeäppel werden
    bestenfalls mal geschnappt und im Wegrennen gemampft, was mir völlig egal ist -
    es sind ja die eigenen Pferde, da weiß man, was "drin" ist :lol:


    Eher zufällig fällt mein Blick also auf den Hund, der, Nase steil erhoben, schnüffelnd in
    Richtung Kuhweide geht.
    "Sicher riecht sie die Kälber, oder die Nachgeburt, die nochirgendwo rumliegt"
    denke ich noch, als ich schon ihre Vorderbeine im hohen Gras einknicken sehe.


    Knicken Eure Hunde beim wälzen auch immer erst vorne ein und rollen sich dann quasi kopfüber
    über die Schulter ab?


    Diese ganz typische Bewegung lässt mich Böses ahnen, aber da ich neben einem Misthaufen
    stehe, hab ich noch die Hoffnung, dass es doch "nur" Pferdemist ist.
    So schnell wie sie umgefallen ist, steht sie auch wieder auf und geht bemüht unauffällig weiter,
    so, als wäre nichts gewesen. Wohl in der Hoffnung, ich hätte nichts gesehen.
    Einer Eingebung folgend gehe ich nicht zum Hund, sondern zu der Stelle, an der sich gewälzt wurde...


    Ein dicker Flatschen braun-rote schmierige Masse, sah aus wie eine Mischung aus erbrochenem Gedärm, Blut, Sch*** - ich weiß es nicht.
    Das wäre ja fast, fast noch zu ertragen gewesen, ich hab ähnliches schon des Öfteren gesehen, aber
    überall in diesem ekligen Was-auch-immer wimmelte es nur so von dicken, weißen Maden :igitt:


    Um innere Ruhe ringend und mit dem vergeblichen Versuch, die aufsteigende Übelkeit zu unterdrücken,
    mache ich mich also auf die Suche nach dem Hund.
    Hund? Nein, personifiziertes schlechtes Gewissen trifft es wohl eher.
    Kläglich dreinschauend steht sie um die Ecke am Kuhstall und glotzt mich
    wie eine solche mit großen Augen an.
    "Warum guckt der Hund denn so unglücklich" denk ich noch, immerhin hatte
    sie gerade wieder mal einen "Sch***-Köter"-Erfolg zu verzeichnen.
    Bei näherem Hinschauen ist es plötzlich klar: der ganze Rücken ist nicht nur voll
    mit der Kotze-Sch***-Mischung, sondern auch mit den Maden, die inzwischen
    überall auf dem Hund rumkriechen... :kotz:
    DAS ist dann selbst für meinen hartgesottenen "Sch***-Köter" zuviel.


    In der folgenden, fast einstündigen Waschaktion mit Pferdeshampoo und Sagrotan,
    kaltem Brunnenwasser aus dem Gardena Massage-Dusch-Aufsatz, ich mit schulterlangen
    Plastikhandschuhen bekleidet, mit denen man normalerweise der Kuh in den Popo packt
    (was ich in diesem Moment sogar OHNE Handschuh lieber getan hätte...),
    stand mein Setterchen sehr, sehr still.
    Schlechtes Gewissen? Vielleicht, aber auch ein kleines bißchen Dankbarkeit, dass ich sie von
    dem Getier befreit hab, das schon in die Ohren und ins Gesicht kroch.


    Bäh, war das eklig. Mich schüttelt's heute noch.


    Vielleicht war ihr das eine Lehre??
    :erwachsen: ja ja, ich glaub's ja selber nicht

    Danke Euch für die lieben Worte.


    Es ist doch ein Trost, verstanden zu werden von Menschen, die wissen,
    wie sehr man um einen geliebten Hund trauern kann.


    Meine ganze Familie trauert mit mir, meine Kollegen haben mir ein paar Tage Urlaub freigeschaufelt,
    sogar meine kleine Nichte hat mir am Telefon gesagt, wie leid es ihr tut, dass die Ally gestorben ist.
    Dabei wollte ich ihr nur schnell zum 5. Geburtstag gratulieren und hatte mich vorher extra gesammelt, damit ich nicht weinen muss... ich liebe dieses Kind!


    Es tut gut zu wissen, dass man nicht allein ist mit der Trauer.


    Danke Euch!!