Beiträge von seamera

    Also jetzt mal ehrlich. Die Sozialkontakte der Kinder? Nein, dafür habe ich kein Verständnis bei der Wahl der Rasse meines Hundes. Ich sperre meine Kinder doch nicht zuhause ein! Sie gehen in den Kindergarten, zur Schule, nachmittags können sie doch auch bei eben diesen Freunden spielen, die ängstlich sind. Das war bei uns früher auch so, und da muss noch nicht mal ein Hund vorhanden sein. Es gab immer jemanden der keine anderen zu sich mitnehmen konnte oder durfte, so what? Als Kind ist man eh flexibel, spielt man halt draußen oder woanders. Also, irgendwo muss man auch mal eine Grenze ziehen, die armen Sokas haben es doch so schon schwer genug, mal ein Zuhause zu finden. Unverschuldet. Also wenn jemand schon so eine optimale Situation hat, dann muss man jetzt nicht alles aus dem Hut zaubern, um davon abzubringen. Hätte der Hund Baustellen die das Leben in einer Familie mit Kindern ausschließen, wäre das etwas anderes. Aber so? Ich fände es super, wenn diese Hündin eine Chance bekäme und würde mich garantiert nicht nach der eventuellen Meinung von eventuellen anderen Eltern richten. Wo soll das enden? :muede:

    Ich bin richtig mit aufgeregt. :headbash:


    Bitte bitte halte uns alle auf dem Laufenden. Wie die Vorkontrolle gelaufen ist, wie es weitergeht... am besten, du eröffnest ein Tagebuch. :D


    Aber auch ich (die jetzt den ganzen Thread gelesen hat) bin wirklich begeistert, wie engagiert und interessiert du die Hundesache angegangen bist. Ich wünsche mir viel mehr solche Hundehalter.

    Ich finde, man sollte sich einfach nicht auf eine Rasse einschießen, wenn es berechtige Zweifel an den passenden Lebensumständen gibt. Schutztriebige Hunde sind im Normalfall nicht die, die brav überall mit hingehen, brav am Pferd laufen und zärtlich zu Kleinsthunden sind. Warum nicht eine Rasse, die besser passt und die keine so große Gefahr für den Ersthund ist? Ja, manchmal muss man eben von seinen Vorstellungen abrücken, wenn es nicht passt.

    Hm... Mein Hund wiegt gut 55kg und ist ein Pöbler. Wenn es wirklich zu einer Situation kommt wo ich nicht ausweichen kann und der andere Hund distanzlos ist und auf uns zurennt, dann kann ich leider mit Sicherheit sagen, dass er alles gibt. Damit es nicht zu solchen Situationen kommt trainieren wir hart und laufen zum Teil riesige Bögen. Aber manchmal, ganz selten, gibt es diese Situationen in denen ich trotz aller Vorsicht und Verantwortung keinen Einfluss habe (Klassiker ist der ohne Leuchtie aus der Nacht schießende Hund, den keiner kommen sieht).


    Und dann kann ich meinen Hund halten. Auch dann, wenn er alles gibt. Auch bei 55kg. Erstens bin ich schwerer, zweitens hat er ein Geschirr, das sich für mich als unschätzbare Hilfe erwiesen hat. Wenn er loslegt, kann ich ihn damit aushebeln. Wenn die Vorderpfoten den Boden nicht mehr berühren, hat er nur noch halb soviel Kraft. Wie gesagt, ich bin froh, dass ich seit Monaten keine solche Situation hatte.


    Auch ich bekomme demzufolge natürlich einen Herzkasper, wenn ich sehe, dass jemand seinen Hund nicht halten kann. Denn ich weiß, wenn der Hund da losschießt, kann ich nur noch laufen gehen. Ich musste mich auch schon diverse Male in fremde Einfahrten etc. retten, damit es nicht zur Katastrophe kommt. Und wenn der andere Hundeführer wirklich einer ist, der nicht an dem Problem arbeitet, ärgert mich das. Weil ich jeden Tag dran arbeite und dann Trainingserfolge teilweise zunichte gemacht werden, weil andere nicht glauben, sie müssten etwas tun.


    Hier läuft zum Beispiel ein Kangal rum, der seine zierliche Besitzerin hinter sich herschleift. Die ganze Körpersprache des Hundes schreit 'ich bin hier der Chef, komm mir nicht in die Quere!'. Der geht steif wie ein Besen und mit hoch aufgerichteter Rute den Weg entlang, selbst dann, wenn kein anderer Hund in Sicht ist. Würden die uns wirklich mit Hund begegnen, würde ich mich definitiv verdünnisieren. Niemand will zwei so große Hunde in einer ernsthaften Beißerei sehen.

    Danke für eure Erfahrungen zum Thema 1-Mann/Frau Hund! Scheint ja sehr gemischt zu sein.


    ... Fremdhunde sind hier im Allgemeinen auch böse. Ich versuche, die meisten Hundebegegnungen zu vermeiden, aber das klappt in der Stadt nicht immer. Bin ja gespannt- nächstes Frühjahr ziehen wir um und kommen in eine komplett neue Nachbarschaft mit komplett neuen Hunden... :/

    Ich finde solche Experimente auch gut und wichtig. :smile:


    Bei uns ist schon seit zwei Tagen Schongang. Diesmal allerdings wegen mir. Ich hatte wohl falsche Schuhe an, aber seit einer Wanderung habe ich so üble Blasen an den Füßen, dass ich kaum laufen kann, und wenn, nur in Zeitlupe wie eine 80-jährige. Ich würde soooooo gerne mit dem hundekind durch den Wald fetzen, aber keine Chance grad :roll:
    Hoffentlich heilt das schnell. Bis dahin gibts nur geistige Bewegung.

    Ich möchte gerne mal in die runde Fragen... Sind eure aussies eher 1-Mann Hunde? Ich muss das nämlich leider einsehen. Mein Mann hat mir heute wieder berichtet, dass Robinson komplett seine Anweisungen ignoriert und ihm auch nicht hinterherläuft, wenn sie allein sind. Ich kann mir das soooo schwer vorstellen. Der Hund hat mich noch nie ignoriert, klebt mir immer am Knie und springt wie eine Sprungfeder, wenn ich was will. Er würde auch versuchen zu fliegen, wenn ich es verlangen würde. Und auch wenn wir alle zusammen unterwegs sind gibt es nichts zu beanstanden. Nur wenn die beiden allein sind ist anscheinend alles was von Papa kommt optional- wenn überhaupt. :hilfe: