Beiträge von seamera

    Ich versuche das mit dem Apportieren jetzt seit drei Jahren. Seit drei geschlagenen Jahren, von Welpe an. Robinson apportiert nichts, auch keine Bälle. Auch nicht mit Verstärkung, weder mit noch ohne Clicker, von Anfang an nicht. *seufz*
    Wenn ich das Buch auf die Tischkante lege macht er alles mögliche- rumschieben, runterwerfen, aufklappen und blättern- aber auf die Idee, überhaupt mal danach greifen zu können, ist er noch nie gekommen. Vielleicht bring ich ihm stattdessen einfach 'lesen' bei- das im Buch blättern ist ja eigentlich viel toller, als es nur schnöde irgendwo hin zu legen. Es ist auch interessant, dass er grundsätzlich tausend Dinge mit einem Gegenstand macht, die viel komplizierter sein müssten- aber bei etwas so simplen wie dem instinktiven aufnehmen keine Ahnung hat, was ich will.


    Ich habe noch nie Hunde getroffen, die kein Interesse am Apportieren hatten. Aber ich hab scheinbar so ein seltenes Exemplar. Auf jeden Fall versuche ich es jetzt nochmal parallel- also Apportierübungen plus die Übung mit dem Buch- aber wenn er dann immer noch keine Lust hat, gebe ich es auf. :ugly:


    Aber wie man ein Schaf zum Apportieren bringt, würde ich gerne wissen.

    Danke euch! :gut:


    Die Übung rückwärts aufzubauen ist eine gute Idee. Ich arbeite derweil noch am Buch festhalten, denn mein Herr hat nicht die geringsten Ambitionen, Gegenstände von A nach B zu transportieren, geschweige denn unbelebtes im Maul zu behalten. Apportieren jedweder Art ist ööööde. :muede:
    Hier werden nicht mal mit Futter gefüllte Dummies oder sowas transportiert. Ich werde dann nur angeschaut, als sei ich verrückt.


    Mal sehen, wie weit ich mit der Übung komme.

    Wir gehen nach wie vor. Hilft ja alles nix. Rumstehen geht auch nicht, und unangenehm ist das schon, wenn die Sabber am Maul sich in kleine Eiszapfen verwandelt. Aber ansonsten? Eigentlich wie immer.


    Wir machen aber eh mehr Denksport als stundenlange Märsche- die sind meinem Hund zu langweilig.

    Ich möchte, dass Robinson mir später beim Aufräumen hilft- und da beginne ich jetzt mit dem Trick, ein auf dem Boden liegendes leichtes Buch auf den Esstisch zu legen.


    Nur... wie baue ich die Übung am besten auf? Erstmal muss das Buch überhaupt beachtet werden, soweit sind wir schon. Er schiebt es schon durch die Gegend. Ich habe mir gedacht, das Buch hochkant auf den Boden zu stellen dürfte leichter sein zum Aufheben. Aber dann? Wie bekomme ich die Brücke hin zwischen 'Buch im Maul' und 'Buch auf dem Tisch'? :???: Von allein wird er sich dem Tisch mithilfe eines Targets kaum zuwenden, und wenn, lässt er das Buch bestimmt fallen.


    Hat einer eine Idee?

    Ich hätte relativieren sollen- medizinische Gründe oder Auto gehören ausgeklammert. Mit so extremen Angsthunden habe ich keine Erfahrung, aber wenn als Welpe keine Box nötig war und dann später schon- was ist denn da passiert?


    Natürlich hatte ich auch die Bedenken, dass der Welpe nachts allein im Schlafzimmer rumgondelt, aber zu dieser Zeit gab es schlichtweg keine freiliegenden Kabel oder anderen Gefahren im Zimmer. Ich habe also das Zimmer gesichert anstatt den Welpen.

    Nein, es gab keinen und wird auch nie einen geben. Ich sehe darin keinen Sinn. Gegen permanent offen stehende Boxen habe ich zwar nichts, aber hier frage ich mich eben, was das bringen soll. Meine Hunde wurden ohne wunderbar stubenrein. Eine geschlossene Box zu egal welchem Zeitpunkt ist für mich unmenschlich und kommt mir nicht in die Tüte.

    Wir hatten heute morgen den Super- GAU. Vier Jack Russel Terrier mit ausnahmlos älteren Leuten, dick wie kleine Fässer und giftig wie Kreuzottern. Mein Hund an der Leine, nicht mal in die Richtung geschaut, die Hunde sehen uns und rasen sofort und ohne Provokation auf meinen Hund rauf, springen an Rute und Hals. Mein Hund versucht zu gehen und das zu ignorieren, sie kommen hinterher. Ich blocke einen (die sind so wuselig, dass sie kaum zu blocken sind), meiner verliert die Geduld und knurrt. Keine Reaktion, die Terrier schnappen weiter. Robinson fletscht jetzt die Zähne und droht ernsthaft, woraufhin die Terrier zu Frauchen rennen, auf die Arme genommen werden und lautstark auf meinen Hund geschimpft wird. Mir wurde sogar mit einer Klage gedroht ( :lol: ). Ich hab nur gesagt 'machen sie ruhig, das wird sicher interessant'.


    Und was lernt meiner jetzt draus? Dass Jack Russel kleine Killer sind. Suuuper. Ich liebe es, wenn ich Fehlverhalten von anderen ausbügeln darf.

    Leinenführigkeit war bei uns am schwierigsten von allem. Ich glaube, die meisten Hunde sehen darin einfach keinen Sinn.


    Hast du schon mal Clickern ins Auge gefasst?

    Ich würde vielleicht mal über ein Geschirr nachdenken statt Halsband, damit solche Ausbrüche nicht mehr so leicht möglich sind.


    Unabhängig davon, dass man einen ankommenden Hund blocken kann und sollte, finde ich solche Situationen auch ein Unding. Wir haben zum Beispiel ein Rüdenproblem, und deswegen mache ich einen größeren Bogen wenn ich weiß, das gibt ohnehin nur Stress. Es passiert ständig, dass mir die fremden unangeleinten Rüden dann hinterher laufen, obwohl ich durch Rufen kund getan habe, dass dies ein Problem wird. Die Leute hören einfach nicht hin, habe ich das Gefühl. Ich versuche dann meinen Rüden abzulenken, während ihm ein fremder Hund am Hintern klebt.
    'Der macht nichts' wird dann höchstens zurückgerufen. Tja, aber vielleicht habe ich ja ein Problem damit? Die Leute interessieren sich auch nicht dafür, wenn der Hund keinen Hundekontakt haben darf, zum Beispiel wegen Krankheit oder frischer OP. Ätzend. Ich liebe solche Begegnungen.