Beiträge von lumbagotee

    :sport:
    So, jetzt könnte ich mal schreien. Haben es wochenlang geübt, leise das Mietshaus, in dem wir in Würzburg wohnen zu verlassen. Es klappt jetzt auch – dank der Tipps aus dem Forum.
    Die Begegnungen Hund vs. hysterisch schreiendes Kind (angst vor Hunden wird anerzogen) hat die sich zusammenreißende Mutter eigentlich auch soweit hingekriegt (den Hobbit hat das auch nicht interessiert).
    Heute kommt uns diese Kind, ohne Mutter im Schlepptau, entgegen – schaut einen Moment auf die Hunde – erinnert sich, dass es ja eigentlich Angst vor Hunden hat. ES beginnt hysterisch zu kreischen (in einer Frequenz, aber Hallo) und zu trampeln. Der Hobbit erschrickt total, will auf dem Gitterrost kehrt machen und reißt sich das Krallenbett ein. Und blutet wie blöd. Hey super.
    Schön war es beim Tierarzt, muß jetzt halt geschont werden.


    Ich fahre diese Woche wieder in die Rhön – dort ist es wenigstens schön
    Die Menschen dort sind meistens Gut – das macht mir wieder richtig Mut.
    Dort hab’ ich zwar kein Internet – dafür komm’ früher ich ins Bett.

    :sport:


    na, solche Dinge kanst Du jeden Tag überall in Deutschland erleben.
    Bei uns in den Weinbergen (Hundefreilaufzone) begegnete ich unlängst einer "Dame" mit einem Malamute, die bereits von weitem Brüllte "Nimm gefälligst Deine Drecksköter an die Leine, es ist doch immer das selbe." :shock:
    Hallo, wir sind uns Erstmals begegnet.
    Ich war Sprachlos (was selten vorkommt). :(
    Ein anderer Spaziergänger hat ihr dann nachgerufen: "Wenn Sie und Ihr Hund sich nicht mit anderen Lebewesen vertragen, was ja wohl der Fall ist, dann gehen Sie doch da oben in den Wald."


    Ich stand noch immer, völlig perplex, mit meinen beiden am Rand. Und mir fällt bis heute nichts dazu ein.


    Als absoluter Freilauf-Fan mache ich ja eh' schon einen Bogen um die "Leinengänger", früher hat der Hobbit sich da immer so aufgeführt, ist aber schon besser geworden - da ich ja lernfähig bin nehme ich meine dann auch mal an die Leine. Der "Leinengänger" wird schon seinen Grund haben. Er muß sich auch nicht Erklären. Und Konfrontation trainiert auch. Inzwischen macht der Hobbit auch keinen Aufstand mehr an der Leine. Im Regelfall, nach kurzer Abstimmung mit dem anderen Halter, können sie dann auch gemeinsam laufen und spielen. :runningdog:


    PS.: Leinengänger ist lieb gemeint. Bitte nicht hauen.

    :sport:
    Tja, wie fange ich an? Ich mache es etwas kürzer.


    Warum gerade dieser?????


    Als wir 1995 ins Allgäu gezogen sind, aus beruflichen Gründen, haben wir beschlossen, da ich fortan Zeit dafür hatte, uns einen Hund zuzulegen.
    Wir haben zuvor mächtig viel Literatur gewälzt, mit anderen Hundehaltern gesprochen, und außerdem hatte ich zuvor schon mal einen Hund (mit meinem Ex).
    Eigentlich wollten wir einen Hovavart. Es war zum damaligen Zeitpunkt schwierig eine gute Zucht zu finden.
    Der Detlev war jetzt aber schon früher im Allgäu und hat auch schon ein paar Sitten und Gebräuche kennen gelernt. Unter anderem die sonntäglichen Kleintiermärkte, auch „Taubenmarkt“ genannt.
    So gingen wir denn eines sonntags im April gemeinsam über einen solchen.
    Es wurden unglaublich viele junge Hunde zum Verkauf angeboten.
    Mir fiel so ein kleiner, zitternder, brauner Welpe in einer mit Stroh ausgelegten Bananenkiste auf, der bis vor fünf Minuten noch mit 2 Geschwistern in besagter Kiste saß.
    Auf die Frage, ob man den kleinen mal streicheln dürfte bekam ich ein klares JA.
    Also Leute, dieser Blick des Kleinen. Er (dieser Blick) animierte mich, ihn auf den Arm zu nehmen – und weil er so zitterte nahm ich ihn dann gleich unter meine Daunenjacke.
    Jetzt saß ich neben dieser Kiste, mit dem Dielemann unter der Jacke – der hatte sich bereits wohlig eingerollt. Also wir haben ihn dann auf einen Probetag, samt der Kiste, mit nach Hause nehmen dürfen, wir wollten ja schließlich herausfinden, ob der Hund überhaupt zu uns mag. Ja, er hatte uns ausgesucht. Also Schutzgebühr von DM 40 entrichtet.
    Jetzt ist der Dielemann bereits 12 Jahre jung – und es gibt keinen Tag, an dem wir uns über ihn beklagen können.
    Er wurde sehr schnell Kindersatz für mich – ja ich oute mich jetzt mal - nachdem mein Rheuma so aggressiv wurde, wollte ich kein Kind mehr (Vererbung).
    Hat Kinder in die Welt gesetzt (alles Unfälle), einen seiner Söhne (der Hobbit) haben wir zu uns genommen.
    Hat einen Schlaganfall erlitten, wo er schon dem Tod näher war als dem Leben – das ist jetzt 3 Jahre her – das haben wir auch geschafft.
    Ein Leben ohne Hund? Geht doch gar nicht.


    Warum?


    Aus Liebe zum Hund :love:


    PS.: später erfuhren wir, dass, wenn der Dielemann an diesem Wochenende nicht verkauft worden wäre, er halt ENTSORGT worden wäre. :shock:


    Sorry, ist doch was länger geworden.

    Zitat

    Kurz und :gut:
    dem kann ich mich 100% anschließen


    UUiii, ui, ui
    Jetzt muß ich mich doch glatt selbst zittieren
    Man sollte erst alle Beiträge lesen, bevor man irgendjemandem oder irgendwas zustimmt, oder Bewertet. Dann stimmt man wahrschinlich nicht mehr so 100% zu


    Das gilt auch für andere

    Zitat

    Es muß doch möglich sein daß Hunde miteinander auskommen. Wenn alle braf sind kann man sie doch laufen lassen. Und wenn mein gegenüber
    eine unsozialesierte Bestie hat, dann muß er hald wo anders Gassigehen
    Meine Hunde sind Kerngesund und gegen alles Geimpft. Sonst macht doch das alles keinen Spaß! Bevor meinen was passiert, der Klügere gibt nach.
    Und ich nehme immer Rücksicht auf andere. Aber wenn ich wo bin wo alle laufen dürfen warum anleinen, das liegt ja in der Rücksicht des anderen wenn sein Hund nicht auf andere kann, dann muß er hald auch wo anders hin.


    Kurz und :gut:
    dem kann ich mich 100% anschließen

    Das erlebe ich jeden Tag
    Bei uns im Haus wohnt ein Hundehasser, der wühlt jeden Tag bei der gesamten Nachbarschaft in den Mülltonnen - und andere ehrenwerte Herrschaften. Zum Glück kann ich jetzt wieder öfter in unser richtiges ZUHAUSE fahren (Rhön-Grabfeld). ZUM GLÜCK: